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ZÜRICH/ Opernhaus: CARMEN – Eine Koproduktion mit der Opéra Comique Paris. Premiere

Georges Bizet: Carmen • Opernhaus Zürich • Premiere: 07.04.2024

Eine Koproduktion mit der Opéra Comique Paris

Auf und zu und auf und zu und auf und zu…

Vorhänge sind momentan in Mode. Die letzte Premiere, die «Lustige Witwe» Barrie Koskys, lebt vom Vorhang, der Nachbau der Bühne der Opéra comique für die aktuelle «Carmen» ebenso und im dritten und vierten Akt ahnt man den Vorhang aus «Das Land des Lächelns», das im Juni wiederaufgenommen wird.

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Foto © Monika Rittershaus

Mit Bizets «Carmen» hat am Opernhaus Zürich nun ein Kernwerk des Repertoires (die meisten Vorstellungen sind bereits als «ausverkauft» gelistet) Premiere. Gespielt wird die «Fassung Opernhaus Zürich / Opéra-Comique, Paris (April 2023)» auf der Grundlage der Urtext-Edition von Richard Langham Smith (2013).

Stellte sich bei «Carmen» bisher die Frage, ob Dialog- oder Rezitativ-Fassung, ist die Auswahl mit dem Erscheinen der «Urfassung von 1874 (Edition Paul Prévost / Bärenreiter)» (Erstaufführung im März 2024) mittlerweile umfangreicher geworden. Die «Fassung Opernhaus Zürich / Opéra-Comique, Paris (April 2023)» gibt den Bearbeitungsstand der Probenzeit 1874/1875 wieder (mehr zu diesem Thema in einer der folgenden Kritiken).

Andreas Homoki gestaltet seine Inszenierung als «Hommage an die Opéra Comique, an die Reise, die diese Oper und der Mythos «Carmen» seit der Zeit der Uraufführung bis in unsere Tage angetreten haben: Die ersten beiden Akte spielen bei uns in der Zeit der Uraufführung, der dritte Akt, der für Illegalität und Unbehaustheit steht, in der stillgelegten Opéra Comique während der deutschen Besatzung; Menschen, die vielleicht in der Résistance sind, finden hier Unterschlupf oder lagern ihre Waren für den Schwarzmarkt. Im vierten Akt erreichen wir schliesslich unsere Gegenwart» (Kostüme: Gideon Davey). Das Spanien, wie man es von «Kitschpostkarten mit Flamencotänzerinnen und aufgeklebtem Stoff in Glitzer» kennt, will er «so natürlich nicht auf der Bühne sehen». So hat Paul Zoller (Bühnenbild) den Bühnenraum der Opéra comique, die Seitenwände und die Rückwand inklusive des gefühlt mindestens 25 mal bewegten Vorhangs, nachgebildet. Das Regiekonzept funktioniert leider nur eingeschränkt, da es nicht konsequent umgesetzt ist (schon der Einstieg mit dem jungen Mann, der in eine Carmen-Aufführung stolpert, passt nicht wirklich). Es gibt zwar keine Flamencotänzerinnen, aber Escamillo trägt durchgehend sein konventionelles Kostüm oder eine Bomberjacke, ebenso Carmen (auf den Weltkriegs-Ledermantel hätte man durchaus verzichten können) und ihre Freundinnen. Die überraschenden Auftritte von den Seiten (für die man extra die Bühne der Opéra comique nachgebaut hat) sind nicht so überraschend wie gewollt und das ewige auf und zu des Vorhangs stört den Lauf der Geschichte. Die von Arturo Gama (Co-Regie und Choreografie) immer wieder arrangierten Gruppenbilder gehören dann doch auch eher zum konventionellen Repertoire. Der mehrfach langsam hell erleuchtete Zuschauerraum will sich nicht wirklich erklären (Lichtgestaltung: Franck Evin). Die Inszenierung wirkt, kurz gefasst, durchbuchstabiert und hölzern, ja geradezu emotionslos. Der «Kitsch» ist wohl doch nicht so einfach zu ersetzen. Die Vergangenheit am Haus hat gezeigt, dass Carmen durchaus «mit Spanien, aber ohne Kitsch» umgesetzt werden kann.

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Foto © Monika Rittershaus

Gianandrea Noseda am Pult der Philharmonia Zürich zeigt sich vom Hang zur Nüchternheit angetan und richtet mit der grossen Kelle an. Von der «Tradition eines leichteren Genres, aus dem sich auch die französische Operette eines Offenbach entwickelt» hat, ist wenig zu vernehmen, es geht hier eher Richtung Verismo. In der Summe ist der Klang zu mächtig und vor allem so laut, dass die zum Forcieren gezwungenen Solisten wiederholt untergehen.

Der mit häufigen Kostümwechseln gut beschäftigte Chor der Oper Zürich (Choreinstudierung Janko Kastelic) tut unter den gegebenen Umständen sein Möglichstes. Hinreissend gelingt der Auftritt des Kinderchors der Oper Zürich und der SoprAlti der Oper Zürich.

Marina Viotti debütiert als Carmen. Sichtbar rekonvaleszent, gelingt ihr das Debut achtbar, wie «frisch vom Konservatorium», mehr leider nicht. Im Vollbesitz der Kräfte und nach der Nervosität von Debut und Premiere dürfte allerdings deutlich mehr zu erwarten sein. Die volle, runde Stimme ist gut geführt, die prächtigen Höhen und Tiefen gut mit der Mittellage verbunden. Natalia Tanasii kann als Micaëla nur bedingt überzeugen. Ihr Sopran neigt wiederholt zu Schärfen und ihre Bühnenpräsenz bleibt in der nüchternen Atmosphäre aufs Äusserliche beschränkt. Ähnliches gilt es von Niamh O’Sullivan als Mercédès und Uliana Alexyuk als Frasquita zu berichten. Saimir Pirgu überzeugt als Don José mit enormer Textverständlichkeit und guter Bühnenpräsenz. Die Stimme ist souverän geführt und, wenn sie gelassen wird, ausserordentlich farbenreich. Der Zwang zu forcieren, lässt seine Interpretation allerdings auch in Richtung Verismo abdriften. Łukasz Goliński gibt mit schwerer Stimme (vom geforderten Baritone di grazia keine Spur) einen «klassischen» Escamillo, darauf fokussiert mit kraftvollem Singen Eindruck zu schinden. Das gelingt ihm nur bedingt, der Applaus nach seiner Auftrittsarie bleibt ungewöhnlich zurückhaltend. Die weiteren Rollen sind luxuriös besetzt: Spencer Lang als Le Remendado, Jean-Luc Ballestra als Le Dancaïre, Aksel Daveyan als Moralès und Stanislav Vorobyov als Zuniga ergänzen das Ensemble ergänzen das Ensemble.

Es bleibt noch Luft nach oben. Weit oben.

Weitere Aufführungen:

Mi. 10. April, 19.00; Fr. 12. April, 19.00; So. 14. April, 19.00; Fr. 19. April, 19.00;

So. 21. April, 14.00; Mi. 24. April, 19.00; Sa. 04. Mai, 19.00; Sa. 11. Mai, 19.00;

Mi. 15. Mai, 19.00; Mi. 12. Juni, 19.00; Sa. 15. Juni, 20.00.

 

09.04.2024, Jan Krobot/Zürich

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 4. APRIL 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 4. APRIL 2024)

WIENER STAATSOPER:  PRÄSENTATION DER SAISON 2024/25

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Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Am Sonntag, dem 28. April 2024, wird Bogdan Roščić im Rahmen einer Matinee auf der Bühne der Wiener Staatsoper die Spielzeit 2024/25 vorstellen.
 
Unter der Leitung von Asher Fisch wird das Orchester der Wiener Staatsoper Xabier Anduaga, Federica Lombardi, Anna Netrebko, Georg Nigl, Ludovic Tézier, Sonya Yoncheva, Slávka Zámečníková und Georg Zeppenfeld begleiten. Auch eine Tanzperformance von Hyo-Jung Kang und Marcos Menha, Erste Solisten des Wiener Staatsballetts, steht auf dem Programm.

Die Matinée im Stream

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ORF III überträgt live.

Inhaltlich stehen im Mittelpunkt der Matinee neben Informationen zur kommenden Saison Gespräche mit jenen Künstlerinnen und Künstlern, die das kommende Jahr musikalisch wie szenisch prägen werden. Zu Gast sind Barbora Horáková, Philippe Jordan, Ballettdirektor Martin Schläpfer, Lydia Steier, Christian Thielemann und Evgeny Titov.

→ Sonntag, 28. April 2024
→ Beginn: 11.30 Uhr, Dauer ca. 120 Minuten
→ Saaleinlass: 11.00 Uhr
 
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BAYERISCHE STAATSOPER: Heute Umbesetzung „PARSIFAL“

 In der Vorstellung Parsifal am Donnerstag, 4. April 2024, übernimmt Wilhelm Schwinghammer die Partie des Titurel anstelle von Bálint Szabó.
 
Wilhelm Schwinghammer
Der in Niederbayern geborene Bass Wilhelm Schwinghammer studierte an der Universität der Künste in Berlin. Er sang zunächst im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper und wechselte 2006 ins dortige Ensemble; seit 2017 ist er freischaffend. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Melisso (Alcina), Leporello (Don Giovanni), Sarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Sparafucile (Rigoletto), Il re (Aida), Daland (Der fliegende Holländer), König Heinrich (Lohengrin), König Marke (Tristan und Isolde), Fasolt (Das Rheingold), Fafner (Siegfried), Colline (La bohème), Angelotti (Tosca) und Kulygin (Tri sestri) sowie die Titelpartie in Le nozze di Figaro. Seit 2012 ist er regelmäßig an der Staatsoper Unter den Linden Berlin sowie bei den Salzburger Festspielen zu Gast. An der Bayerischen Staatsoper debütierte er in der Spielzeit 2013/14 als Titurel (Parsifal) und kehrt jetzt mit der gleichen Partie jetzt zurück. Außerdem sang er hier die Partie des Eremiten (Der Freischütz).
 
ZU DER VORSTELLUNG

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Medien/ ORF

La Gioconda/ Salzburg
Die Vorstellung vom 23.3.2024 wird am 6. 4.2024 ab 19,30 im ORF Radio gesendet.
https://oe1.orf.at/programm/20240406/755429/Amilcare-Ponchielli-La-Gioconda

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GRAZ/ Musikverein für Steiermark: Aus dem Programm April 2024

Zum 150. Geburtstag des Komponisten Arnold Schönberg, erklingen am 11. April 2024 Werke seiner wichtigsten Vorbilder, gemeinsam mit einem eigenen Werk durch das Alban Berg Ensemble Wien. Am 17. April 2024 widmen sich die Sopranistin Camilla Nylund und Ehrenmitglied Helmut Deutsch (Klavier) den Komponisten der Fin de siècle. 

  1. Kammerkonzert

Do | 11. April 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz

Alban Berg Ensemble Wien
Sebastian Gürtler
 | Régis Bringolf Violine
Su Bin Lee Viola
Florian Berner Violoncello
Silvia Careddu Flöte
Alexander Neubauer Klarinette
Ariane Haering Klavier

Gustav Mahler Klavierquartettsatz in a-Moll
Arnold Schönberg Kammersymphonie, op. 9 Bearb.: Anton Webern
Johannes Brahms Klarinettentrio in a­-Moll, op. 114

„dem Vergangenen verbunden, dem Neuen zugetan“ 

2024 jährt sich der Geburtstag Arnold Schönbergs zum 150. Mal. Und auch wenn seine Musik, zeitlich betrachtet, schon lange nicht mehr neu ist, so umweht sie nach wie vor dieser Eindruck des Ungehörten und Unerhörten. Und wie das bei Unbekanntem häufig der Fall ist, ranken sich darum auch Mythen – oder besser gesagt: viele falsche Annahmen. Zunächst einmal sah sich Schönberg niemals als Revolutionär, sondern als Fortführer der Tradition. Werke zweier seiner wichtigsten Vorbilder erklingen am 11. April 2024 gemeinsam mit einem eigenen Werk durch das Alban Berg Ensemble Wien. Gustav Mahler war Freund und Mentor, Schönberg widmete ihm gar seine Harmonielehre. Mahlers Klavierquartettsatz in a-Moll ist ein Jugendwerk, welches erst lange nach dessen Tod entdeckt wurde. Johannes Brahms, dessen Klarinettentrio in a-Moll auf dem Programm steht, war ein entscheidender Einfluss für Schönbergs Musikverständnis und er sollte ihn auch noch Jahrzehnte nach Brahms’ Tod als den „Fortschrittlichen“ bezeichnen. Aus Schönbergs eigener Feder wird seine 1. Kammersymphonie (in einer Bearbeitung durch seinen Schüler Anton Webern) interpretiert, in welcher er sich noch der Tonalität verpflichtete, deren Grenzen aber bewusst ausreizte. Musik(geschichte), die verbindet! 

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Camilla Nylund. Foto: Annas foto-de

  1. Liederabend

Mi | 17. April 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz

Camilla Nylund Sopran  
Helmut Deutsch Klavier | Ehrenmitglied des Musikvereins

Lieder von Erich Wolfgang Korngold | Alexander von Zemlinsky | Armas Järnefelt | Alban Berg Gustav Mahler | Richard Strauss


Zeitenwende

Musik ist häufig ein Spiegel jener Zeit, in welcher sie entstanden ist. Sei es aufgrund einer Bezugnahme auf Aktuelles, sei es aufgrund der bewussten Negation der Gegenwart – in irgendeiner Form ist sie stets ein historisches Abbild. Ganz besonders prägend für die musikalischen Erscheinungsformen war die Zeit um 1900. Das Fin de siècle. Steigerung, Niedergang, Neuentstehung – all diese Dinge prägen jene Lieder, welche die Sopranistin Camilla Nylund gemeinsam mit Helmut Deutsch am 17. April 2024 im Stefaniensaal zu Gehör bringen wird. Da darf die Musik Gustav Mahlers ebenso wenig fehlen wie jene von Richard Strauss, Alban Berg oder Erich Wolfgang Korngold. Eine „wunderbar schwelgerische Epoche“ nennt Helmut Deutsch jenen Zeitraum, welcher die Liedauswahl geprägt hat. Hochromantik auf höchstem Niveau! 

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Wiener Volksopernfreunde: Herzliche Einladung zu unseren nächsten Veranstaltungen:

 Freitag, 12. April: Soirée der Wiener Volksopernfreunde mit Überraschungsgast, Gasthaus „Lechner“, Wilhelm-Exner-Gasse 28, 1090 Wien, Beginn: ab 16:30 Uhr

Gast ist diesmal die junge Wiener Mezzosopranistin, Schauspielerin und Musicaldarstellerin Sophia Gorgi

Bereits 2008 war sie Ensemblemitglied der Volksoper Wien und gab dort mit 16 Jahren ihr Debüt als Liesel in The Sound of Music. Weitere Rollen waren Toni in Das Land des Lächelns und Liat in der Neuproduktion von South Pacific. Seit ihrem Abschluss stand Sophia Gorgi in Der Mann von La Mancha, als Lisa in der österreichischen Erstaufführung von Leben ohne Chris, als Maggie in A Chorus Line beim Stockerau Open Air Festival, als Miriam in der Uraufführung des Musicals Moses am Theater St. Gallen, als Lady Lerche in Winnifred oder Die Prinzessin auf der Erbse am Theater der Jugend in Wien sowie als Lisa in Mamma Mia! am Raimund Theater auf der Bühne. Es folgte Ich war noch niemals in New York am Theater des Westens Berlin, wo sie u. a. Frau Menzel verkörperte. In Hamburg war Sophia Gorgi ab 2015 als Jasmin in Aladdin auf der Bühne der Neuen Flora zu sehen und spielte Candela in Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs am Altonaer Theater. Zuletzt stand sie als Roxie Hart in Chicago und Cathy in Die letzten fünf Jahre am Staatstheater Braunschweig sowie als Jeannie in Hair am Salzburger Landestheater auf er Bühne. Demnächst spielt sie in der Volksoper Wien Rosalia in West Side Story, im Sommer 2024 folgt beim Magdeburger DomplatzOpenAir die Partie der Meg Giry in Love Never Dies. Derzeit ist sie in der „West Side Story“ als Rosalia an der VOP zu sehen.

 Sonntag, 21.4. – 11:00 Uhr: Sonderführung im Theatermuseum mit Direktorin Marie-Theres Arnbom durch die Ausstellung „Die Marischkas“
Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien, Anmeldung bis 16. April unter volksopernfreunde@outlook.com 

oder Tel.: 0644 23 44256

Eintritt und Führung: € 24.- Anmeldungen unter volksopernfreunde@outlook.comoder telefonisch unter 0676 -3407464 bis spätestens 15. April

 

Sonntag, 5. Mai – Matinée 11:00: Künstlerporträt mit Musik: KS Ulrike Steinsky, Klavier: Chie Ishimoto
Villa Wertheimstein, Döblinger Hauptstraße 96, 1190 Wien,

Karten: € 18.- (Mitglieder), € 22.- (Nicht-Mitglieder), Tel.: (01) 3686546, e-mail: office@bm1190.at oder volksopernfreunde@outlook.com

 

Freitag, 10. Mai: Soirée mit Überraschungsgast, Gasthaus „Lechner“, Beginn: ab 16:30 Uhr

Samstag, 8. Juni, 18:00 Uhr: Konzert „Frühlingsstimmen“ mit Solistinnen und Solisten der Volksoper Wien, Musikalische Leitung: Chie Ishimoto,

Theater DIE NEUE TRIBÜNE, Universitätsring 4, 1010 Wien

Kartenreservierung: office@tribuenewien.at oder volksopernfreunde@outlook.com; Telefon: 0664 2344256

Mit musikalischen Frühlingsgrüßen und besten Wünschen
Wiener Volksopernfreunde
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Neapel: Teatro San Carlo beginnt am 7. April 2024 mit einer Jubiläumsvorstellung, 30 Jahre Bühnendebüt Anna Netrebko

https://www.teatrosancarlo.it/it/spettacoli/la-gioconda-netrebko-2024.html

Ab dem 10. April 2024 weitere Aufführungen, dirigiert von Pinkas Steinberg

https://www.teatrosancarlo.it/it/spettacoli/la-gioconda-23-24.html

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Wiener Kinderoper: Nächste Woche findet in Wien die Frühkahrkonferenz von Opera Europa statt und in diesem Rahmen zeigen wir eine Wiederaufnahme von SCHNEEWITTCHEN
Kinderoper von Wolfgang Mitterer nach Engelbert Humperdinck

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Spieglein, Spieglein an der Wand. Die junge Prinzessin wird von der bösen Stiefmutter um ihre Schönheit beneidet und soll sterben. Doch sieben kleine Helfer und ein Prinz wissen das zu verhindern. Viel, viel Beifall für alle Mitwirkenden, auch für die böse Königin, in dieser wahrhaft bezaubernden Produktion, der wir weiterhin viel Erfolg wünschen. (Der neue Merker)

Mit: Natalia Kawalek, Theresa Dlouhy, Clemens Kölbl, Adèle Clermont | Jevgenij Sitochin (Regie), Harald Thor (Bühne), Isis Flatz (Kostüme)

Mittwoch, 10. April, 18:00 Uhr (Premiere)
Samstag, 13. April 2024, 15:30 Uhr
Sonntag, 14. April 2024, 15:30 Uhr
DSCHUNGEL WIEN

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RADIO KLASSIK STEPHANSDOM: Themenvielfalt beim Klassik-Radiosender. „GRÜN“, „LIEBE“ und ein Spendentag auf radio klassik Stephansdom

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Team Radio Stefansdom. Foto: Geord Gatnar

 Im Monat April und Mai bietet radio klassik Stephansdom ein vielfältiges Schwerpunktprogramm, passend zum Frühlingsstart. Rund um das Thema „Grün“ widmen sich Beiträge der Kraft der Natur – begleitet von ausgewählter floraler Musik. Im Wonnemonat Mai dreht sich alles um die Liebe, umgarnt von sinnlichen Klängen. Die Spendenkampagne hatte dank einer treuen Hörerschaft und prominenten Unterstützer:innen einen guten Start, knapp ein Viertel des benötigten Betrags wurde schon eingenommen. Damit auch weiterhin Spenden gesammelt werden können, steht das Programm am 11. April ganz im Zeichen der laufenden Kampagne, die unter anderem von Maria Happel, Paul Matic oder Günther Groissböck unterstützt wird.

