6. 10. 2014 – Konzerthaus/