 Der Privatradiosender radio klassik Stephansdom bietet seiner Hörerschaft seit Jahren ein hochwertiges Programm, sowohl in der Musikauswahl als auch in seinen Wortbeiträgen. Da der Eigentümer mit Ende des Jahres die finanzielle Unterstützung einstellt, hat der Sender eine Spendenkampagne zur Sicherung des Weiterbestehens ins Leben gerufen. Wie die Spendenbereitschaft der letzten Wochen zeigt, stehen die Hörerinnen und Hörer auch in herausfordernden Zeiten hinter dem Radiosender. Roman Gerner, Geschäftsführer von radio klassik Stephansdom, zeigt sich dankbar ob des Anlaufs der Kampagne: „Gerade in einer Welt von KI und Fake News braucht es glaubwürdige und gut recherchierte Beiträge. Doch hochwertige Inhalte kosten Ressourcen und vor allem auch Geld. Dank unserer treuen Hörerschaft haben wir seit unserem Spendenaufruf knapp 200.000 Euro an Spenden sammeln können, das sind circa 20 Prozent des Betrags, den wir bis Ende des Jahres benötigen. Wir hoffen, dass wir auch die restlichen 80 Prozent in den nächsten Monaten noch schaffen, um weiterhin die hohe Qualität bei radio klassik Stephansdom garantieren zu können.“

Prominente Testimonials am Spendentag mit Wortbeiträgen

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Maria Happel. Copyright: Jeanne Degraa

Die Liste der bekannten Unterstützer  von radio klassik Stephansdom wird immer länger. Neu mit an Bord sind unter anderem der Opernsänger Günther Groissböck und die Schauspielerin und Regisseurin Maria Happel, die sich für den Erhalt des hochwertigen Programms einsetzt: „Ich unterstütze radio klassik Stephansdom, weil radio klassik Stephansdom uns stützt! Kunst und Kultur sind die Säulen unserer Gesellschaft, die nicht einstürzen dürfen! Spenden wir für radio klassik Stephansdom.“ Unter den weiteren prominenten Unterstützer:innen finden sich die Schauspieler Paul Matic und Cornelius Obonya, der ÖFB Teamchef Ralf Rangnick und der Dirigent Martin Haselböck.

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Günther Groissböck. Copyright: Stephan Schoenlaub

Fragen und Antworten rund um die Kampagne

Am 11. April stehen im Rahmen des „Spendentags“ von 8:00 bis 18:00 Uhr die Telefonleitungen für interessierte Hörerinnen und Hörer rund um Fragen zum weiteren Bestehen des Klassik-Radiosenders offen, die live beantwortet werden. Im Programm werden unterschiedliche Stimmen aus dem Team zu Wort kommen, von der Redaktion bis hin zur Geschäftsführung. radioklassik.at/spendentag

Schwerpunkt „GRÜN“ im April

Der Themenfokus „GRÜN“ im Monat April beleuchtet „Viriditas“ – Die Grünkraft, die allem Lebendigen zugrunde liegt. Die Hörerschaft wird mitgenommen zu einem Ausflug in Österreichs Kleingärten, die sich für verdrängte Sorten stark machen und zu einem Besuch bei grasenden Schafen, bekannt als „Rasenmäher der Donauinsel“. Dazu gibt es musikalische Schwerpunkte wie zum Beispiel „Ach Grün, du böse Farbe du“. Chefredakteur Christoph Wellner, ein bekennender Fan der Wiener Austria, beschäftigt sich eine Stunde mit der Farbe Grün in der Musik. Alle Sendungen: radioklassik.at/grün

Schwerpunkt „LIEBE“ im Mai

Im Wonnemonat Mai bringt radio klassik Stephansdom Porträts über außergewöhnliche Paare, begleitet von sinnlicher Musik. Der Musiker Marwan Abado und die Friedensaktivistin Viola Raheb sprechen über ihre Beziehung. Von ihrer Hochzeit im Stephansdom erzählen Mike und Clara, beide haben Trisomie 21. Und Sonja und Martin Rotter können einiges über die Liebe erzählen, denn sie begleiten Paare vor und nach ihrer Hochzeit. Zu guter Letzt kommt die Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner zu Wort und spricht über das schönste Gefühl der Welt. Dazu bringt die Musikredaktion die dramatischsten Duette der Opernliteratur.
Alle Sendungen: radioklassik.at/liebe

 Weitere Informationen unter: https://radioklassik.at

 Über radio klassik Stephansdom:

radio klassik Stephansdom sendet seit 1998 in Wien und Umgebung auf 107,3 MHz, seit 2018 in Graz auf 94,2 MHz und ist seit 2021 österreichweit auf DAB+ zu empfangen.
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28. MÄRZ 2024 – Donnerstag /“Gründonnerstag“

WIENER STAATSOPER: Heute startet die Parsifal-Serie

Musikalische Leitung Alexander Soddy
Inszenierung Kirill Serebrennikov
mit u. a. Michael Nagy (Amfortas), Günther Groissböck (Gurnemanz), Daniel Frank (Parsifal), Werner Van Mechelen (Klingsor), Elīna Garanča (Kundry)

Am Gründonnerstag steht traditionell Parsifal am Spielplan der Wiener Staatsoper und auch heuer beginnt die Vorstellungsserie des »Bühnenweihfestspiels« an diesem Tag. In der Titelpartie ist erstmals am Haus Daniel Frank zu erleben, Hausdebütant Werner Van Mechelen stellt sich als Klingsor dem Publikum vor. Ein weiteres Staatsopern-Rollendebüt gibt Günther Groissböck als Gurnemanz; Elīna Garanča verkörpert erneut die Kundry und Michael Nagy den Amfortas.

28. März, 1. & 3. April 2024

Günter Groissböck, Alexander Soddy, Elina Garanca und Daniel Frank

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WIEN / Volksoper:  EIN BISSCHEN TRALALA
Eine Hommage an Fritzi Massary und Max Pallenberg
von Ruth Brauer-Kvam und  Martina Gredler
Uraufführung 
27. März 2024

Foto: Wiener Volksoper

Wenn Legenden auferstehen…

Angeblich ist ein Fächer daran schuld, ein originaler Fächer von Fritz Massary, der in den Besitz von Ruth Brauer-Kvam geriet. Seither lässt die große Operettendiva die Wiener Schauspielerin und Sängerin  nicht mehr los. Schon 2013 hat sie in den Josefstädter Kammerspielen einen Abend über die Massary gestaltet.

Nun kommt er wieder, in größerem Ausmaß und größerem Rahmen – mit Mitautorin und der Regisseurin des Abends, Martina Gredler, hat Ruth Brauer-Kvam diesmal auch den ebenso legendären Gatten der Massary, Max Pallenberg, einbezogen. Und auf der Bühne der Volksoper (wenn es auch nur die Vorderbühne ist – man spielt auf den verdeckten Orchestergraben) kann man auch ein kleines Orchester samt einem musikalischen Leiter (Adam Benzwi) einbeziehen. Eine klassische musikalische Soirée also, die von zwei bedeutenden Künstlern erzählt und viel Musik bietet, von der man erstaunlicherweise manches noch kennt.

Fritzi Massary (1882-1969) und Max Pallenberg (1877-1934), das waren zwei jüdische Künstler aus Wien, die Berlin eroberten, sie als Operettendiva und eine der berühmtesten Frauen im Show-Business ihrer Epoche zwischen Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Nationalsozialismus, er als grandioser Schauspieler bei Max Reinhardt und legendärer Komiker, der aber auch zu seiner geliebten Gattin (die beiden heirateten 1917)  auf die Operettenbühne stieg – etwa in „Die Perlen der Kleopatra“, eine der vielen Operetten, die der Massary auf den Leib geschrieben wurden… Als Max Pallenberg 1934 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, hatten sich die beiden schon aus Nazi-Deutschland abgesetzt und ihre Traumkarrieren beendet… Fritzi Massary gelang die Emigration zu ihrer Tochter aus einer früheren Beziehung in die USA.

In der Volksoper sind Ruth Brauer-Kvam und Robert Palfrader nun Fritzi und Max, und sie singen vor allem – „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“ oder „Josef, ach Josef, was bist du so keusch“ sind Hits, die die  Massary kreiert hat und die immer wieder nachgesungen wurden, so dass man sie heute noch kennt. Auch für Palfrader gibt es einiges zu singen…

...Es gibt an diesem Abend auf der Rückwand eine riesige Video-Wand, die anfangs Dokumentarisches aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bietet, dann immer wieder kleine Sequenzen aus einem Interview zeigt, das die alte Fritz Massary wohl (in elegantem Wiener Deutsch) in ihren letzten Lebensjahren in Beverly Hills gegeben haben muss. Am Ende des kurzen Abends (es hätte schon ein bißerl mehr sein dürfen als die eineinvierel Stunden) konnte das Publikum auch mit heftigem Applaus keine Zugabe erzwingen. So endete die Vorstellung mit dem Schleier der Melancholie – dass nämlich Fritzi Massary den Verlust ihres Max Pallenberg nie überwinden konnte…

Zum Bericht von Renate Wagner

Gabriela Benackova feierte den 77. Geburtstag.

Die heutige Gratulation zum runden Geburtstag war definitiv falsch. Frau Benackkova feierte erst den 77. Geburtstag – und den bei bester Gesundheit

Salzburg/ Osterfestspiele: Glaubenszweifel, Sopranhoffnung (Bezahlartikel)
Verdis Requiem unter Antonio Pappano: Ergriffenheit und Jubel, besonders für eine junge Sopranistin.
https://www.diepresse.com/18312709/osterfestspiele-glaubenszweifel-sopranhoffnung

Analyse von Beethovens DNA:  Nicht nur Gene bestimmen musikalisches Können
Musikalische Fähigkeiten werden nicht allein durch Gene bestimmt – das zeigt sich Forschern zufolge auch am Beispiel Ludwig van Beethovens. Dessen Gene unterschieden sich bei der Musikalität nicht von anderen Bevölkerungsstichproben, wie das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.
BR-Klassikd.de

Dresden – Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten

 

Zum Trailer

 Absolute Perfektion zwischen süffigem Pomp und unaufdringlicher Transparenz

Thielemanns umjubelter Abschied von der Dresdener Semperoper

Er ist in Dresden nicht dafür bekannt, sich zu überarbeiten. So dirigiert Christian Thielemann in seiner letzten Spielzeit als GMD gerade einmal 8 Vorstellung. Auf viel mehr als ein Dutzend schaffte er es auch in den anderen Jahren nicht und brüstet sich vollmundig damit, in Berlin künftig 20 Abende pro Abend dirigieren zu wollen.

Aber was er macht, macht er hervorragend, wie die heute über die Bühne gegangene zweite Vorstellung von Richard Strauss‘ monumentaler Oper „Die Frau ohne Schatten“ einmal mehr zeigt.

Was aus dem Graben zu hören ist, schmeichelt dem Ohr derart, dass man meint, das Werk streckenweise völlig neu zu hören. Thielemann weiß genau, an welchen Stellen er mit eher raschen Tempi voranschreitet, und wann er „seine“ Staatskapelle „in lichtem Äther“ wabern lässt. Vom barbarischen Fortissimo im donnernden Finale des zweiten Aktes bis zu einem kaum hörbaren, aber den ganzen Raum auskleidenden, berauschenden, nie zuvor gehörten Pianissimo aus welchem das ganz ohne Kitsch und schmalzigen Glissandi elegant gespielte Violinsolo emporsteigt, als würde die Melodie ganz aus dem Moment heraus komponiert werden…

Zum Bericht von Matthias Kasper

Baden-Baden / Festspielhaus: „WAGNER-GALA“ – 25.03. 2024

Foto: Monika Rittershaus

Noch wie betäubt unter den Einflüssen des Beethoven-Brückner-Events des Vorabends, zelebrierten die Berliner Philharmoniker unter der exzellenten Leitung ihres Chefdirigenten Kirill Petrenko ein weiteres Konzert-Highlight. Wie in keinem anderen Werk Richard Wagners ist der Grundgedanke einer Oper so stark manifestiert, klar, ausdrucksvoll in einem Orchester-Vorspiel zusammengefasst worden wie in der Ouvertüre und Venusberg-Bacchanal zu „Tannhäuser“.  Der Kampf zwischen Glut der Sinne und Glauben der Seele, zwischen Verlockung und Erlösung wird in den Tönen dieses glanzvoll instrumentierten Orchester-Stückes geradezu bildhaft vorgeführt.

Zum Bericht von Gerhard Hoffmann

OPER FRANKFURT:  Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Premiere von Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto ist freigeschaltet

der Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Premiere von Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto (Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Inszenierung: Nadja Loschky) im Internetauftritt der Oper Frankfurt ist freigeschaltet:

Foto: Barbara Aumüller

https://oper-frankfurt.de/de/oper-frankfurt-zuhause/?id_media=441

Frankfurt
Oper Frankfurt : Das Wesen der Liebe
Wolfgang Fortners selten gespieltes Werk „In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa“ gibt Zuschauern im Bockenheimer Depot in Frankfurt Rätsel auf.
FrankfurterAllgemeine.net

London
A coherent, passionate view of Handel’s demanding Israel in Egypt from Peter Whelan and MCO
seenandheard.international.com

New York
Puccini’s flawed La rondine returns to the Met
bachtrack.com.de

Character is destiny
La forza del destino concluded its run at the Metropolitan Opera with a significant cast change. After withdrawing from Un ballo in maschera earlier in the season due to pregnancy, Elena Stikhina sang her first local Verdi lead, replacing Lise Davidsen as the tragically fated Leonora di Vargas.
https://parterre.com/2024/03/26/character-is-destiny/

DIE SAISON 2024/25 AM OPERNHAUS ZÜRICH – DAS ENDE EINER ÄRA

Ddie Spielzeit 2024/25 ist eine besondere: Mit ihr verabschiedet sich der Intendant Andreas Homoki vom Opernhaus Zürich. Eine dreizehn Jahre währende Ära geht damit zu Ende. Es ist alles vorbereitet für eine Abschiedsspielzeit, an deren Ende Andreas Homoki und sein Team insgesamt 123 Opern-Neuproduktion und 39 Ballettabende zur Premiere gebracht haben werden. Rund 2.5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer waren in den vergangenen Jahren zu Gast. Das Verständnis von Musiktheater umfasste in dieser Zeit viel mehr als das, was man im engeren Sinne unter Oper versteht. Neben populären Klassikern von Mo-zart, Verdi, Wagner, Puccini, Rossini und Strauss standen in den vergangenen dreizehn Jahren auch immer Operetten, Musicals, freie Barockprojekte, Kooperationen zwischen dem Ballett und der Oper, neu in Auftrag gegebene Familienopern und formsprengende Experimente der zeitgenössischen Musik auf dem Spielplan. Diesem Gedanken folgt auch das Pro-gramm in der letzten Saison 2024/25.

Vier Uraufführungen werden in der kommenden Spielzeit präsentiert, darunter die erste Choroper des Schweizer Komponisten Beat Furrer. Weiterhin stehen Neuinszenierungen von Barrie Kosky, Dmitri Tcherniakov, Kirill Serebrennikov, Jetske Mijnssen und Tatjana Gürbaca auf dem Programm.
Christian Gerhaher, Camilla Nylund, Michael Volle, Elena Stikhina, Tomasz Konieczny, Piotr Beczała, Vida Miknevičiũtė, Quinn Kelsey, Marina Rebeka und Julie Fuchs sind in erfolgreichen Produktionen aus den letzten Jahren zu erleben. Von neun Opernpremieren wird Andreas Homoki noch einmal zwei Neuproduktionen inszenieren. Die Ballettdirektorin Cathy Marston präsentiert ein neues abendfüllendes Handlungsballett. Gianandrea Noseda gestaltet musikalisch neben einer Konzertsaison mit grosser Bandbreite auch die letzte Premiere der Saison und die Abschiedsfeierlichkeiten des scheidenden Intendanten.

STAATSBALLETT BERLIN:  SPIELZEIT 2024/25 

  •  Reflektions-Räume zwischen Liebeswirren, Klimawandel und dem Wahnsinn des Einzelnen  
     Berlin, 27. März 2024 — Am Mittwochvormittag hat das Staatsballett Berlin das Programm der Spielzeit 2024/25 veröffentlicht. Intendant Christian Spuck und sein Team präsentierten vier Premieren mit einer Uraufführung, fünf Wiederaufnahmen, ein Gastspiel des Nederlands Dans Theater sowie ein breites Rahmen- und Education-Programm, das ab der kommenden Spielzeit in das Staatsballett eingegliedert ist.  
    In seiner zweiten Spielzeit präsentiert Intendant Christian Spuck vier Premieren mit einer Uraufführung. Der Abend Minus 16 (25. Oktober 2024, Deutsche Oper Berlin) vereint mit Werken von Sharon Eyal und Ohad Naharin zwei starke Stimmen der Gegenwart. Choreograph Edward Clug erarbeitet mit Ein Sommernachtstraum nach William Shakespeare (21. Februar 2025, Deutsche Oper Berlin) eine abendfüllende Kreation zur Auftragsmusik von Milko Lazar. Das Ballett Winterreise zu dem gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert in der musikalischen Fassung von Hans Zender (11. Mai 2025, Staatsoper Unter den Linden) wird von Christian Spuck neu mit dem Ensemble erarbeitet. In der letzten Premiere, Gods and Dogs (28. Juni 2025, Staatsoper Unter den Linden), erzählt Jiří Kylián vom Wahnsinn des Einzelnen, während Crystal Pite die tanzenden Körper zum Zeichen menschlicher Vergänglichkeit und Vitalität werden lässt….

    Ausführlicher in den  „Infos des Tages“

    • 24.3.2024- Tiroler Festspiele Erl- Klaviertage- „Concordia Benefiz-Matinée“-
      Festspielhaus Erl.
      Grandiose Kunst im Dienste der Menschlichkeit!

  • Dr. Hans Peter Haselsteiner mit den Mädchen in Tiroler Tracht. Foto: David Assinger/ Festspiele Erl

  • Traditionsgemäß fand zum Abschluß der Klaviertage bei den Tiroler Festspielen Erl die „Concordia Benefiz-Matinée“ im Festspielhaus Erl eindrucksvoll statt. Das Sozialprojekt, dessen zentrales Motto „Kindern Flügel geben!“ ist, wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet und ist eine internationale, unabhängige Hilfsorganisation. Die Kernaufgabe der Organisation ist die Begleitung und Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Familien in Not in den ärmsten Gebieten Europas wie in Rumänien, in Bulgarien…

  • Zum Bericht von Marisa Altmann-Althausen

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    Filme der Woche

  • Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE
  • Filmstart: 28. März 2024 
    ONE LIFE
    GB / 2023
    Regie: James Hawes
    Mit: Anthony Hopkins, Helena Bonham-Carter, Johnny Flynn, Lena OIin  u.a.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

    One Life – ein Leben. Ein Leben nur? Wer ein Leben rettet, rettet die Welt, heißt es im Talmud. Nicholas Winton hat 669 Leben gerettet. Nicht der Rede wert angesichts von sechs Millionen verlorenen Leben durch den Holocaust? Sehr wohl der Rede wert. Diesen Nicholas Winton hat es wirklich gegeben, und ein Film setzt ihm ein Denkmal.

    Es beginnt damit, dass (man schreibt 1988) der ruhige alte Herr (eine Traumrolle für den alten Anthony Hopkins) von seiner Gattin (Lena Olin) wieder einmal aufgefordert wird, er möge doch seine alten Sachen wegwerfen, die keiner mehr braucht. Oder verschenken, etwa die Aktentasche, die da seit Jahrzehnten in einer Lade seines Schreibtisches liegt. Aber als der alte Herr  die Tasche hernimmt, befindet sich darin ein Tagebuch, das ihn in frühere, schreckliche Zeiten zurück bringt.

    Das war vor 50 Jahren, 1938, als der 29jährige Londoner Börsenmakler Nick Winton (Johnny Flynn) nach Prag kam – und sah, wie die Nationalsozialisten mit den dortigen Juden umgingen  (was mit ihnen geschehen würde, war nicht auszudenken). Aus Deutschland und Österreich geflohene Juden lebten unter den unmenschlichsten Bedingungen. Vor allem das Schicksal der Kinder schnitt Winton ins Herz. Nicht, weil er selbst Jude war (sein Judentum war von seinen Eltern in England wegassimiliert worden), sondern weil er ein Mensch war, der hier nicht tatenlos zusehen konnte…

  • …Hier wird man nicht mit belehrendem, triefendem Gutmenschentum beglückt. Hier wird einfach gezeigt, was ein einzelner Mensch erreichen kann, wenn er es nur will. Seine Schlußfolgerungen kann jeder selbst ziehen. Oder, wie Erich Kästner gesagt hat: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

  • Zur Filmbesprechung von Renate Wagner

    Sprechtheater: Journalismus auf der Bühne: Der Trend zum Recherchetheater Journalismus und Theater kooperieren immer öfter.
    Das Institut für Medien, Politik & Theater präsentiert nun ein Stück über Machtmissbrauch
    DerStandard.at.story

  • Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung

  • Truth Social macht Donald Trump um 5 Milliarden Dollar reicher – zumindest theoretisch:  Das Börsendebüt des sozialen Netzwerks Truth Social stellt dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump viel Geld in Aussicht. Am Dienstag legten die Aktien einen fulminanten Start hin und gingen mit einem Plus von 16 Prozent und einem Preis von 57,99 Dollar aus dem Handel. Am Mittwoch konnten sie die Gewinne vom Vortag weiter ausbauen. Donald Trump besitzt 58 Prozent an der Firma hinter Truth Social, was seinem Anteil einen theoretischen Wert von über 5 Milliarden Dollar gibt.
    Zum Bericht

  • Israelische Geisel berichtet über sexuellen Missbrauch durch die Hamas: Amit Soussana wurde über fünfzig Tage lang in Gaza festgehalten – und dort von ihren Bewachern missbraucht und gefoltert. Die 40-jährige Israelin ist die erste zurückgekehrte Geisel, die öffentlich über den sexuellen Missbrauch in der Gefangenschaft der Hamas spricht. Es handelt sich offenbar um keinen Einzelfall.
  • Zum Bericht
  • Ein Insider prangert das System Orban an: Peter Magyar war einst ein Günstling der ungarischen Machtelite. Der Ex-Mann von Justizministerin Judit Varga wirft Orbans Regierung Korruption, Justizbehinderung und Machtmissbrauch vor. Ungarn werde von einer Mafia regiert, erklärte Magyar am Dienstag in Budapest. Ob Magyar tatsächlich das Potenzial hat, Ministerpräsident Viktor Orban gefährlich zu werden, ist vorerst offen.
    Zum Bericht
  • Topmanager verkaufen eigene Aktien in Millionenhöhe: Im Frühjahr häufen sich die Aktienverkäufe von Spitzenkräften kotierter Unternehmen. Amazon-Gründer Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Chef der Social-Media-Plattform Meta, aber auch die Chefs des Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli haben Aktien des eigenen Unternehmens zu Geld gemacht. Doch was bedeutet es für ein Unternehmen, wenn sich seine Spitzenmanager von Aktien trennen?
    Zum Bericht
  • Macron will Freihandelsabkommen mit Mercosur neu verhandeln: Bei seinem Besuch in Brasilien hat der französische Präsident seine Zweifel am EU-Mercosur-Abkommen in seiner aktuellen Form offen dargelegt. Das 2019 fertig ausgehandelte Abkommen, das 700 Millionen Menschen betreffen würde, liegt seit Jahren auf Eis. Der Vertrag ist sowohl in Südamerika als auch in Europa umstritten.
  • Zum Bericht
  • Die Landesregierung streicht für sich und die Alt-Bundesräte die Gratis-Ski-Abos: Die Zeiten, in denen man denen «z Bärn obe» das eine oder andere Privileg gönnen mochte, sind vorbei. Dies hat auch der Bundesrat erkannt und entschieden, künftig auf die Jahresabonnemente der Seilbahnen Schweiz für seine Mitglieder sowie für den Kanzler und jeweils die Begleitung ganz zu verzichten. Auch die Loge im Stadttheater Bern will er nicht mehr nutzen.
  • Zum Bericht
  • Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
  • Frieda Stronach verstorben
    Die Gattin von Frank Stronach ist am Dienstag, den 26. März im Alter von 81 Jahren in Kanada verstorben. Wie Medien berichten, hat die Ehefrau des bekannten Milliardär Frank Stronach gestern ihre Augen für immer geschlossen. Ganze 60 Jahre war die gebürtige Weizerin mit ihrem Gatten verheiratet. Nun heißt es Abschied nehmen.
    5Minuten.at

    Geschenksackerl von Russen: Was Polizisten annehmen dürfen, und was nicht
    In den Säcken der russischen Botschaft waren Pralinen und Kalender. Die Polizei zögerte bei der Bestätigung des Inhalts aber. Wie Beamte mit Geschenken umgehen sollen, ist genau geregelt.
    Kurier.at

    Österreich
    Oster-Wochenende. Bis zu 26 Grad: Erster Sommertag zu Ostern
    Derzeit herrscht eher trübe Stimmung in weiten Teilen Österreichs. Doch wie wird sich das Wetter bis zum Oster-Wochenende entwickeln, und welche Temperaturen können wir erwarten?
    Wetter.at

  • Starten Sie gut in ein schönes Oster-Wochenende
  • A.C.
  •  

21. MÄRZ 2024 – Donnerstag

 

Heute in der Wiener Staatsoper: Start der Serie „Der Rosenkavalier“ (21./25./27./30. März)

Musikalische Leitung Axel Kober
Inszenierung Otto Schenk

Feldmarschallin
Julia Kleiter
Baron Ochs auf Lerchenau Christof Fischesser
Octavian Christina Bock
Herr von Faninal Adrian Eröd
Sophie Slávka Zámečníková
Ein Sänger Angel Romero
Leitmetzerin Regine Hangler
Valzacchi Norbert Ernst
Annina Monika Bohinec
Polizeikommissar Wolfgang Bankl
 
Berlin/ Staatsoper
Auftakt mit Wagners „Ring“: Die lebenden Hasen sind weg
Unauffällig sind die Festtage an der Staatsoper mit Wagners „Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Dmitri Tcherniakov gestartet
Berliner Morgenpost
Wien/ Staatsoper
Guillaume Tell: John Osborn stiehlt in Wien allen die Show
Es gäbe nur zwei Tenöre, die in der Lage wären, den Arnold in „Guillaume Tell“ zu singen: Juan Diego Flórez und John Osborn, hat mir Mal eine ORF-Kulturlady gesteckt. Letzterer hat das nun eindrucksvoll an der Wiener Staatsoper bewiesen. Nur das Publikum sieht Lisette Oropesa um einen Hauch weiter vorne. Lautstarker Beifall aber für beide.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Wiener 19.3.2024   GUILLAUME TELL  la  derniere

John Osborn, Lisette Oropesa. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Zum Bericht von „alcindo“

 

Die 210. Saison des Musikverein Graz wird am 3. April 2024 feierlich präsentiert!
Im Zentrum des Programms stehen das internationale Haydn-Fest 2024, unter der Leitung unseres Ehrenmitglieds Adam Fischer sowie weitere Glanzlichter der Symphonik, Kammer- und Vokalmusik sowie die besten Pianisten unserer Zeit. 

Programmpräsentation 2024/25

Mi | 3. April 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz
Michael Nemeth Moderation
The Philharmonic Brass
Quasi Presto Streichquartett

Es ist im Musikverein Graz bereits zur guten Tradition geworden, Ihnen das Programm der neuen Saison persönlich im Stefaniensaal vorzustellen. Am Mi., 3. April 2024 wird es wieder so weit sein: Wir laden ab 18.30 Uhr zu einem Glas Sekt ins Foyer und zur anschließenden Saisonvorschau 2024/25 mit exquisiten Musikbeiträgen eines Blechbläserquintetts von THE PHILHARMONIC BRASS. Das Abonnement-Programm der 210. Jubiläumsspielzeit, das wie gewohnt von den besten Interpreten der Musikwelt gestaltet wird, bringt größte Vielfalt und Glanzlichter der Symphonik, Kammer- und Vokalmusik sowie die besten Pianisten unserer Zeit. Ehrenmitglied Adam Fischer wird die 210. Jubiläumssaison mit dem 2. internationalen HAYDN-FEST von 23. bis 26. September 2024 eröffnen. Als Höhepunkt von Österreichs einzigem Haydnfest in Graz erklingt Haydns Oratorium Die Jahreszeiten als Konzert für Klima und Menschenrechte. Unser 210. Geburtstag wird also bunt, abwechslungsreich und international!

Programmpräsentation in Wien:
Do., 4. April | Steinway Haus Wien | 18.30 Uhr 

Salzburg
„Gute Technik lohnt sich am Ende“
Herbert von Karajan Preis 2024
DrehpunktKultur.at

Hamburg
Buhrufe an der Staatsoper Hamburg – Störenfriede verderben den Genuss
NDR.de.Kultur

Psychohölle der Vergangenheit – Immo Karaman inszeniert in Hamburg Verdis „Il Trovatore“ (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Wien/ Konzerthaus
Nur Mozarts Veilchen kam nicht ins Blühen: Quatuor Ébène im Konzerthaus
Schnittke und Grieg spielte das Quatuor Ébène im Konzerthaus brillant, Mozarts Veilchen-Quartett etwas zu eigenwillig.
Die Presse.com

Berlin/ Deusche Oper
Pique Dame“ von Peter Tschaikowski
Dass Tschaikowskys „Pique Dame“ seit so langen Jahren nicht mehr an der Deutschen Oper gespielt wurde, liegt an den Merkwürdigkeiten der Opernstadt Berlin (wo nicht vom Haus her disponiert wird, sondern nach Macht und Eitelkeit). Vor neun Jahren indes gab es hier aber mal ein Gastspiel vom Mariinsky-Theater aus St. Petersburg. Da konnte man sehen, dass dieses große Werk von ausgewachsenen dreieinhalb Stunden nur in einer großen Hütte funktioniert. Am Wochenende aber gab es für „Pique Dame“ immerhin einen Sieg nach Punkten. Allerdings vor allem dank einer Sängerin …
rbb.online.de

Griechische Nationaloper, Athen : Die Walküre . Wotan’s Lab

Copyright: Griechische Nationaloper

Es hat ziemlich lange gedauert, aber nun ist es geschehen: Die Griechische Nationaloper brachte in einer Kollaboration mit der Oper in Kopenhagen ihre erste Produktion von Richard Wagners „Die Walküre“ auf die Bühne. „Der Ring des Nibelungen“ war nur einmal hier im Jahr 1938 als Gastspiel der Frankfurter Oper zu erleben. Giorgos Koumendakis, Intendant der Nationaloper seit 2017, hatte bewusst mit Wagner etwas zugewartet. Durch Erweiterung und Verjüngung hat er Orchester und Chor (wobei dieser im Fall der Walküre nicht gebraucht wird) schrittweise wagnertauglich gemacht. Die Aufführungen des anspruchsvollen Werks waren schnell ausverkauft. Und die aufgebotene Besetzung versprach ein Wagnererlebnis auf hohem Niveau. Wurden die Erwartungen erfüllt und wie hat sich das Orchester dabei geschlagen? Der Rezensent besuchte die Generalprobe und die dritte Aufführung. Die hier zu besprechende dritte Aufführung geriet besser, deutlich besser als die Generalprobe. Es war eine Freude mitzuerleben, wie insbesondere das Orchester in eine neue Rolle hineinwuchs…

…Die Griechische Nationaloper kann stolz sein auf ihre erste „Walküre“. Die Aufführung ist ein Ereignis und man darf hoffen, dass bis zur nächsten Wagner-Inszenierung nicht allzu viel Zeit vergeht. Und man darf auch sagen, Wagner klingt verdammt gut in dem erst 2017 eröffneten Opernhaus – bezogen auf einen Sitzplatz im hinteren Parkett. Alle Beteiligten werden am Schluss zu Recht mit stürmischem Beifall und lauthalsen Bravorufen gefeiert.

Zum Bericht von Ingo Starz/ Athen

Waltraud Meier zurück auf der Bühne:  „Eine neue Aufgabe, mal was anderes“
Im Oktober 2023 hat sich Waltraud Meier von der Bühne verabschiedet. Vorerst aber auch nur als Sängerin. Denn jetzt kommt sie schon zurück aufs Podium. Als Sprecherin in Strawinksys „Oedipus Rex“.
BR-Klassik.de

Sommereggers Klassikwelt 228: Der einstige Superstar Beniamino Gigli geriet immer mehr in Vergessenheit

Der Name Beniamino Giglis, der am 20. März 1890 als Sohn eines Schuhmachers in der italienischen Provinz geboren wurde, gehörte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den Großen in der Musikwelt. Nachdem er 1914 einen Gesangswettbewerb in Parma gewonnen hatte, entwickelte sich seine Karriere sehr schnell. Nach Auftritten in Parma, Neapel und Rom wurde er bereits 1918 an die Mailänder Scala verpflichtet, 1920 debütierte er an der Metropolitan Opera in New York. Nach dem Tod seines prominenten Landsmannes Enrico Caruso im Jahr 1921 sprach man von Gigli häufig als „Caruso Secondo.“
Klassik-begeistert.de

Karlsruhe: Der Ostersonntag verspricht Monumentales:
Die OPER des BADISCHEN STAATSTHEATERS erwartet das Publikum mit der Premiere von Richard Wagners romantischer Oper Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

Armin Kolarczyk. Foto: Arno Kohlem

PREMIERE: Sonntag, 31.03.2024 Großes Haus

BERLIN: INTONATIONS: Jerusalem Chamber Music Festival 7.-9. Juni 2024 im KühlhausBerlin

Berlins einziges jährliches Kammermusikfestival in neuer Spielstätte: Am kommenden Montag, den 25.3.2024, beginnt der Vorverkauf für „Intonations“.
Das Festival, welches früher im Jüdischen Museum Berlin sein Zuhause hatte, wird vom 7.-9. Juni im KühlhausBerlin stattfinden…

Mehr darüber in den „Infos des Tages“

Ternitz
Grandiose Oper in Ternitz


Iano Tamar

Am Samstag, den 13. April 2024 um 19:00 Uhr steht in der Stadthalle Ternitz eine ganz besondere Rarität auf dem Programm: Gaetano Donizettis Oper „Poliuto“

Am Samstag, den 13. April 2024 um 19:00 Uhr steht in der Stadthalle Ternitz (mit eigenem BUSTRANSFER – 70 km von Wien auch privat bequem über die Südautobahn erreichbar!) eine ganz besondere Rarität auf dem Programm:
 Gaetano Donizettis wunderbare Oper „Poliuto“ – ein melodienreiches Werk über einen historischen Stoff zur Zeit der Christenverfolgungen wird mit internationaler Spitzenbesetzung konzertant aufgeführt!

Karten (€ 35 bis € 55) und Info über den Bustransfer gibt es bei der Stadtgemeinde Ternitz oder direkt bei den „Amici del Belcanto“ telefonisch 0680 / 145 40 48 oder ganz einfach durch ein Mail an:office@amicidelbelcanto.at

meinBezirk.at

Wagner und Weber auf Bairisch
Die Theatergruppe Feldafing wird musikalisch. Die Gruppe um Spielleiter Franz von Hunoltstein zeigt in diesem Jahr zwei „Opern auf Bayrisch“: „Der Freischütz oder wia a Jager auf net ganz saubere Weis zu seim Wei kemma is“ und „Der Fliagade Holländer oder wie de Zenze von Leoni durch ihren Opfertod an Seefahrer aus der Verdammnis grett’ hat“. Lokalkolorit ist inbegriff
Muenchner Merkur

BUCH

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Michaela Vocelka und Karl Vocelka:  
DER BEZOAR
Ein Kriminalfall am Hof Rudolfs II.
380 Seiten,  broschiert, Verlag Carl Ueberreuter. 2024

Im Bann der Magie

Es beginnt mit einem Mord in Konstantinopel, im September 1580, aber was der Täter bei dem Opfer sucht, das findet er nicht… Und dann begibt sich die Handlung in das Prag von 1594, wo der Habsburger Kaiser Rudolf II. herrscht, und man begegnet den Helden der Geschichte: Der Adelige Christoph Praunfalk und sein aus einfachen Verhältnissen stammender, der besonders intelligenter Begleiter Matthias Gaiswinkler haben sich aus dem Salinenort Aussee aufgemacht, um viel Bürokratisches am Kaiserhof erledigen zu lassen. Tatsächlich aber stolpern sie gleich über einen Mord…

In diesem historischen Roman gibt es die historischen Figuren wie Kaiser Rudolf II. selbst, den mächtigen Obersthofmeister Wolf Siegmund Rumpf (den man übrigens auch aus Grillparzers „Bruderzwist“ kennt) oder Hofmaler Bartholomäus Spranger. Die von den Autoren erfundenen Figuren bewegen sich souverän unter ihnen und fügen sich in das Zeitbild des späten 16. Jahrhunderts…

Zur Buchbesprechung von Renate Wagner

WIEN/ CROWFUNDING ZUR RETTUNG DER HOLZBAUM-BUCHHANDLUNG (Holzbaum-Verlag) IN DER DÖBLINGER HAUPTSTRASSE

Liebe Menschen,

im Jahr 2023 gab es in Österreich 5.338 Insolvenzen (944 davon im Handel). Auch für uns sieht es momentan alles andere als rosig aus.

Da es leider keinerlei finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand für uns gibt, haben wir als letzten Versuch nochmal ein Crowdfunding gestartet, um unsere Buchhandlung auf der Döblinger Hauptstraße zu retten.

Unterstützer*innen der Crowdfunding-Kampagne erhalten ein Überraschungspaket mit Büchern im Wert von 99 €!

Literatur: 150 Jahre Kraus
Als Karl Kraus das Elend des Ersten Weltkriegs in Sprache goss Das Antikriegsdrama „Die letzten Tage der Menschheit“ sprengt jedes Maß – und zeigt sich gegenüber falschem Heldentum unversöhnlich
derStandard.at.story

Linz/ Lentos-Museum: Hitlers Kunstdepots in den Bergstollen des Salzkammerguts
Die Ausstellung „Die Reise der Bilder“ im Lentos Linz behandelt in Kooperation mit der Kulturhauptstadt-Region das komplexe Thema Raubkunst und NS-Kulturpolitik DerStandard.at.story

Film: Angebot soll stehen: Sagt Aaron Taylor-Johnson Ja zu James Bond?
Im Gespräch ist er nicht erst seit gestern. Doch nun mehren sich die Indizien, dass der britische Schauspieler Aaron Taylor-Johnson der nächste James Bond werden könnte. Laut dem britischen Boulevardmedium „The Sun“ muss der 33-jährige Filmstar nur noch zusagen – und der nächste Agent 007 stünde fest.
Die Presse.com

Medien: Petition für ORF-Experten: Hans Bürgers Rückkehr in ZiB gefordert
Hans Bürger ist nach der Neuordnung der ORF-Sendungsverantwortlichkeiten nicht mehr als Politikchef für die „Zeit im Bild“ zuständig, sondern analysiert in den Früh- und Vorabendmagazinen. Das gefällt dem 61-Jährigen und seinen Fans nicht.
KleineZeitung.at

ORF beendete Zusammenarbeit mit Prünster vor Auftritten mit Tursky
Für Harry Prünster, den Präsentator von „Harrys liabste Hütt‘n“, gab es schon Ende 2023 keine Aufträge mehr – und damit vor seinen Auftritten mit ÖVP-Politiker Florian Tursky.
Die Presse.com

Politik

Wien
„Sie haben Blut an Ihren Händen“: Wirbel beim Auftritt von EU-Präsidentin in Wien
Bei einer öffentlichen Fragestunde am Wiener Juridicum mit Roberta Metsola protestierten Anwesende gegen die Nahost-Politik der EU. Der Livestream wurde abgebrochen, Security schritt ein. Es kam auch zu Anzeigen.
Kurier.at

Österreich
Bizarr: Neos-Schellhorn steigt bei Peter Pilz ein
Peter Pilz braucht für sein Zackzack Geld und hat eigenwillige Financiers gefunden. Vom neoliberalen Sepp Schellhorn bis Doskozils Anwalt. Insgesamt geht es nur um zwei Prozent – die eher rabiat linke Plattform zackzack benötigt dringend Geld – mit denen Schellhorn nun beteiligt ist.
oe24.at

7 statt 5: Was mehr Parteien im Parlament bedeuten
Laut aktuellen Umfragen wären neben den etablierten fünf Parteien auch KPÖ und Bierpartei im Parlament. Was das für das Regieren bedeutet – die „Krone“ hat bei Politologen nachgefragt.
https://www.krone.at/3300868

USA wollen Russland-Deal von Raiffeisen stoppen
Die US-Behörden wollen der Raiffeisen Bank International (RBI) bei ihrem heiklen Milliarden-Deal rund um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska und dessen Anteile am Baukonzern Strabag einen Strich durch die Rechnung machen.

Hochrangige Vertreter des US-Finanzministeriums drängten die österreichische Bank dazu, von ihren Plänen abzurücken, sagten Insider zu Reuters: „Dieser Deal kann nach hinten losgehen.“ Die Amerikaner könnten Strafen gegen die Bank verhängen. RBI-Chef Johann Strobl möchte über die russische Tochter für rund 1,5 Milliarden Euro 27,8 % an Strabag von einem Deripaska-nahen Unternehmen kaufen. So könnte man in Russland festgefrorenes Kapital frei bekommen. Ärger droht: Die USA sind dagegen.

oe24.at

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C.

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 21. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 21. MÄRZ 2024)

Heute in der Wiener Staatsoper: Start der Serie „Der Rosenkavalier“ (21./25./27./30. März)

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Musikalische Leitung Axel Kober
Inszenierung Otto Schenk

Feldmarschallin
Julia Kleiter
Baron Ochs auf Lerchenau Christof Fischesser
Octavian Christina Bock
Herr von Faninal Adrian Eröd
Sophie Slávka Zámečníková
Ein Sänger Angel Romero
Leitmetzerin Regine Hangler
Valzacchi Norbert Ernst
Annina Monika Bohinec
Polizeikommissar Wolfgang Bankl

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Die 210. Saison des Musikverein Graz wird am 3. April 2024 feierlich präsentiert! Im Zentrum des Programms stehen das internationale Haydn-Fest 2024, unter der Leitung unseres Ehrenmitglieds Adam Fischer sowie weitere Glanzlichter der Symphonik, Kammer- und Vokalmusik sowie die besten Pianisten unserer Zeit. 

Programmpräsentation 2024/25

Mi | 3. April 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz

Michael Nemeth Moderation
The Philharmonic Brass
Quasi Presto Streichquartett

Es ist im Musikverein Graz bereits zur guten Tradition geworden, Ihnen das Programm der neuen Saison persönlich im Stefaniensaal vorzustellen. Am Mi., 3. April 2024 wird es wieder so weit sein: Wir laden ab 18.30 Uhr zu einem Glas Sekt ins Foyer und zur anschließenden Saisonvorschau 2024/25 mit exquisiten Musikbeiträgen eines Blechbläserquintetts von THE PHILHARMONIC BRASS. Das Abonnement-Programm der 210. Jubiläumsspielzeit, das wie gewohnt von den besten Interpreten der Musikwelt gestaltet wird, bringt größte Vielfalt und Glanzlichter der Symphonik, Kammer- und Vokalmusik sowie die besten Pianisten unserer Zeit. Ehrenmitglied Adam Fischer wird die 210. Jubiläumssaison mit dem 2. internationalen HAYDN-FEST von 23. bis 26. September 2024 eröffnen. Als Höhepunkt von Österreichs einzigem Haydnfest in Graz erklingt Haydns Oratorium Die Jahreszeiten als Konzert für Klima und Menschenrechte. Unser 210. Geburtstag wird also bunt, abwechslungsreich und international!

Programmpräsentation in Wien:
Do., 4. April | Steinway Haus Wien | 18.30 Uhr 

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Der Ostersonntag verspricht Monumentales: Die OPER des BADISCHEN STAATSTHEATERS erwartet das Publikum mit der Premiere von Richard Wagners romantischer Oper Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner
Dichtung vom Komponisten
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Ab 14 Jahren

kol
Armin Kolarczyk. Foto: Arno Kohlem

PREMIERE

Sonntag, 31.03.2024 GROSSES HAUS

17:00- 21:15 Uhr, inkl. 2 Pausen

 Er ist ein ewig Suchender, dazu verdammt, nie sein Verlangen stillen zu können: Tannhäuser. Den Verlockungen der sexuellen Ekstase der Venus entflieht er, um seine keusche Geliebte Elisabeth wiederzusehen. Um ihr Herz zurückzuerobern, nimmt er am Sängerwettstreit auf der Wartburg teil. Doch die anderen Minnesänger preisen nur das hehre Ideal einer vergeistigten, hohen Minne. Tannhäuser kann nicht anders und stimmt ein Loblied auf Venus und die körperliche Liebe an. Daraufhin wird er von der konservativen Gesellschaft verstoßen, weil er sich im Venusberg seinen fleischlichen Gelüsten hingegeben hat. Einzig Elisabeth bittet um Vergebung für ihn: Er soll nach Rom pilgern, um dort Erlösung für seine rastlose Seele zu erbitten.
Mit kaum einem Werk hat Richard Wagner so gerungen wie mit seinem Tannhäuser, keines hat er so häufig verändert und umgearbeitet. Dabei erschuf Wagner ein revolutionäres Werk, das die Entwicklung der romantischen Oper zum Musikdrama unentwegt vorantrieb. Durch die Chiffre mittelalterlicher Legenden um Minnesänger und Heiligenfiguren seziert Wagner den ewigen Konflikt des modernen Menschen, innerlich zerrissen zwischen Sinnlichkeit und Sublimation, Individuum und Gesellschaft, sexueller Ekstase und körperlicher Entsagung. Aber wo findet der Mensch Halt, wenn alle Ketten gesprengt, alle Dogmen hinterfragt und alle Grenzen überwunden wurden?

Mehr als 15 Jahre nach ihrer ersten Auseinandersetzung mit dem Mittelalter-Stoff inszeniert Vera Nemirova Wagners monumentales Mysterienspiel als Kaleidoskop einer dystopischen Gesellschaft nach der Katastrophe und richtet den Blick auf das Schicksal des Einzelnen in Zeiten des Umbruchs.

Termine und Infos unter: https://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/info/3522/

Besetzung

Landgraf Hermann: Kammersänger Konstantin Gorny
Tannhäuser: Michael Weinius /Corby Welch
Wolfram von Eschenbach: Kammersänger Armin Kolarczyk /Kammersänger Tomohiro Takada
Walther von der Vogelweide: Nutthaporn Thammathi
Biterolf: Ralf Lukas  / Liangliang Zhao
Heinrich der Schreiber: Kammersänger Klaus Schneider
Reinmar von Zweter: Manuel Winckhler
Elisabeth: Pauliina Linnosaari
Venus: Dorothea Spilger
Ein junger Hirt: Henriette Schein
Vier Edelknaben: Maike Etzold, Kerstin Gorny, Ursula Hamm-Keller , Nicole Hans , Uta Hoffmann , Minjin Posch, Camelia Tarlea, Helena Wegner
 
BADISCHE STAATSKAPELLE
 BADISCHER STAATSOPERNCHOR
 EXTRACHOR
 Statisterie des BADISCHEN STAATSTHEATERS
 
 Musikalische Leitung GMD Georg Fritzsch
Nachdirigat Sebastian Schwab
Regie Vera Nemirova
Bühne Paul Zoller
Kostüme Marie Thérèse Jossen-Delnon
Licht Rico Gerstner
Chor Ulrich Wagner
Dramaturgie Florian Köfler
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BERLIN: INTONATIONS: Jerusalem Chamber Music Festival 7.-9. Juni 2024 im KühlhausBerlin

Berlins einziges jährliches Kammermusikfestival in neuer Spielstätte: Am kommenden Montag, den 25.3.2024, beginnt der Vorverkauf für „Intonations“.
Das Festival, welches früher im Jüdischen Museum Berlin sein Zuhause hatte, wird vom 7.-9. Juni im KühlhausBerlin stattfinden.

Nach dem fulminanten Auftakt-Tag in seiner neuen Spielstätte KühlhausBerlin im vergangenen Jahr, lädt „Intonations 2024“ nun zum ersten mehrtägigen Kammermusik-Festival Anfang Juni an seinen neuen Standort ein. Als einziges jährliches Kammermusikfestival seiner Art in Berlin ist „Intonations“ eine feste Größe im Kulturkalender der Stadt. Jedes Jahr stellt die Künstlerische Leiterin und Pianistin Elena Bashkirova besondere Kammermusikensembles zusammen, die sich
mit dem jeweiligen thematischen Schwerpunkt von „Intonations“ intensiv auseinandersetzen: „Bei uns treten keine gewöhnlichen Quartette oder Trios auf, sondern wir bringen dynamisch zusammengestellte Gruppierungen von aufstrebenden Stars mit etablierten Talenten zusammen. Es ist jedes Jahr ein unvergessliches Erlebnis, das alle bereichert. Das überträgt sich auch auf das Publikum“, zeigt sich Bashkirova begeistert.

In diesem Jahr mit dabei sein werden u.a. Künstlerpersönlichkeiten wie Yulianna Avdeeva, Pablo Barragán, Michael Barenboim, Madeleine Carruzzo, Elisabeth Leonskaja, Igor Levit, René Pape, Emmanuel Pahud und Dorothea Röschmann.
Für die drei Festivaltage mit insgesamt fünf Konzerten hat Bashkirova erneut ein abwechslungsreiches Panorama an großartiger Kammermusik zusammengestellt: Dieses Jahr beschäftigt sich das Festival mit dem Thema „Musikalische Migration“. Denn im Laufe der Geschichte haben viele Komponist:innen ihre Heimat verlassen, um sich an neuen Orten niederzulassen, und dort bedeutende Beiträge zur Musikgeschichte zu leisten. Ob auf der Flucht vor politischer Verfolgung, auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten oder einfach nur, um an Sehnsuchtsorte zu reisen – Komponist:innen überquerten Grenzen, Ozeane, Kontinente. In der neuen Heimat ließen viele ihre heimischen musikalischen Idiome mit denen ihrer neuen Wahlheimat verschmelzen und schufen beeindruckende Zeugnisse der universellen Musiksprache.

Die Vertreibung von Komponist:innen im zwanzigsten Jahrhundert aufgrund von politischer und religiöser Verfolgung spielte in der Musikgeschichte dabei eine besondere Rolle. Gustav Mahler, Igor Strawinsky, Arnold Schönberg, Hanns Eisler, Erich Wolfgang Korngold, um nur einige zu nennen, flohen in die Vereinigten Staaten, wo sie einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der US-amerikanischen Musik der Gegenwart leisteten. Finanzielle Anreize und berufliche Möglichkeiten veranlassten dagegen musikalische Größen wie Antonín Dvořák, George Enescu und Bohuslav Martinů dazu, auf Reisen zu gehen. Bei der diesjährigen Ausgabe von „Intonations“ werden die durch die Migration veränderten musikalischen Positionen
all dieser großartigen Komponisten zu hören sein. Vorverkaufsstart ist am Montag,
den 25. März. Eintrittskarten sind über den Ticketanbieter Eventim an allen gängigen
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Über die Geschichte des Intonations Festivals
2012 gründete Elena Bashkirova Intonations als „Schwesterfestival“ zum Jerusalem Chamber Music Festival (1998 ebenfalls von Elena Bashkirova gegründet). Erstaunlich genug war, dass es in Berlin mit seinem vielfältigen, pulsierenden
Musikleben bis dahin kein Festival dieser Bedeutung gab, das ausschließlich der Kammermusik gewidmet war. So ist Intonations zu einem wichtigen kulturellen Beitrag der Musikstadt Berlin geworden, der aus dem Berliner Kulturkalender nicht mehr wegzudenken ist. Jedes Jahr teilen die beiden Festivals ihr Programm und ihre Musiker und fördern so eine stetig wachsende künstlerische Verbindung zwischen den beiden Städten.

Weitere Informationen über das Festival, Tickets und Programminformationen
finden Sie unter:
https://www.eventim-light.com/de/a/65e855266d345052cd3e9f20/s/65e8620e6d345052cd3ea06f
Social Media:
#Intonations
#IJCMF
Veranstaltungsort:
KühlhausBerlin
Luckenwalderstraße 3
10963 Berlin

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Shakespeares Macbeth mit Ralph Fiennes und Indira Varma

Weltweiter Kinostart nach hochgelobter UK-Tournee

       In den Kinos ab Donnerstag, 2. Mai 2024

 Die von der Kritik hochgelobte und cineastische Neuinszenierung von Shakespeares Macbeth mit Ralph Fiennes und Indira Varma in den Hauptrollen kommt ab dem 2. Mai weltweit in die Kinos. In Deutschland ist Macbeth u.a. in Berlin, Hamburg, München und Köln zu erleben. Die Produktion wird live im Dock X in London speziell für die Kinos aufgezeichnet. Kinokarten sind ab dem 20. März erhältlich unter MacbethInCinemas.com.

 Der Tony- und BAFTA-Preisträger Ralph Fiennes (Antony & Cleopatra, Schindlers Liste, Coriolanus) und die Olivier-Preisträgerin Indira Varma (Present Laughter, Obi Wan Kenobi, Luther) spielen die Hauptrollen in dieser brandneuen Inszenierung von William Shakespeares Macbeth. Diese „höchst spannende und mitreißende“ (Daily Telegraph) Inszenierung wurde für einen maßgefertigten Raum konzipiert. Auf London folgen in den kommenden Spielzeiten Vorstellungen in Liverpool und Edinburgh, die das Stück in 110 Vorstellungen zu über 100 000 Zuschauer:innen transportieren.

 Unter der Regie von Simon Godwin (Antony & Cleopatra, Romeo & Juliet, Hansard) und mit dem Bühnen- und Kostümdesign von Frankie Bradshaw (Jerusalem, Blues for an Alabama Sky) transportiert diese atemberaubende Inszenierung „Shakespeares Tragödie in die Gegenwart“ (The I).

 Shakespeares Macbeth erzählt eine Geschichte über Mord, Betrug und Aberglauben, in der ein Paar durch seine unerbittliche Gier nach Macht korrumpiert wurde.  
An der Seite von Ralph Fiennes als Macbeth und Indira Varma als Lady Macbeth spielen Ben Allen als Ross, Ewan Black als Malcolm, Levi Brown als Angus, Jonathon Case als Seyton, Danielle Fiamanya als Zweite Hexe, Keith Fleming als König Duncan/Siward, Michael Hodgson als Zweiter Mörder, Lucy Mangan als Erste Hexe, Jake Neads als Erster Mörder/Donalbain, Richard Pepper als Lennox, Steffan Rhodri als Banquo, Rose Riley als Menteith, Lola Shalam als Dritte Hexe, Rebecca Scroggs als Lady Macduff/Doktor, Ethan Thomas als Fleance, und Ben Turner als Macduff.

 Die Produktion von Trafalgar Releasing ist eine Zusammenarbeit mit Wessex Grove und Underbelly.

 EPK

Die Pressemeldung als PDF finden Sie hier.

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Balmer & Dixon: Ausgewählte Künstlernachrichten für April 2024 (in alphabetischer Reihenfolge):

 Simon BAILEY ist im Auditorio Nacional de Musica, Madrid, als Adam in Haydns SCHÖPFUNG zu erleben. Es spielt das Orquesta Nacional de España unter der Leitung von Kent Nagano. Daten: 26./27./28. April.

 Joo-Anne BITTER singt am 1. und 13. April wieder die Rolle der Gräfin Almaviva in Mozarts NOZZE DI FIGARO am Theater Lübeck. Die musikalische Leitung hat Stefan Vladar, die Inszenierung stammt von Stephen Lawless.

Steve DAVISLIM führt am 25. und 26. April Beethovens NEUNTE am Teatro Monumental, Mardrid, auf. Christoph König leitet das Orquesta Sinfónica RTVE.

Anna EL-KHASHEM ist am 13. April im Concertgebouw in Amsterdam zu erleben: Sie singt CPE Bachs AUFERSTEHUNG UND HIMMELFAHRT JESU mit der Nederlandse Bachvereniging unter dem Dirigat von Fransesco Corti.

Cornel FREY ist am 18. April Gastone in Verdis TRAVIATA am Opernhaus Düsseldorf. In dieser Produktion von Andreas Homoki teilen sich Harry Ogg und Péter Halász das Dirigat. Am 27. und 28. April gastiert der Künstler am Congresscentrum Pforzheim. Er singt die LIEDER EINES FAHRENDEN GESELLEN von Mahler im Rahmen des 5. Abonnement Konzerts. Douglas Bostock steht am Pult vor dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim.

Dimitry IVASHCHENKO singt am 3. und 27. April Sarastro in Mozarts ZAUBERFLÖTE an der Semperoper Dresden. In der Inszenierung von Josef E. Köpplinger hat Killian Farrell die musikalische Leitung. Des Weiteren ist der Künstler am 5./12./18./30. April am Hessischen Staatstheater Wiesbaden Kaspar in von Webers FREISCHÜTZ. Johannes Klumpp und Holger Reinhardt teilen sich das Dirigat. Regie führte Clemens Bechtel.

Marco JENTZSCH ist am 28. April an der Oper Frankfurt in der Titelrolle in Wagners TANNHÄUSER-Première zu erleben. Thomas Guggeis steht am Pult. Die Neuinszenierung stammt von Matthew Wild.

Torben JÜRGENS steht am 7. April für eine Liedmatinee am Opernhaus Düsseldorf auf der Bühne. Stephen Harrison sitzt am Flügel. Am Theater Duisburg präsentiert er am 13. April mit dem Konzert L’CHAIM UND ALLES GUTE eine vielseitige Kostprobe jüdischer Musik. Der Abend wird von Heili Schwarz-Schütte moderiert.

 Johannes KAMMLER singt am 7. und 12. April den Marquis von Posa in Verdis DON CARLOS (5 Akte, frz. Fassung) an der Staatsoper Stuttgart. In dieser Inszenierung von Lotte De Beer hat Valerio Galli die musikalische Leitung. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin führt er am 21. April in der Philharmonie Berlin Bruckners MESSE IN F-MOLL auf. Am Pult steht Philippe Herreweghe.

 Lena KUTZNER ist am 7. und 12. April am Theater Lübeck Chrysothemis in Strauss’ ELEKTRA. Diese Inszenierung von Brigitte Fassbaender wird von Stefan Vladar dirigiert.  Die Künstlerin ist am 19. April nochmals am Staatstheater Meiningen als Gräfin Almaviva in Mozarts NOZZE DI FIGARO zu erleben. Regie führte Philipp M. Krenn. Killian Farrell dirigiert die Meininger Hofkapelle.

Louis LOHRASEB dirigiert am 18. April eine Inszenierung von Shawna Lucey von Puccinis TRAVIATA an der Los Angeles Opera.

Magnus PIONTEK singt am 14./18./20./28. April am Theater Bonn die Rolle des König Treff in Prokofjews LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN. Musikalische Leitung: Dirk Kaftan, Inszenierung: Leo Muscato.

Rolf ROMEI singt nochmals den Don José in Bizets CARMEN am Theater Basel in einer Inszenierung von Constanza Macras. Das Dirigat hat Maxime Pascal. Termine: 22./24./27. April, sowie im Mai und Juni.

Jordan SHANAHAN ist am 3./5./7./11./13. April als Scarpia in Puccinis TOSCA an der Oper Köln zu erleben. Der Regisseur ist Thilo Reinhardt, der Dirigent Guiseppe Finzi.

 Bo SKOVHUS singt am 20. April in der Esplanade Concert Hall in Singapur das Brahms-REQIUEM. Das Singapore Symphony Orchestra spielt unter der Leitung von Hans Graf. Am 27. April folgen Ravels HEURE ESPAGNOLE (Ramiro) und DON QUICHOTTE A DULCINEE, ebenfalls in der Esplanade Concert Hall Singapur. Hans Graf steht am Pult vor dem Singapore Symphony Orchestra.

 Kristina STANEK ist an der Staatsoper Unter den Linden Berlin am 1. April noch einmal die 2. Norn in Wagners GÖTTERDÄMMERUNG. Diese Inszenierung von Dmitri Tcherniakov wird von Philippe Jordan dirigiert. Am 3. und 7. April debütiert sie zudem als Azucena in Verdis TROVATORE an der Staatsoper Hamburg in einer Inszenierung von Immo Karaman. Paolo Arrivabeni und Leonardo Sini teilen sich das Dirigat.  Ausserdem singt Kristina Stanek an der Staatsoper Hamburg Olga in Tschaikowskys EUGEN ONEGIN. Musikalische Leitung: Finnegan Downie Dear; Regie: Adolf Dresen; Daten: 14./18./20. April.

 Alma Ruoqi SUN singt am 7. und 12. April eine Stimme vom Himmel in Verdis DON CARLOS (5 Akte, frz. Fassung) an der Staatsoper Stuttgart. In dieser Inszenierung von Lotte De Beer hat Valerio Galli die musikalische Leitung.

Matthew TOOGOOD dirigiert am Landestheater Innsbruck Pergolesis STABAT MATER und Strawinskys LES NOCES. Termine: 7./11./21. April.

Junho YOU ist bei der Wiederaufnahme von Otto Nicolais Oper DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR an der Volksoper Wien dabei: Er singt am 13./16./25./28. April wieder den Fenton. Das Dirigat hat Keren Kagarlitsky, Regie führte Nina Spijkers.

Georg ZLABINGERs Inszenierung von Janáčeks KÁŤA KABANOVÁ wird am 5. April am Theater Bielefeld aufgeführt. Am Pult steht Gregor Rot. Eine weitere Aufführung im Mai.

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WIEN/ CROWFUNDING ZUR RETTUNG DER HOLZBAUM-BUCHHANDLUNG (Holzbaum-Verlag) IN DER DÖBLINGER HAUPTSTRASSE

Liebe Menschen,

im Jahr 2023 gab es in Österreich 5.338 Insolvenzen (944 davon im Handel). Auch für uns sieht es momentan alles andere als rosig aus.

Da es leider keinerlei finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand für uns gibt, haben wir als letzten Versuch nochmal ein Crowdfunding gestartet, um unsere Buchhandlung auf der Döblinger Hauptstraße zu retten.

Unterstützer*innen der Crowdfunding-Kampagne erhalten ein Überraschungspaket mit Büchern im Wert von 99 €!

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Wien/ Kosmos-Theater

Im Mai stehen gleich zwei Premieren auf dem Programm, inhaltlich geht es in den Stücken um Femizide und die Rahmenbedingungen der 24-Stunden-Betreuung. Am 14. und 15. Mai finden zudem wieder zwei Abende der Reihe GEMISCHTER SATZ statt.

Für NACHSAGUNGEN., einer Koproduktion mit Laura Andreß und Stefan Schweigert, hat Marlene Streeruwitz im Rahmen eines Schreibauftrages ein Geflecht aus Monologen entwickelt. Gespielt von Gerti Drassl, erzählen die von Figuren von den vielfältigen Spuren, die Femizide im Leben von Menschen hinterlassen.

Der mehrsprachige Theaterabend FÜR:SORGE, eine Koproduktion mit baldanders theaterkollektiv, untersucht die Auswirkungen der Rahmenbedingungen der 24-Stunden-Betreuung auf die einzelnen Schicksale aus Sicht von rumänischen Betreuer*innen, Pflegepatient*innen und Angehörigen.

In der Reihe GEMISCHTER SATZ wird Laura Andreß mit UNLEARNING HIS(S)TORY den Literaturkanon aufmischen und für WERISTdICHTER? verwandelt Alexandru Cosarca die Kosmos Bar zum queer-feministischen und die Kunstgattungen sprengenden Poetry Club.

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ZÜRICH/Operhaus: LIEDERABEND ROSA FEOLA – Eine wunderbar tragende, perfekt geführte Stimme

Opernhaus Zürich • 11.03.2024

LIEDERABEND ROSA FEOLA

Eine wunderbar tragende, perfekt geführte Stimme

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Foto © Todd Rosenberg

Den vorletzten Liederabend am Opernhaus Zürich bestreitet die italienische Sopranistin Rosa Feola, die 2013 hier in Verdis «Rigoletto» debütierte und als Léïla in «Les Pêcheurs de perles» und Corinna in Rossinis «Il viaggio a Reims» zu hören war. Am Klavier begleitet sie Iain Burnside.

Feola beginnt den Abend mit Rossinis «La regata veneziana» («Tre canzonette in dialetto veneziano»; Nr. 8 – 10 aus dem «Album italiano» aus den «Péchés de vieillesse»). Feola geht gleich in media res und begeistert das Publikum mit ihrer wunderbar tragenden, schlicht perfekt geführten Stimme und überragender Bühnenpräsenz. Mit der jugendlich frischen Stimme und fesselnd natürlichem Spiel macht sie aus der Regatta eine kleine Oper aus drei Akten über Anzoleta, die ihren Liebsten Momolo am Tag der Regatta begleitet («Anzoleta avanti la regata», «Anzoleta co passa la regata» und «Anzoleta dopo la regata»). Es folgen die «Tre pezzi op. 84» («Maggiolata», «Pianto antico» und «Lenta fiocca la neve») des italienische Komponisten, Pianisten und Dirigenten Giuseppe Martucci (1856-1909). Neben dem stimmungsvollen Klavier-Part fasziniert hier vor allem, wie souverän Feola die Stimmungsumschwünge mit den Farben ihrer Stimme darstellt. Es folgen die «Quattro rispetti toscani» («Quando nasceste voi», «Venitelo a vedere ‚l mi‘ piccino», «Viene di là, lontan lontano» und «Razzolan, sopra l’aja, le galline») von Martuccis Schüler Ottorino Respighi (1879-1936). Auch hier ist wieder die souveräne Textgestaltung hervorzuheben. Nach der «Improvisation zu Emmanuel Chabriers Dix Pièces Pittoresques für Piano solo» schliesst Feola den ersten Teil mit dem Lamento «Azael, pourquoi m’as-tu quitté?» aus Claude Debussys Lyrischer Szene (Kantate) «L’enfant prodigue». Hier ist zu konstatieren, dass Feola das Singen in Französisch tadellos beherrscht und auch «tragische» Inhalte ergreifend zu gestalten vermag.

Nach der Pause geht es mit Oper weiter: die Scena XIII «Don Ottavio son morta/or sai chi l’onore» aus Mozarts Don Giovanni. Die Szene gelingt Feola leider nicht ganz optimal. Die Stimme ist zu unruhig, zu aufgeregt und zu dramatisch (mit viel Vibrato) geführt. «Bel raggio lusinghier» aus Rossinis «Semiramide» und «Regnava nel silenzio» aus Donizettis «Lucia di Lammermoor» gelingt ihr wieder perfekt. Es mag Sängerinnen geben, die ein noch beeindruckenderes Feuerwerk an Koloraturen abbrennen können: die Kombination aus Koloraturen, Emotionen und am Schluss lang ausgehaltenen Tönen ist souverän. Die Atempause zwischen den beiden Stücken verschafft ihr Pianist Iain Burnside, der sie jeweils gefühlvoll begleitet, mit «Une caresse à ma femme» aus Rossinis «Péchés de vieillesse».

Mit «Je veux vivre» aus Gounods «Romeo et Juliette» als Encore verabschiedet sich Feola vom Zürcher Publikum, das sie mit rhythmischem Klatschen und Standing Ovations feiert.

Letzter Liederabend der Saison 2023/2024:

Piotr Beczała; Helmut Deutsch, Klavier; Mi. 5. Juni 2024, 19.00.

12.03.2024, Jan Krobot/Zürich

INFOS DES TAGES (MONTAG, 11. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 11. MÄRZ 2024)

OPER FRANKFURT: Premiere GIULIO CESARE IN EGITTO. Premiere: Sonntag, 24. März 2024, um 18 Uhr im Opernhaus

Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text von Nicola Francesco Haym
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Simone Di Felice
Inszenierung: Nadja Loschky
Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Irina Spreckelmeyer
Licht: Joachim Klein
Chor (Einspielung): Tilman Michael
Konzeptionelle Mitarbeit: Yvonne Gebauer
Dramaturgie: Mareike Wink

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Lawrence Zazzo. Foto: Justin Hyer

Giulio Cesare: Lawrence Zazzo
Cleopatra: Pretty Yende
Cornelia: Cláudia Ribas / Zanda Švēde (April, Mai 2024)
Sesto: Bianca Andrew
Tolomeo: Nils Wanderer
Achilla: Božidar Smiljanić
Curio: Jarrett Porter
Nireno: Iurii Iushkevich
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

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Pretty Yende. Foto: Gregor Hohenberg

Giulio Cesare in Egitto von Georg Friedrich Händel (1685-1759) nach dem von Nicola Francesco Haym eingerichteten Libretto war bereits zu Lebzeiten des Komponisten eine seiner erfolgreichsten Opern, was auch der musikalisch-szenischen Farbigkeit des Werkes geschuldet ist. Darin finden sich die Vorlagen sowohl für prunkvolles Ausstattungstheater, das Händels Zeitgenossen so sehr liebten, als auch für eine differenzierte psychologische Ausdeutung der einzelnen Charaktere. Der Erfolg der Uraufführung am 20. Februar 1724 am Londoner Haymarket-Theater begründete sich zudem darin, dass Händel als künstlerischer Leiter dieser Bühne über die besten Sänger seiner Zeit verfügen konnte. Zuletzt kam Giulio Cesare in Frankfurt 2012 in der Regie von Johannes Erath heraus.

Ägypten, 48 v. Chr.: Pompejo, der politische Gegner von Giulio Cesare (Julius Cäsar), ist an den Hof des ägyptischen Königs Tolomeo geflohen und von diesem heimtückisch ermordet worden. Damit wollte Tolomeo Cesares Gunst erringen. Dieser verspricht Pompejos Witwe Cornelia und deren Sohn Sesto, den Mörder zu finden. Derweil versucht Tolomeos Schwester Cleopatra mit Cesares Hilfe auf den ägyptischen Thron zu gelangen. Wie geplant, erliegt Cesare ihrem Charme, doch als dieser hört, dass Sesto gefangengenommen und Cornelia verschleppt wurde, versucht er – trotz der Bedrohung durch ägyptische Soldaten –, den beiden zu Hilfe zu eilen. Die inzwischen von ihrem Bruder arrestierte Cleopatra erhält die Nachricht, der Geliebte sei im Kampf gefallen. Doch Cesare lebt, und es gelingt ihm, zusammen mit Sesto – der in der Zwischenzeit Tolomeo töten konnte – die Frauen zu befreien. Cesare krönt Cleopatra als rechtmäßige Königin Ägyptens unter römischem Protektorat.

Der in Italien geborene Simone Di Felice ist seit 2017/18 Kapellmeister an der Oper Frankfurt und leitete in der vergangenen Spielzeit Händels Orlando sowie Vorstellungen von Don Giovanni und Die Zauberflöte, wofür er im Herbst 2022 auch an der Opéra National de Paris engagiert war. In dieser Spielzeit dirigierte er u.a. Don Pasquale im Bockenheimer Depot. Der amerikanische Countertenor Lawrence Zazzo kehrt nun als Giulio Cesare erneut an die Oper Frankfurt zurück. Er gilt als einer der spannendsten Interpreten seines Faches. An der Oper Frankfurt war er u.a. bereits als Händels Tamerlano sowie als Arsamene in Xerxes zu erleben. Er tritt etwa an den Staatsopern in Hamburg, München, Berlin und Wien, am Opernhaus Zürich,an der Opéra National de Paris, am Royal Opera House Covent Garden in London und an der Metropolitan Opera in New York auf. Die südafrikanische Sopranistin Pretty Yende (Cleopatra) gab im Januar 2013 als Comtesse Adèle an der Seite von Juan Diego Flórez ihr vielbeachtetes Debüt an der Metropolitan Opera in New York und war dort seither in verschiedenen Partien zu erleben. Jüngst sang sie u.a. Juliette und Olympia (Les contes d’Hoffmann) an der Opéra National de Paris, Amina (La sonnambula) an der Wiener Staatsoper, Gilda (Rigoletto) am Royal Opera House in London und Violetta Valéry (La Traviata) an der Staatsoper Berlin. In weiteren Partien werden Gäste sowie Mitglieder des Opernstudios und des Ensembles wie Cláudia Ribas im Wechsel mit Zanda Švēde (Cornelia), Bianca Andrew (Sesto), Nils Wanderer (Tolomeo), Božidar Smiljanić (Achilla), Jarrett Porter (Curio) und Iurii Iushkevich (Nireno) zu erleben sein.

Premiere: Sonntag, 24. März 2024, um 18 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 29. März 2024, 6., 11., 14., 20., 27. April, 4., 8., 10., 18. Mai 2024
Alle diese Vorstellungen beginnen um 18 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

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2024 als das „Jahr der tschechischen Musik“ in Brünn 

Österreichs nördlicher Nachbar lockt. Der Aufruf: „Fahren sie nach Brünn!“ Dies ist zuerst mal ökonomisch gemeint. Wirtschaft hat bei weitem Vorrang. Das große Brünner Messe-Areal mit seinen beinahe unzähligen diversen Messeveranstaltungen durch das Jahr präsentiert sich als perfekte Kontaktstelle. Tschechische Firmen mit österreichischem Hintergrund sind für gemeinsamen Wohlstand zuständig. Ja, so manch gutes alpenländisches Unternehmen ist nach Tschechien übersiedelt.

An echter Gemeinsamkeit mangelt es allerdings in Sache Kultur. Österreich ist diesbezüglich bereits schwer EU-zerfleddert. Tschechien dagegen schätzt mehr die eigene Tradition. Groß etwa wird 2024 als das ‚Jahr der tschechischen Musik‘ gefeiert. Voran mit Bedrich Smetana, der vor 200 Jahren im böhmischen Litomysl geboren wurde. Auch das stattliche Renaissanceschloß von Litomysl, UNESCO-Weltkulturerbe, wirbt mit dessen romantischer Musik. Und das Brünner Nationaltheater feiert groß. Smetanas Ritteroper „Dalibor“ wird etwa zu sehen sein. Oder als  nächste Opernpremiere ist Antonin Dvoraks „Rusalka“ angesetzt..

Vor allem aber das Opern- und symphonische Schaffen von Brünns Musikheroen Leos Janácek wird im zur Tradition gewordenen  “Festival Janácek Brno 2024″ in reichem Maße im November präsentiert . „Die Ausflüge des Herrn Broucek“ in Koproduktionist mit dem Madrider Teatro Real und der Staatsoper Berlin ist in den Mittelpunkt gerückt. Dazu „Jenufa“, „Das schlaue Füchslein“, etc. Als Stardirigenten sind Jakob Hrusa und Christian Thielmann mit der nun von ihm geleiteten Berliner Staatskapelle angesagt. Ja, trotz all heimischen Ehrgefühles wollen sich so die Brünner fühlen: „Grenzenlos!“

Meinhard Rüdenauer

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MUSIKVEREIN GRAZ: Liedgestaltung in Reinkultur. Romantisches Schmachten mit atemberaubender Stimme

Patricia Nolz, Mezzosopranistin an der Wiener Staatsoper, gastierte mit einem Liederabend im Grazer Musikverein

Staatsopernsängerin Patricia Nolz begeisterte mit Liedprogramm. Ihr Klavierbegleiter war Malcolm Martineau

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Foto: Musikverein Graz

Es ist ein Karrieresteillauf, auf den die 29-jährige Niederösterreicherin Patricia Nolz bereits zurückblickt. Der in Wien ausgebildeten Mezzosopranistin, seit voriger Saison Mitglied der Wiener Staatsoper, geht es hörbar aber auch um Liedgestaltung auf ebenbürtigem Niveau. Ihr Musikvereinsdebüt im Stefaniensaal gestaltete sich zu einem viel akklamierten Triumph, an dem ihr pianistischer Begleiter, der Engländer Malcolm Martineau, gleichermaßen Anteil hatte.

Textverständlichkeit, die mit Legatokultur einhergeht, ist bekanntlich keine ausgemachte Sache, überdies verknüpft sich souveräne, an die Garanča gemahnende Phrasengestaltung aufs Engste mit ausgewiesener Pianokultur; strahlende Hochtöne werden zur Rarität – und gehen drum besonders unter die Haut. Klangliche Freizügigkeit bleibt für Nolz ein Fremdwort.

So geriet Schumanns achtteiliger Zyklus „Frauenliebe und Leben“ aus 1840, dem Eheschließungsjahr mit Clara Wieck, zum Höhepunkt des an solchen nicht armen Programms, dem auch die „Zigeunerlieder“ von Brahms und sechs Gesänge von Alexander von Zemlinsky angehörten.  

Kleine Zeitung, Walther Neumann 

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Expressiver Erstauftritt

Tolles Debüt des preisgekrönten Amatis Trios.

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Foto: Musikverein Graz

Das 2014 gegründete und vielfach preisgekrönte Amatis Trio ist weltweit auf Erfolgskurs. Mit Virtuosität, Kommunikationstalent und Selbstbewusstsein debütierten Lea Hausmann, Samuel Shepherd und Mengjie Han im Musikverein, im Gepäck zwei reife Meisterwerke für Klaviertrio, Schuberts Nr. 1 in B-Dur und Mendelssohns Nr. 2 in c-Moll, sowie ein Auftragswerk, die intime Naturimpression der Schwedin Andrea Tarrodi.

Eine der historisierenden Lünetten im Kammermusiksaal zeigt den Geiger Ignaz Schuppanzigh. Ihm ist Schuberts „Premier Grand Trio“ gewidmet, sein weicher Streicherton wurde gerühmt. Das Amatis Trio geht kraftvoll und akzentuiert vor, auch im lyrischen Andante und im Scherzo, das schelmisch-tänzerisch betont wird. Expressiv und mit großem Zug beeindruckt das Rondo. Im komplexen Gewebe verflochtener Stimmen zeigt das Trio, was es kann, man bewundert Könnerschaft, Begeisterung und Dynamik. Und vermisst doch Schuberts existenziell durchfühlte Form, die Melancholie, ja Bescheidenheit der Interpretation.

Auch Felix Mendelssohn Bartholdys Klaviertrio Nr. 2 zeigte nach energetischem Beginn viel Nachdruck und virtuosen Ausdruck. Auf sprödes Andante und expressives Scherzo folgte ein beeindruckendes Finale. Der große Applaus wurde mit Fritz Kreislers „Schön Rosmarin“ schwungvoll bedankt.

Beate Frakele | Kleine Zeitung 

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Die BAYERISCHE STAATSOPER möchte Sie über folgende Umbesetzungen informieren:
 
IL TROVATORE
 In den Vorstellungen Il trovatore am 29. Juni und 2. Juli 2024 übernimmt Francesco Ivan Ciampa das Dirigat anstelle von Antonino Fogliani.

Francesco Ivan Ciampa
Francesco Ivan Ciampa, geboren im italienischen Avellino, studierte Dirigieren am Konservatorium Santa Cecilia in Rom. Er war Assistent von Antonio Pappano und Daniel Oren. Er ist Preisträger des National Arts Awards und gewann den 1. Preis beim Dirigierwettbewerb des italienischen Ministeriums für Unterricht, Universitäten und Forschung. Er stand am Pult von u. a. den Münchner Philharmonikern, der Filarmonica Arturo Toscanini Parma, dem Orchestra Filarmonica Salernitana und dem Orquestra de València. Gastengagements führten ihn u. a. an die Opéra national de Paris (La traviata), die Deutsche Oper Berlin (Nabucco), das Teatro Colón in Buenos Aires (L’elisir d’amore) sowie die Opernhäuser von Verona, Parma, Turin, Palermo, Salerno, Neapel, Ancona, Venedig, Bilbao und Tel Aviv. Außerdem ist er Leiter des Orchestra Filarmonica di Benevento. An der Bayerischen Staatsoper debütierte er 2020 mit Il trovatore und dirigierte auch La traviata. In der Spielzeit 2023/24 übernimmt er die Musikalische Leitung von Otello.

Zu den Vorstellungen
 
DIE NASE
 In den Vorstellungen von Die Nase am 11., 14., 17. und 21. Mai 2024 übernimmt Alexei Botnarciuc die Partie des Beamten der Annoncenredaktion anstelle von Andrii Goniukov.
 In den Vorstellungen am 11., 14., 17. und 21. Mai 2024 übernimmt Roman Chabaranok die Partien des 8. Hausknechts, 1. Polizisten und des 5. Herren anstelle von Nikita Volkov.
 
LA FANCIULLA DEL WEST
 In den Vorstellungen von La fanciulla del West am 26. und 29. Juli 2024 übernimmt Csaba Sándor die Partie des Larkens anstelle von Blake Denson.
 

INFOS DES TAGES (FREITAG, 1. MÄRZ 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 1. MÄRZ 2024)

SALZBURG/ Osterfestspiele: LA GIOCONDA-PROBEN

Jetzt sind schon alle wichtigen Protagonisten an Bord

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WIEN/ Staatsoper: Lisette Oropesa probt „Tell“

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Opera World TOP Singers Ranking

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Ranked first places in the Opera World TOP Singers Ranking

TOP Soprano
Rachel Willis-Sørensen (USA)

TOP Mezzo-soprano
Marine Chagnon (France)

TOP Tenor
Piotr Beczała (Poland)

TOP Bariton
Christian Van Horn (USA)

TOP Bass
Günther Groissböck (Austria)

Opera World TOP Singers Rankings | Opera World (opera-world.net)

Our warmest congratulations!
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FILMTRAILER: „Ich leb allein in meinem Himmel“. Der Sänger Günther Groissböck

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Filmtrailer: Ich leb‘ allein in meinem Himmel. Der Sänger Günther Groissböck – YouTube

Der in Berlin vorgeführte Film zum Trailer war bestens besucht, voller Saal

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Düsseldorf/ Deutsche Oper am Rhein „I Capuleti e i Montecchi – Romeo und Julia“ von Vincenzo Bellini
 
Die berühmte Liebesgeschichte als hochkarätig besetztes Konzerterlebnis: Premiere am 15. März 2024 im Opernhaus Düsseldorf und am 28. April 2024 im Theater Duisburg

Die Musik spricht für sich, die Bilder entstehen im Kopf: Mit den Aufführungen von Vinzenzo Bellinis Belcanto-Oper „I Capuleti e i Montecchi“ präsentiert die Deutsche Oper am Rhein sechs intensive Opernerlebnisse in konzertanter Form. Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta), beide Stars im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, singen die Hauptpartien in Bellinis Vertonung des berühmten Shakespeare-Dramas „Romeo und Julia“. Zusammen mit Andrei Danilov (Tebaldo), Beniamin Pop/Thorsten Grümbel (Capellio) und Žilvinas Miškinis (Lorenzo), dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern unter David Crescenzi feiern sie ein Fest der großen Stimmen und Emotionen. Am Freitag, 15. März 2024, um 19.30 Uhr ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Im Theater Duisburg folgt die Premiere am Sonntag, 28. April 2024, um 18.30 Uhr in gleicher Besetzung.

 

Schon im Titel seiner Oper „I Capuleti e i Montecchi“ benennt Bellini die Familien von Romeo und Julia und verweist damit auf die die Familienfehde, in der die beiden Liebenden gefangen sind. Mit Musik, „die auf’s Engste das Wort ausdrückt“ schildert er allerdings nicht die frisch erblühende Liebe zweier Teenager, sondern die letzten 24 Stunden eines gefestigten Paares. Dessen innige Verbundenheit bringt der Komponist durch zwei Frauenstimmen zum Ausdruck, die mit den vielfach gefeierten Belcanto-Interpretinnen Maria Kataeva (Romeo) und Adela Zaharia (Giulietta) ideal besetzt sind. Ein Belcanto-Spezialist ist auch Dirigent David Crescenzi, der sich darauf versteht, die langen Melodiebögen filigran herauszuarbeiten.
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Oper Frankfurt: Der Kurzfilm zu „DER TRAUMGÖRGE“ ist freigeschaltet

der Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Frankfurter szenischen Erstaufführung von Alexander Zemlinskys Der Traumgörge (Musikalische Leitung: Markus Poschner; Inszenierung: Tilmann Köhler) im Internetauftritt der Oper Frankfurt ist freigeschaltet:

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Der Traumgörge ~ Oper Frankfurt ~ vorne v.l.n.r. Hans (Liviu Holender) und Görge (AJ Glueckert) sowie im Hintergrund Ensemble ~ © Barbara Aumüller (szenenfoto.de)

https://oper-frankfurt.de/de/oper-frankfurt-zuhause/?id_media=432

Thiemo Hehl (* 1971) arbeitet seit 1996 in München, Berlin und Hannover in den Bereichen Kino-, Fernseh- und Dokumentarfilm sowie Werbung und Videoclips. Von 2006 bis Juli 2010 war er als Leiter der Dokumentarfilm-Produktionsfirma filmtank stuttgart (Zweigniederlassung der filmtank GmbH) tätig. In dieser Funktion war er Produktionsleiter bei diversen Dokumentarfilmen (u.a. Die Frau mit den 5 Elefanten von Vadim Jendreyko, der u.a. den Schweizer Filmpreis gewann und für den Deutschen Filmpreis 2010 nominiert war). Er ist Autor des Drehbuches zum Dokumentarfilm Die singende Stadt über den Alltag eines Opernhauses. Dieser Film wird anhand der Inszenierung von Wagners Parsifal von Calixto Bieito an der Staatsoper Stuttgart erzählt und lief 2011 bundesweit im Kino; zudem wurde er auf 3sat ausgestrahlt. Von 2008 bis Ende der Spielzeit 2013/14 erstellte Thiemo Hehl die Premieren-Trailer der Staatsoper Stuttgart. In gleicher Funktion arbeitet er seit 2010 für die Oper Frankfurt, seit 2012 bzw. 2014 für das Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie seit 2015 für das Nationaltheater Mannheim und das Theater Koblenz. Weitere Informationen finden Sie unter www.thiemohehl.de.

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Herzliche Einladung zur Soirée der Wiener Volksopernfreunde (VOF)

 Freitag, 8. März ab 16:30 Uhr im Gasthaus Lechner, Wilhelm-Exner-Gasse 28, 1090 Wien

Gast ist diesmal die bezaubernde Mezzo-Sopranistin Sofia Vinnik

Die charmante in München geborene junge Sängerin absolvierte ihr Masterstudium bei KS Edith Lienbacher und Florian Boesch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie ihr Bachelorstudium bei Christoph Strehl am Salzburger Mozarteum. Seit der Spielzeit 2022/23 ist sie Ensemblemitglied der Volksoper und debütierte hier u.a. als Cherubino, 2. Dame und Natalya in der Uraufführung von M. Eggerts „Die letzte Verschwörung“. Auch war und wird sie als Königin Polpotte in Offenbachs „Die Reise zum Mond“, Olga Zelenka in „Lass uns die Welt vergessen“, Angelina in „La Cenerentola“ für Kinder, Olga in „Die Lustige Witwe“, Frumah Sarah in „Anatevka“ und als hinreissender Prinz Orlovsky in „Die Fledermaus“ zu sehen sein.

 VORSCHAU weitere Veranstaltungen:

 Samstag, 9. März: Besuch und exklusive Führung durch das Museum „House of Strauss“ – 14:00 Uhr: Casino Zögernitz, Döblinger Hauptstraße 76, 1190 Wien

                              (Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Linie 37, Station Pokornygasse), Eintritt inklusive Führung: € 24,00 pro Person

                              Anmeldungen bis spätestens 4. März 2024 unter volksopernfreunde@outlook.com oder telefonisch unter 0676-3407464

                              Der Ur-Ur-Enkel von Johann Strauss Vater, Prof. Dr. Eduard Strauss wird uns persönlich durch die interessante Ausstellung führen

                                               

April 2024:     Soirée am 12.4. – Details folgen

                       Sonntag, 21.4. – 11:00 Uhr: Sonderführung im Theatermuseum mit Dr. Marie-Theres Arnbom durch die Ausstellung „Die Marischkas“

                       Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien

                       Eintritt und Führung: € 24,00 (Anmeldungen bis spätestens 15. April 2024 unter volksopernfreunde@outlook.com 

                       oder telefonisch unter 0676 -3407464)

Mai 2024:      1.5.: Traditionelles Konzert des WJSO im Musikverein mit Ermäßigung für Mitglieder!

            Soirée am 10.5.2024 – Details folgen!

Ein weiteres Mal „Seinerzeit Spezial“ am 26.5. um 11:00 Uhr in der Neuen Tribüne – Details folgen!

Juni 2024:      Frühlingskonzert im Theater Die NEUE TRIBÜNE Wien, Samstag, 8.Juni, 18:00 Uhr mit Sängern der Volksoper Wien

                       Musikalische Leitung: Chie Ishimoto – Details folgen!

                       Freitag, 14.Juni: Generalversammlung und anschließend Soirée – Beginn: 17:00 Uhr

Termine für Künstlergespräche mit Musik im Bezirksmuseum Döbling (Villa Wertheimstein) in Planung!

Mit musikalischen Grüßen

Der Vorstand der Wiener Volksopernfreunde


Heute im Haus Hofmannsthal in der Reisnerstraße

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BERLIN: 11. und 12. März: Lang Lang als Solist beim ABONNEMENTKONZERT V der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Manfred Honeck

Am 11. und 12. März ist Lang Lang als Solist beim ABONNEMENTKONZERT V der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Manfred Honeck zu erleben. Dabei präsentiert Lang Lang das Klavierkonzert Nr. 2 von Camille Saint-Saëns, das am 1. März auf seinem neuen Album in einer Einspielung mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter der Leitung von Andris Nelsons bei der Deutsche Grammophon erscheinen wird. Ergänzt wird das Programm durch Antonín Dvořáks Ouvertüre »Karneval« op. 92 und dessen Sinfonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt«. Zuletzt trat Lang Lang mit der Staatskapelle Berlin, ebenfalls dirigiert von Manfred Honeck, 2018 beim »Festkonzert 120 Jahre Deutsche Grammophon« auf.

Die Generalprobe für das ABONNEMENTKONZERT V am 11. März um 11 Uhr im Großen Saal der Staatsoper ist für Schulklassen ab der fünften Klasse geöffnet. Die Buchung erfolgt über den Kartenservice (tickets@staatsoper-berlin.de).

Camille Saint-Saëns zweites Klavierkonzert in g-Moll entstand 1868 in nur 17 Tagen für den mit ihm befreundeten russischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Anton Rubinstein. Dieser gastierte als Pianist in einer Konzertserie unter dem Dirigat von Camille Saint-Saëns in Paris. Für die Uraufführung der Neukomposition fand ein Rollentausch statt: Anton Rubinstein wollte als Dirigent sein Debüt in Paris geben, Camille Saint-Saëns sollte am Klavier solistisch wirken. Das Werk unterliegt dessen ganz eigenen Kompositionsstil, es ist eine Melange aus klassischem Formbewusstsein und dem lyrisch-romantischen Klang des Zeitgeists.

»Karneval« op. 92 ist die populärste der drei Konzertouvertüren aus Antonín Dvořáks Zyklus »Natur, Leben und Liebe«. Bevor der Komponist in die USA übersiedelte, dirigierte er selbst die gesamte Trilogie 1892 bei ihrer Uraufführung im Rudolfinum als Abschied vom Prager Publikum. Abschied und Neuanfang werden auch im musikalischen Hintergrund deutlich: Im böhmischen Karneval wird vor allem das Ende des Winters und das sich erneuernde Leben im Frühling gefeiert. Die Atmosphäre eines lebensfrohen Getümmels ist ab dem ersten Takt der Ouvertüre greifbar.

Antonín Dvořáks erste in seiner neuen Wahlheimat komponierte Sinfonie Nr. 9, die unter dem Titel »Aus der Neuen Welt« u. a. für ihre eingängigen Themen bekannt ist, zeugt von der reichen melodischen Erfindungsgabe ihres Komponisten. In den USA sah sich Antonín Dvořák der Erwartung ausgesetzt, eine »nationale Musik« zu schaffen und bemühte sich ursprüngliche amerikanische Musik aufzugreifen. So lässt sich beispielsweise im dritten Thema der Sinfonie eine Melodie aus dem afroamerikanischen Spiritual »Swing Low, Sweet Chariot« wiederfinden.

ABONNEMENTKONZERT V
Montag, 11. März 2024 um 19 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Dienstag, 12. März 2024 um 20 Uhr | Philharmonie Berlin
Generalprobe für Schulklassen: Montag, 11. März um 11 Uhr | Staatsoper Unter den Linden

Zur Veranstaltungsseite gelangen Sie hier.

Mit einem Wahl-Abonnement lassen sich mindestens drei Abonnementkonzerte dieser Spielzeit mit einer Ermäßigung von 20% auf den regulären Eintrittspreis buchen. Nach den ausverkauften Konzerten mit Lang Lang gibt es noch genau drei weitere ABONNEMENTKONZERTE mit herausragenden Dirigenten wie Iván Fischer, Lorenzo Viotti und Simon Rattle sowie den Solist:innen Leonidas Kavakos und Magdalena Kožená. Weitere Informationen zum Wahl-Abonnement finden Sie hier.
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KÖLN: 50 Jahre Römisch-Germanisches-Museum (RGM) in Köln

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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RGM, das derzeitige Ausweichquartier in der Cäcilienstraße. Foto: Andrea Matzker

Vom 28. Februar bis zum 20. März 2024 (mit Ausnahme vom 29. Februar und dem 11. März) zeigt das Römisch-Germanische-Museum im Festsaal seines derzeitigen Ausweichquartiers, dem Belgischen Haus, zu seinen Öffnungszeiten (Mi. bis Mo., 10-18 Uhr) die mit ca. 50 Fotos knappe, aber prägnante und eindrucksvolle Fotopräsentation mit dem Titel „50 Jahre RGM“. Anlass ist der 50. Geburtstag des Museums, das am 4. März 1974 nach unterschiedlichen Ausstellungsorten und fünfjähriger Bauzeit endlich sein Zuhause um das Dionysos-Mosaik aus dem dritten Jahrhundert und das Poblicius-Grabmal aus dem ersten Jahrhundert am Roncalliplatz im Schatten des Doms gefunden hatte.

Nun ist das Museum wegen Sanierungsarbeiten wiederum seit fünf Jahren geschlossen, aber das berühmte „Fenster in die Römerzeit“, durch das man von der Domplatte aus Tag und Nacht immer noch auf diese zwei berühmten Schätze Kölns blicken kann, ist derzeit noch in Funktion. Bis 2019 hatte das beliebte Museum über 20 Millionen Besucher, die auf ca. 4500 m² Ausstellungsfläche Funde aus mehr als 100.000 Jahren rheinischer Kulturgeschichte studieren konnten.

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RGM-Direktor Prof. Dr. Markus Trier erläutert die Endlosschleife der Fotodokumentation. Foto: Andrea Matzker

Unvergesslich, ja geschichtlich bedeutsam ist der Weltwirtschaftsgipfel im Juni 1999, bei dem die mächtigsten Männer der Welt auf dem Dionysos-Mosaik, geschützt durch eine dicke Acrylglasplatte, unter den Augen vieler Neugieriger, die sich an den Scheiben die Nasen platt rückten, festlich tafelten. Unter den Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten waren neben Kanzler Schröder Clinton, Chirac, Blair, Jelzin, D‘Alema und andere bedeutende Politiker.

Doch gab es auch traurige Tatsachen und internationale Berichterstattungen um das Dionysos-Mosaik herum, denn acht Jahre später, im Jahr 2007, richtete der Orkan Kyrill durch herumfliegende Budendächer große Schäden an diesem geschichtlichen Denkmal an, die aufwändig über lange Zeit hindurch von internationalen Spezialisten repariert werden mussten. 1941 war das Mosaik zufälligerweise beim Bau des Dombunkers entdeckt worden und stellt nach wie vor – mit oder nach dem Kölner Dom – das höchstwahrscheinlich für die Geschichte der Stadt Köln bekannteste Kunstwerk dar.

Aber auch das Grabmal des Lucius Poblicius sorgte für großes Interesse bei Historikern und Besuchern des Museums. Ursprünglich wurde es von den Brüdern Josef und Heinz Gens zufällig in der Nähe des Chlodwigplatzes gefunden und erst später in das Museum aufgenommen, das deshalb extra erhöht werden musste, denn das fast 15 m hohe Grabmal passte ansonsten nicht in den schlichten und querliegenden Kubus-Bau. Seitdem wurde das RGM auch scherzhaft unter den Kölnern „Käseglocke“ genannt.

Entgegen der Annahme vieler fand allerdings eine der spektakulärsten Ausstellungen, die es jemals in Köln gab, nicht im Römisch-Germanischen-Museum statt, sondern im Kölner Stadtmuseum. 1980 besuchte die berühmteste Totenmaske der Welt, die originale Goldmaske des Tutanchamun, die Stadt und sorgte vier Monate lang für echten Aufruhr, denn die Warteschlangen durchzogen täglich das gesamte Zentrum. Seit dieser Tournee, denn die Maske wurde damals ausnahmsweise auch in vier anderen deutschen Städten ausgestellt, sollte sie Kairo scheinbar nie mehr verlassen, um außer Landes ausgestellt zu werden.

Ein weiteres Diner im RGM bleibt bis heute in der Erinnerung aller Beteiligten. Am Eröffnungsabend zur Ausstellung der 1000 Trash People auf dem Roncalliplatz von HA Schult im Jahre 2006, zu der über 1 Million Besucher gepilgert waren, fand mitten in den Artefakten der ersten Etage des Museums unter dem römischen Bogen ein festliches, gesetztes Diner statt, an dem neben all den Honoratioren der Stadt und Nordrhein-Westfalens auch europaweit bekannte, vielfach ausgezeichnete Goldschmiede teilnahmen, die zu dieser Zeit ein bedeutendes Treffen mit Preisverleihungen in Köln hatten. Die Muse des Künstlers, Elke Koska, hatte die verschiedenen Gänge des Menüs extra zu diesem Abend kreiert und zusammengestellt. Die einzelnen Gänge wurden kunstvoll angerichtet und auf bunten Tellern mit Blumen und Früchten kredenzt. Man kam sich vor wie im alten Rom. Selbst die in der ewigen Stadt ansässigen und daher verwöhnten Gäste des Abends waren begeistert und sprechen noch bis heute von diesem Abend.

Voraussichtlich bleibt das Römisch-Germanische-Museum noch bis 2028 im Belgischen Haus an der Cäcilienstraße und kann dann nach abgeschlossenen Sanierungsarbeiten hoffentlich wieder an seinen Ursprungsort zurückziehen. Das berühmte Diatretglas ist dort jederzeit zu besichtigen. Ein absolutes Positivum dieses Interimsquartiers ist, dass der herrliche, holzgetäfelte Festsaal der ersten Etage, der durch den damaligen Brand zum Glück nicht betroffen war, von den Museumsangehörigen sehr oft genutzt wird. Laut Direktor Prof. Dr. Marcus Trier „steppt dort der Bär“.

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28. FEBRUAR 2024 – Mittwoch

 

HEUTE PREMIERE AN DER WIENER STAATSOPER

 

Zur Einführungsmatinee  „ANIMAL FARM“

 

Zum Video (etwa 1 Stunde und 37 Minuten

Kommentar
Klassikwoche: Manche können‘s, manche lernen‘s nie
Ein bewe­gendes Konzert aus der Ukraine, klas­si­schen Film­welten, ein munteres „Weiter so“ aus Wies­baden, eine kleine Kritik über zwei große Konzerte….

Axel Brüggemann: …Als ich gelesen habe, dass Peter Shaf­fers „Amadeus“-Film 40 Jahre alt ist, habe ich gestutzt. Hat je ein Film mehr in die popu­läre Musik­ge­schichts­schrei­bung einge­griffen und gleich­zeitig so viele Menschen für Klassik begeis­tert? Ja, und warum gab es da noch kein Remake? Nun plant angeb­lich SKY eine neue Amadeus-Serie, die geschrieben werden soll von Joe Barton (Giri), Will Sharpe (White Lotus II) und dem Regis­seur Julian Farino (Giri/​Haji). Und dann gab es noch eine weitere Musik-Film-Neuig­keit, die an dieser Stelle genannt werden soll, da auch die Beatles inzwi­schen ja zu den Klas­si­kern zählen: Die Vier bekommen eben­falls ein neues Biopic. In Szene gesetzt von Sam Mendes (American Beauty, James Bond Skyfall und Spectre). Das ist das erste Mal, dass die lebenden Mitglieder der Band einem solchen Projekt zuge­stimmt haben. Erschei­nungs­jahr soll 2027 sein…

...Als Bayreuth-Regis­seur war Jan Philipp Gloger nicht sonder­lich erfolg­reich. Nun soll er das Volks­theater in Wien über­nehmen. Schade, denn der krea­tive Revo­luzzer-Geist von Kay Voges hat Wien durchaus gut getan. +++ Milo Rau will die Wiener Fest­wo­chen zur „Freien Repu­blik Wien“ verwan­deln. Mit Hymne, Fahne, Verfas­sung – und offen­sicht­lich mit Prozessen. Vorbild ist die Pariser Kommune. Pussy Riot soll auftreten, Rau selber will „La Clemenza di Tito“ insze­nieren. +++ Die Leip­ziger Oper hat die Südko­rea­nerin Yura Yang zur ersten Kapell­meis­terin ernannt. +++ Der Diri­gent Jan Latham-Koenig hat gegen­über einem Gericht in West­minster zuge­geben, dass er sexu­elle Hand­lungen mit einer Person hatte, von der er gedacht habe, sie sei ein Teen­ager – in Wahr­heit war es ein Under­cover-Poli­zist. Der Diri­gent wurde wegen verschie­dener Sexu­al­de­likte ange­klagt. Er soll sexu­ellen Verkehr mit einem Kind gehabt haben und sexu­elle Hand­lungen mit einem Kind einge­leitet haben. +++ Wir haben es bereits vor zwei Wochen an dieser Stelle ange­deutet, als Geflüster vom Wiener Phil­har­mo­ni­ker­ball: Nun schreiben immer mehr Medien in Öster­reich, dass , Inten­dant der Mailänder Scala, wohl Inter­esse hat, das Grafenegg Festival von zu über­nehmen.
https://crescendo.de/manche-koennens-manche-lernens-nie/

Wien
ORF RSO Wien im März: Uraufführung von Hannah Eisendles „no na“ und Aureliano Cattaneos „Not Alone We Fly“ mit Patricia Kopatchinskaja
https://der.orf.at/unternehmen/aktuell/rso_maerz110.html

Bregenz
Oper „Der Freischütz“ Ein altes Dorf an einer Lagune
Bühnenbild der Bregenzer Festspiele entsteht

Das Video ist im Artikel eingearbeitet

Bereits fertig sind in der neuen Montagehalle neben dem Festspielhaus zwei Hütten und der Turm einer kleinen Kirche, er ist inklusive Kreuz zwölf Meter hoch. Insgesamt acht Gebäude werden es, so Intendantin Elisabeth Sobotka, darunter eine Mühle und ein Wirtshaus. Das Bühnenbild für Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ soll am Ende aussehen wie ein Dorf nach dem Dreißigjährigen Krieg. Denn die 1821 uraufgeführte romantische Oper erzählt die Geschichte des jungen Amtsschreibers Max, der Mitte des 17. Jahrhunderts einen Pakt mit dem Teufel schließt, um die geliebte Agathe heiraten zu können…

swr.de.aktuell

Jetzt spielt also „Der Freischütz“ im Fischermilieu. Wettfischen! Petri Heil!

Salzburg: Gioconda-Proben:

https://www.instagram.com/stories/anna_netrebko_yusi_tiago/3312190617335763562?utm_source=ig_story_item_share&igsh=MW5ueWFxdWEwYzl2dA==

Frankfurt
„Der Traumgörge“ an der Oper Frankfurt – Die einen und alle anderen

Die Oper Frankfurt zeigt Alexander Zemlinskys Märchen „Der Traumgörge“ als Außenseitergeschichte angesichts eines Mobs in Pogromstimmung. Eine bedeutende Ausgrabung, ein großer Abend, zeitlos, aber aktuell.

Zu dieser außergewöhnlichen Opernausgrabung gehört eine versonnene Musik, die blüht und doch schweigen möchte, eine Musik, die vollen Ausdruck sucht für einen Menschen, der ernsthaft introvertiert ist. Das ist bereits das erste Kunststück. Das zweite ist eine wunderliche vielschichtige Handlung, die in Frankfurt scheinbar schlicht, aber doch abgründig genug dargeboten wird. Der gereimte Text ist sehr schwach – was für eine Vorstellung, dem Komponisten hätte ein besserer Librettist zur Seite gestanden – und doch kann man sich vom symbolistischen Überschuss packen lassen.

Frankfurterundschau.de

MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ

Im kommenden Monat freuen wir uns, auf drei Glanzlichter im Musikverein Graz hinzuweisen! Am 7. März wird Patricia Nolz ihr Debüt im Musikverein geben, gefolgt vom Kammerkonzert des Amatis Trio am 8. März! Am 12. März 2024 dürfen wir uns auf das langersehnte Solistenkonzert mit Julian Rachlin, Sarah McElravy und Boris Andrianov freuen!

Patrizia Nolz. Foto: Klara Leschanz

  1. Liederabend

Do | 7. März 2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz

Patricia Nolz Mezzosopran  
Malcolm Martineau Klavier

Robert Schumann Frauenliebe und Leben, op. 42
Johannes Brahms Zigeunerlieder, op. 103 und ausgewählte Lieder
„eines der größten Stimmtalente“ – (Oberösterreichische Nachrichten

ELISABET STRID debutiert am 29. Februar 2024 am Royal Opera House London Covent Garden. Sie verkörpert die SENTA in Der Fliegende Holländer.

Elisabeth Strid mit Regisseur Tim Albery

Die SENTA gehört zu ihren meistgesungenen Rollen u.a. bei den Wagner-Tagen Budapest, am Teatro Comunale di Bologna, an der Michigan Opera Detroit,  an der Staatsoper Stuttgart, der Oper Leipzig oder der Rheinoper Düsseldorf.

Weitere Engagements führen sie an die Lyric Opera Chicago, die Bolshoi Opera in Moskau, die Deutsche Oper Berlin, die Semperoper Dresden, das Teatro Real Madrid, die Oper in Tel Aviv, die Royal Opera in Stockholm und Kopenhagen, Santa Cecilia in Rom,  uvm. mit Rollen wie der SALOME, CHRYSOTHEMIS, ELISABETH in Tannhäuser, SIEGLINDE in Walküre, BRÜNNHILDE in Siegfried, ISOLDE,…

Mehr infos: https://www.mennicken-pr.com/de/strid.html

HANNOVER: Doppelter Lear im März: Fredrik Zetterström (Gesang) und Tomas Möwes (Spiel) übernehmen für Michael Kupfer-Radecky
 
Aufgrund einer ernsthaften Erkrankung unmittelbar nach der Premiere und der deswegen erforderlichen Genesungszeit fällt Michael Kupfer-Radecky, der für sein Debüt in der Titelpartie bei der Premiere von Lear stürmisch gefeiert wurde, für die verbleibenden Vorstellungen der Serie aus. Die von Publikum und Kritik hochgelobte Produktion von Aribert Reimanns Oper retten nun zwei Baritone gemeinsam: Fredrik Zetterström, der die Partie des Lear 2013 in Malmö interpretierte, wird von der Seite singen, Tomas Möwes, der den Lear unter anderem in Amsterdam und Essen verkörperte, übernimmt den szenischen Part.
 
Weltweit singen derzeit nur wenige Sänger diese extrem fordernde Partie aktiv. Aufgrund von bereits feststehenden Verpflichtungen war daher eine vollszenische Lösung zu den Vorstellungsterminen nicht realisierbar. Die Staatsoper Hannover freut sich, dass sie mit Fredrik Zetterström, der aufgrund von bestehenden Engagements nicht für die erforderlichen Proben zur Verfügung stehen kann, und Tomas Möwes, der die Partie bereits abgelegt hat, zwei erfahrene Sänger und Darsteller gefunden hat, die den musikalischen wie szenischen Herausforderungen des Werks sowie der Inszenierung von Joe Hill-Gibbins gewachsen sind…

Mehr darüber in den „Infos des Tages“

Berlin
Aufarbeitung der Berliner Operngeschichte 1925 – 1944 Das Projekt startet am 1. Oktober 2024
https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/februar-2024/nr-24227

Locker geschüttelt  (Bezahlartikel)
Kann ein Musiktheater die Gefahren der Tech-Branche operntauglich vermitteln? Die Deutsche Oper versucht es mit „Beta“.
SueddeutscheZeitung.at

New York
Madness at the MET
Written in 2021, and prompted by a letter from a friend I found in the voice box. This story is about my time at the Metropolitan Opera and how I ended up in a pile of dirt in 2010.
https://leahpartridge.substack.com/

Los Angeles
Small but mighty
One of the first things James Conlon did when he took over the reigns as Music Director of LA Opera was create the “Recovered Voices” project, producing operas that had been suppressed by the Nazis.
https://parterre.com/2024/02/27/small-but-mighty/

Hong Kong
Ariadne auf Naxos: Hong Kong Arts Festival opener is an opera within an opera that treats the ears better than the eyes
scmp.com

Sprechtheater

Volksbühnen-Intendant René Pollesch stirbt mit 61 Jahren
Der seit 2021 amtierende Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, ist mit 61 Jahren gestorben. Das gab das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz am Montagabend bekannt.
rbb.kultur renepolleschgestorben

Filme der Woche

Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE

Filmstart: 28. Februar 2024 
DUNE 2
Dune. Part Two  /  USA  / 2024
Drehbuch und Regie: Denis Villeneuve
Mit: Timothée Chalamet, Zendaya, Austin Butler, Christopher Walken. Josh Brolin u.a.

Zweieinhalb Jahre hat es gedauert, dass man den aus seiner Heimat vertriebenen Prinzen Paul Atreides samt Mutter bei den Fremen zurück gelassen hat, wo ihm allerdings schon die schönen blauen Augen von Chani winkten… Fans wissen natürlich sofort, wovon die Rede ist, von dem Sci-Fi-Kosmos „Dune“, den Autor Frank Herbert unter dem Titel „Der Wüstenplanet“ erfunden hat. Von der nunmehrigen zweiteiligtn Verfilmung ist deser zweite Teil nun im Kino.

Die erste Verfilmung vom „Dune“ stammte 1984 von David Lynch und war dermaßen Kult, dass man dem Problem einer Neuverfilmung kritisch gegenüberstand. Aber Regisseur Denis Villeneuve schaffte 2021 ein riesig angelegtes Remake, so dass im Endeffekt weit mehr als fünf Stunden daraus geworden sind. Der zweite Teil schließt die ursprüngliche Geschichte ab, ist aber solcherart angelegt, dass man sich über eine weitere Folge nicht wundern würde.

Schließlich ist Paul Atreides, den Timothée Chalamet im ersten Teil als liebenswürdigen Jungen mit schwerem Schicksal gespielt hat, in diesem zweiten Teil zwar nicht zum brutalen Herrscher (wie alle anderen), aber zu einem Mann mit Verantwortung gereift, der am Ende sogar bereit ist, aus politischer Notwendigkeit seine große Liebe zu opfern. Ob diese es sich gefallen lassen würde, lässt das Schlußbild bezweifeln. Und schließlich wäre in den Welten, die Wüste und Technologie, Zukunft und Vergangenheits-Chic paaren, noch einiges zu tun. Also, man wäre nicht erstaunt, wenn es weiter ginge. Und Timothée Chalamet sieht man deshalb so gerne zu, weil er zeigt (die Welt ist „soft“ geworden), dass Stärke  nicht unbedingt „Hau drauf“ bedeuten muss…

Zur Filmbesprechung von Renate Wagner

Frauenpower im Arp Museum Bahnhof Rolandseck von Remagen

„Die Kunst ist keine Angelegenheit von Rock oder Hose.“

                                                                         Alice Bailly

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Das Museum ragt hoch ueber dem-Rhein in den-Himmel hinein, gesehen vom Gleis des-Bahnhofs Rolandseck. Foto: Andrea Matzker

In Kooperation mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid präsentiert das wahrscheinlich außergewöhnlichste Museum Deutschlands in seiner edlen Beletage hoch oben über dem Rhein vom 25. Februar bis zum 16. Juni 2024 die Ausstellung „Maestras. Malerinnen 1500-1900“. Die Schau umfasst 68 Werke von 51 Künstlerinnen vom 12. bis zum 20. Jahrhundert und bildet den Auftakt des Frauenjahres 2024 im Museum Arp. 67 Gemälde und Grafiken sowie eine Skulptur stellen das Kontingent dar. Dabei handelt es sich um 58 Leihgaben aus bedeutenden europäischen Museen und Privatsammlungen, sowie um neun Objekte aus der Sammlung Rau für UNICEF und ein Werk aus der hauseigenen Sammlung.

Zum Ausstellungsbericht von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Überraschende Wende: Becker bereits schuldenfrei?
Boris Becker könnte das Insolvenzverfahren frühzeitig abschließen. Im Sommer 2017 meldete Tennis-Legende Boris Becker (56) Insolvenz an. Fünf Jahre später wurde der gar zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, kam jedoch nach acht Monaten im Dezember 2023 auf Bewährung frei. Die Zeit im und nach dem Gefängnis hat Becker genutzt, um Geld zu verdienen, wie es scheint. Denn laut „BILD“ soll sein Insolvenzverfahren kurz vor dem Abschluss stehen.
oe24.at

Österreich
Neues Klimaschutz-Paket als Sprengstoff? Tempo 100 auf der Autobahn und Maut überall
55 hochkarätige Wissenschaftler aus allen Disziplinen bewerteten alle Stellungnahmen für Österreichs Klimaplan 2030. Das sind die Ergebnisse.
Kurier.at


Neues aus der Welt des Luxus. Der Kaffeebecher um Euro 670.

Skurril, aber wahr: Fast jedes Designerlabel hat nun einen eigenen Kaffeebecher im Sortiment – dieser avanciert damit zum neuen Stilaccessoire. Das Staunen war groß: Bei der jüngsten Modeschau von Balenciaga liefen die Models in Los Angeles allesamt in übergroßen Sneakers und mit einem Coffee-to-go-Becher in der Hand über den Laufsteg. Designer Demna Gvasalia setzte dem Becher damit ein Denkmal, denn in Hollywood ist seither niemand, der etwas auf sich hält, ohne stilvolle mobile Tasse unterwegs. Das einst nur praktische Accessoire wurde damit zum Mode-Statement.
freizeit.de

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C.

 

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 28. FEBRUAR 2024

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 28. FEBRUAR 2024

HEUTE PREMIERE AN DER WIENER STAATSOPER

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Zur Einführungsmatinee  „ANIMAL FARM“

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Zum Video (etwa 1 Stunde und 37 Minuten

Vergleich der Besetzung Amsterdam / Wien

Roles and singers
Roles Amsterdam Premiere Vienna Premiere[5]
Old Major Gennady Bezzubenkov Gennady Bezzubenkov
Napoleon Misha Kiria Wolfgang Bankl
Snowball Michael Gniffke Michael Gniffke
Squealer James Kryshak Andrei Popov
Boxer Germán Olvera Stefan Astakhov
Benjamin Karl Laquit Karl Laquit
Minimus Artyem Krutko Artyem Krutko
Clover Helena Rasker Margaret Plummer
Muriel Maya Gour Isabel Signoret
Blacky Elena Vassilieva Elena Vassilieva
Mollie Holly Flack Holly Flack
Pigetta (young actress) Karl Laquit
Mr. Jones Marcel Beekman Daniel Jenz
Mrs. Jones Francis van Broekhuizen Aurora Marthens

Der Komponist

https://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_Raskatov

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MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ

Im kommenden Monat freuen wir uns, auf drei Glanzlichter im Musikverein Graz hinzuweisen! Am 7. März wird Patricia Nolz ihr Debüt im Musikverein geben, gefolgt vom Kammerkonzert des Amatis Trio am 8. März! Am 12. März 2024 dürfen wir uns auf das langersehnte Solistenkonzert mit Julian Rachlin, Sarah McElravy und Boris Andrianov freuen!

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Patrizia Nolz. Foto: Klara Leschanz

  1. Liederabend

Do | 7. März 2024

Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz

Patricia Nolz Mezzosopran  
Malcolm Martineau Klavier

Robert Schumann Frauenliebe und Leben, op. 42
Johannes Brahms Zigeunerlieder, op. 103 und ausgewählte Lieder
„eines der größten Stimmtalente“ – (Oberösterreichische Nachrichten

Sie begeistert an der Wiener Staatsoper in Mozarts Le nozze di Figaro, sie wusste kürzlich als Prinz Orlofsky in der Fledermaus das neue Jahr einzuläuten – Patricia Nolz gilt zurecht als „eines der größten Stimmtalente“ (OÖ Nachrichten). Ein Geheimtipp ist sie allerdings schon lange nicht mehr, denn wer seine Stimme derart beherrscht, der stößt auf offene Ohren – und offene Türen, wie etwa im Wiener Konzert­haus, in welchem sie in der aktuellen Saison im Programm Great Talents ihr Können unter Beweis stellt. Da darf das Grazer Publikum zurecht vorfreudig sein, wenn die österreichische Mezzosopranistin am 7. März 2024 nun auch erstmals dem Musikverein einen Besuch abstattet. Gemeinsam mit dem Pianisten Malcolm Martineau zeigt sie, dass nicht nur Oper und Operette, sondern im gleichen Maße der Liedgesang zu ihren Leidenschaften zählt. Robert Schumanns Zyklus Frauenliebe und Leben erklingt bei dieser Gelegenheit ebenso wie ausgewählte Werke von Johannes Brahms. Nicht verpassen! 

  1. Kammerkonzert

Fr | 8. März 2024

Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musikverein Graz

Amatis Trio
Lea Hausmann 
Violine
Samuel Shepherd Violoncello
Mengjie Han Klavier

Franz Schubert Klaviertrio Nr. 1 in B-­Dur, D 898
Andrea Tarrodi Moorlands
Felix Mendelssohn Bartholdy Klaviertrio Nr. 2 in c­-Moll, op. 66

„mit bemerkenswerter klanglicher Ausgewogenheit“ (OP-Online über das Amatis Trio)

Die Gattung des Klaviertrios hat einen besonderen Charme. Zur Melodieführung der drei Instrumente kommt obendrein der außergewöhnliche Reiz der drei verschiedenen Klangcharakteristika. Die Klangfarbe erfährt hierin eine besondere Aufwertung und so erstrahlt das Spiel der einzelnen Stimmen nicht nur in melodischem und harmonischem, sondern ganz besonders im spezifisch klanglichen Gewand. Die Begeisterung für diese eigene Klangwelt hat im Laufe der Jahrhunderte nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt und so zeigt Andrea Tarrodis Moorlands, dass diese Besetzung auch im zeitgenössischen Musikschaffen noch seine Berechtigung hat. Umrahmt wird dieses Werk von Franz Schuberts 1. Klaviertrio in B-Dur und Felix Mendelssohn Bartholdys 2. Klaviertrio in c-Moll. Das Amatis Trio beweist dabei: höchste Klangkunst über Jahrhunderte hinweg! 

 

  1. Solistenkonzert

Di | 12. März 2024

Uhrzeit: 19:30 Uhr

Ort: Musikverein Graz

Julian Rachlin Violine
Sarah McElravy Viola
Boris Andrianov Violoncello

Johann Sebastian Bach Goldberg-Variationen, BWV 988 (Arr. Dmitri Sitkovetsky)

„Grundpfeiler der westlichen Musiktradition“ – (Julian Rachlin über die Musik Johann Sebastian Bachs) 

„Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen“, soll Ludwig van Beethoven gesagt haben. Und dem ist nichts hinzuzufügen. Dieser „Grundpfeiler der westlichen Musiktradition“, wie Julian Rachlin Bach bezeichnet, war eben nicht nur Anfang, sondern zugleich Perfektion. Ganz besonders wird diese fast schon unwirkliche Qualität in den Goldberg Variationen deutlich. Julian Rachlin (Violine), Sarah McElravy (Viola) und Boris Andrianov (Violoncello) widmen sich diesem Meisterwerk auf kammermusikalischer Ebene in einer Bearbeitung von Dmitri Sitkovetsky. Es ist nicht nur eine eigene Welt, die Bach hier entstehen ließ, es ist ein gesamter Kosmos. In diesen Kosmos entführt das Ensemble, in dieses Werk, bei dem zurecht nicht nur von einer Komposition, sondern von einer Schöpfung die Rede sein kann. Julian Rachlin dazu: „Die Goldberg-Variationen sind das Spannendste, ein Thriller – ein 80-Minuten-Marathon, bei dem das Publikum am Ende das Gefühl hat, etwas gemeinsam erlebt zu haben.“ Seien Sie Teil dieser gemeinsamen Erfahrung 
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ELISABET STRID debutiert am 29. Februar 2024 am Royal Opera House London Covent Garden. Sie verkörpert die SENTA in Der Fliegende Holländer.

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(Auf dem Bild zu sehen mit Regisseur Tim Albery)

Die SENTA gehört zu ihren meistgesungenen Rollen u.a. bei den Wagner-Tagen Budapest, am Teatro Comunale di Bologna, an der Michigan Opera Detroit,  an der Staatsoper Stuttgart, der Oper Leipzig oder der Rheinoper Düsseldorf.

Weitere Engagements führen sie an die Lyric Opera Chicago, die Bolshoi Opera in Moskau, die Deutsche Oper Berlin, die Semperoper Dresden, das Teatro Real Madrid, die Oper in Tel Aviv, die Royal Opera in Stockholm und Kopenhagen, Santa Cecilia in Rom,  uvm. mit Rollen wie der SALOME, CHRYSOTHEMIS, ELISABETH in Tannhäuser, SIEGLINDE in Walküre, BRÜNNHILDE in Siegfried, ISOLDE,…

Mehr infos: https://www.mennicken-pr.com/de/strid.html

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HANNOVER: Doppelter Lear im März: Fredrik Zetterström (Gesang) und Tomas Möwes (Spiel) übernehmen für Michael Kupfer-Radecky
 
aufgrund einer ernsthaften Erkrankung unmittelbar nach der Premiere und der deswegen erforderlichen Genesungszeit fällt Michael Kupfer-Radecky, der für sein Debüt in der Titelpartie bei der Premiere von Lear stürmisch gefeiert wurde, für die verbleibenden Vorstellungen der Serie aus. Die von Publikum und Kritik hochgelobte Produktion von Aribert Reimanns Oper retten nun zwei Baritone gemeinsam: Fredrik Zetterström, der die Partie des Lear 2013 in Malmö interpretierte, wird von der Seite singen, Tomas Möwes, der den Lear unter anderem in Amsterdam und Essen verkörperte, übernimmt den szenischen Part.
 
Weltweit singen derzeit nur wenige Sänger diese extrem fordernde Partie aktiv. Aufgrund von bereits feststehenden Verpflichtungen war daher eine vollszenische Lösung zu den Vorstellungsterminen nicht realisierbar. Die Staatsoper Hannover freut sich, dass sie mit Fredrik Zetterström, der aufgrund von bestehenden Engagements nicht für die erforderlichen Proben zur Verfügung stehen kann, und Tomas Möwes, der die Partie bereits abgelegt hat, zwei erfahrene Sänger und Darsteller gefunden hat, die den musikalischen wie szenischen Herausforderungen des Werks sowie der Inszenierung von Joe Hill-Gibbins gewachsen sind.
 
Weitere Informationen zum Stück finden Sie weiter unten und auf unserer Website.

Biografien der beidern Sänger finden Sie hier.
 
Unseren aktuellen Online-Spielplan finden Sie hier.

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Frauenpower im Arp Museum Bahnhof Rolandseck von Remagen

„Die Kunst ist keine Angelegenheit von Rock oder Hose.“

                                                                         Alice Bailly

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Das Museum ragt hoch ueber dem-Rhein in den-Himmel hinein, gesehen vom Gleis des-Bahnhofs Rolandseck. Foto: Andrea Matzker

In Kooperation mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid präsentiert das wahrscheinlich außergewöhnlichste Museum Deutschlands in seiner edlen Beletage hoch oben über dem Rhein vom 25. Februar bis zum 16. Juni 2024 die Ausstellung „Maestras. Malerinnen 1500-1900“. Die Schau umfasst 68 Werke von 51 Künstlerinnen vom 12. bis zum 20. Jahrhundert und bildet den Auftakt des Frauenjahres 2024 im Museum Arp. 67 Gemälde und Grafiken sowie eine Skulptur stellen das Kontingent dar. Dabei handelt es sich um 58 Leihgaben aus bedeutenden europäischen Museen und Privatsammlungen, sowie um neun Objekte aus der Sammlung Rau für UNICEF und ein Werk aus der hauseigenen Sammlung.

Es wurde Zeit, dass in Madrid endlich und erstmals eine gewaltige Ausstellung von Werken ausschließlich weiblicher Künstlerinnen gezeigt wurde. Sie dauerte bis zum 4. Februar 2024 und umfasste fast 100 Werke. Aber keine Sorge! Wer es nicht geschafft hat oder es sich zeitlich nicht erlauben konnte, nach Madrid zu reisen, wird im Arp Museum versöhnt! Nicht ganz so umfassend, aber trotzdem bedeutsam ist die sensationelle Exposition in dem in den Berg hineingebauten Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Endlich erhalten viele großartige Künstlerinnen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Versenkung verschwanden, die ihnen gebührende Wertschätzung. Ihrer Ehrerbietung dient diese Sammelausstellung. Wenn doch bereits Giorgio Vasari zumindest eine von ihnen beschrieb, hervorhob und betonte, dass sie damals schon großen Ruhm genoss, wieso dauerte es dann so lange, dass wir erst in der Jetztzeit diese Künstlerinnen würdigen? Diese mutigen Frauen mussten zumeist kein leichtes Schicksal ertragen, setzten sich aber alle durch. Vielleicht hat auch die MeToo-Bewegung dazu beigetragen, dass ihre Werke und Persönlichkeiten nun endlich unter die Lupe genommen werden. In jedem Fall aber haben sich die Veranstalter der Ausstellung sehr viel dabei gedacht, die 68 Exponate gekonnt in verschiedenen Räumlichkeiten Boudoir-ähnlich und themenbezogen zu kombinieren und zu hängen, zu präsentieren und zu konfrontieren. Sie geben dem Betrachter die Möglichkeit, in dezentem Licht, bei angenehmer, zur Zeit der Entstehung der Werke ausgesprochen passend gewählter Hintergrundfarbe die Werke in Muße zu betrachten und dabei die Persönlichkeiten der jeweiligen Künstlerinnen samt Lebenslauf kennen zu lernen, denn dieser Wunsch entsteht augenblicklich beim Betrachten der Bilder: Der Besucher erfasst sofort die hervorragenden Fähigkeiten und die packende Ausdruckskraft der Werke.

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Museumsdirektorin Dr. Julia Wallner und Ministerpräsidentin malu Dreyer bei der Eroeffnung. Foto: Andrea Matzker

Als die Museumsdirektorin Dr. Julia Wallner die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die erste Regierungschefin an der Spitze ihres Landes, bei der Eröffnung am 25. Februar durch die Ausstellung führte, stellte sie ihr direkt die „Stars“ der Exposition vor, die im ersten Raum unter einem passenden Ausspruch hängen.

„Ich werde Ihnen zeigen, zu was eine Frau fähig ist.“

                                                                  Artemisia Gentileschi

Es handelt sich gleich um zwei große Darstellungen von „Judith und Holofernes“ samt seinem abgeschlagenen Haupt, einmal von Lavinia Fontana und dann von Fede Galizia, und weiterhin um die „Büßende Maria Magdalena“ von Artemisia Gentileschi, die bereits in letzter Zeit weltweit ins Zentrum des künstlerischen Interesses vorgerückt war, unabhängig von ihrem meisterlichen Können nicht zuletzt auch wegen ihrer tragischen Lebensgeschichte.

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Judith von Fede Galizia ca. 1601. Foto: Andrea Matzker. 

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Judith von lavinia Fontana ca. 1590: Foto Andrea Matzker

Vom Vater Orazio unterrichtet, malte Artemisia bereits als Jugendliche auf professionellem Niveau. Davon zeugt auch das 1610 datierte und signierte Bild „Susanna und die Alten“ in Schloss Pommersfelden. Artemisia wurde im März 1611 von Agostino Tassi, einem Schüler ihres Vaters, vergewaltigt. Diese Tatsache stellte ein persönliches Trauma, eine gesellschaftliche Katastrophe und eine Frage von Ehre für die ganze Familie dar. 1612 strengte Vater Orazio deshalb einen Prozess gegen Tassi an, in dessen Verlauf Artemisia äußerst entwürdigenden Untersuchungen unterzogen wurde. Tassi wurde tatsächlich verurteilt. Zwischen fünf Jahren Galeere und Verbannung aus Rom zog er das Letztere vor. Ihre künstlerische Arbeit kann auch unter diesem Aspekt betrachtet und gedeutet werden. Noch im gleichen Jahr heiratete sie den Maler Stiattesi und zog mit ihm nach Florenz. Sie hatten vier gemeinsame Kinder. Fortan nannte sie sich Artemisia Lomi nach dem Namen ihres Onkels Aurelio Lomi. Sie malte mehrere Versionen der „Judith mit Holofernes“. 1621 kehrte sie nach Rom zurück, und ein schillerndes Künstlerleben schloss sich an. 1994 wurde der Venuskrater Gentileschi nach ihr benannt, und 1997 drehte Agnès Merlet einen Historienfilm über sie mit Valentina Cervi in der Hauptrolle. In der Ausstellung schließt sich der Kreis wieder, denn Maddalena Corvina gab zu beider Lebzeiten ihrer „Heiligen Katharina von Alexandria“ die Gesichtszüge der von ihr bewunderten Artemisia.

Das Gemälde „Judith und Holofernes“ von Fede Galizia ziert im Übrigen auch den umfangreichen und äußerst informativen Katalog zur Ausstellung. Lavinia Fontana, ebenso vertreten durch ihr Gemälde „Judith und Holofernes“, werden bis heute 134 erhaltene Werke zugeschrieben. Sie übernahm die Werkstatt ihres Vaters und bildete junge Malerinnen aus. Lavinia war bereits zu ihrer Zeit die Hauptverdienerin in der Familie und hatte den Ehemann mittels Ehevertrag dazu verpflichtet, dass er sich um ihr Management, den Haushalt und um die Kinder kümmern solle. Sie arbeitete unermüdlich und sorgte als Alleinverdienerin für den Unterhalt von ihren ursprünglich elf Kindern. Sie lebte zuletzt in Rom und erhielt bereits zu ihrem 60. Geburtstag eine Gedenkmünze, woran sich ansatzweise ermessen lässt, welchen enormen Ruhm sie bereits zu Lebzeiten genoss.

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Madonna mit Kind von Plautilla Nelli ca. 1560.  Foto: Andrea Matzker                                     

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Sofonisba Anguissola Selbstportrait 1556. Foto: Andrea Matzker

Aber auch die kleineren Formate haben es in sich, so zum Beispiel bezaubernde „Madonna mit Kind“ von Plautilla Nelli, die auch in diesem ersten Raum zu finden ist. Sie ist um 1560 entstanden. Plautilla war Dominikanerin und richtete in ihrem Kloster eine professionelle Malerwerkstatt ein, in der sie auch ihre Mitschwestern ausbildete. Sie schuf mit ihren Schülerinnen das erste bekannte großformatige Leinwandgemälde zum Thema „Abendmahl“ von einer Malerin. Auch signierte sie es, was zur damaligen Zeit das Vorhandensein von großem Selbstbewusstsein bedeutete. Heute befindet es sich im Kloster Santa Maria Novella von Florenz. Als eine der wenigen Künstlerinnen wird sie von Giorgio Vasari mit den Worten erwähnt: „Sie hätte wunderbare Dinge vollbracht, wenn sie den Männern gleich Gelegenheit gehabt hätte, zu studieren, sich dem Zeichnen zu widmen und lebende und natürliche Dinge abzubilden.“

Sofonisba Anguissola galt bereits in ihren Jugendjahren als Wunderkind. Ihre Selbstporträts gehören zu den ersten, die von der Hand einer Malerin bekannt sind. Davon kann man sich im zweiten Raum der Ausstellung überzeugen. Laut Vasari war Michelangelo völlig begeistert von ihrem Können. Sie blieb bis ins hohe Alter ein Wunder. 1624 besuchte Anthonis van Dyck die inzwischen über 90-jährige, erblindete Malerin in Palermo und hielt ihre Züge ein letztes Mal für die Nachwelt fest. Sie ist ein Beispiel dafür, dass man bereits damals „als erfolgreiche und angesehene Malerin und eigenständig leben konnte“ (Zitat von Dr. Susanne Blöcker, Kuratorin der Ausstellung, nachzulesen im Katalog).

Ein ganzer Saal ist den naturalistischen Darstellungen gewidmet, und die Reihe von Gemälden großer Künstlerinnen wird fortgeführt bis ins 20. Jahrhundert, wo sie eine große Lücke schließt. Zum Ausstellungsverlauf laufen verschiedene Führungen, Vorträge und Konzerte.

Jeweils geöffnet Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11:00 bis 18:00 Uhr. Das dazugehörende Café mit riesiger Terrasse bietet einen herrlichen Ausblick vom Rolandsbogen über die Drachenburg und das Siebengebirge bis in die Rheinebene vor dem Museum. Der Komplex ist jederzeit zu erreichen mit der Mittelrheinbahn, die genau im Bahnhof Rolandseck unter dem Museum hält und stündlich zwischen Mainz und Köln verkehrt. Ein ganzer Tag vergeht sehr schnell bei diesem reichhaltigen Programm, so wie Malu Dreyer sagt: „Ich bin stolz auf dieses Museum in Rheinland-Pfalz! Die Züge und Fähren sind immer voll, weil die Gäste zum Museum Arp pilgern.“

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Damenbildnis von-Rosalba Carriera 18. Jh.-    Foto: Andrea Matzker                                     

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  Portrait der Charlotte Ritt von Elisabeth Vigee Le Brun 1797  Fotos: Andrea Matzker

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Lady-Hamilton-als-Bacchantin-von-Elisabeth-Louise-Vigee-Le-Brun-ca.-1790. Foto: Andrea Matzker       

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Portrait einer Malerin von Unbekannt-o.-D. Fotos: Andrea Matzker

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Buessende Maria Magdalena von Artemisia Gentileschi-ca. 1622.       Foto: Andrea Matzker       

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Portrait der Alice Gamby von Berthe Morisot 1890. Foto: Andea Matzker

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Allegorie der Musik von Elisabetta Sirani 1659  Foto: Andrea Matzker                                        

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  Artemisia Gentileschi als Hl. Katharina von Maddalena Corvina ca. 1650. Fotos: Andea Matzker

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Selbstportrait von Victoria Martin Barhie 1840 . Foto: Andrea Matzker                                      

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Selbsbildnisvon-Anna DorotheaTherbusch-ca.-1780 Foto: Andrea Matzker                 

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Eine de drei Grazien von Marie Brachcequond um 1880-  Foto: Andrea Matzker

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WIENER KABINETTTHEATER

Zum 30. Geburtstag des 1. Wiener Heimorgelorchesters zeigen wir  Anfang März noch 3 mal:

ALOIS UND EURYDIKE
Singspiel nach einer Oper von C. W. Gluck

kabne

Termine:
Mo 11.3., Di 12.3. Mi 13.3.  19:00 

Das Erhabene des antiken Mythos komisch unterlaufen: „Prägnanz, Chuzpe und Kürze mit Würze gibt es in dieser Schnittmenge auf Wiener Bühnen nicht alle Tage. […] Der Liebesgott Amor […] changiert zwischen Nestroy und Wiener Strizzi. […] Dazu träufeln Schlagermusik, Hip-Hop und Walzertakt geschmeidig aus den Orgeltasten. Man will sofort eine Heimorgel kaufen.” (Margarete Affenzeller, Der Standard)

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Ein Singspiel. Frei nach antikem Mythos.
Musik, Komposition und Text: Erstes Wiener Heimorgelorchester
(Thomas Pfeffer, Jürgen, Plank, Daniel Wisser, Florian Wisser) 
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla
Technik: Kolja Maierhofer
Inszenierung: Julia Reichert

Karten: 29.- / KC Alsergrund 15.-
Kinder von 6 bis 10 Jahren: 15.- / Für Studierende und Heranwachsende: 17.- 

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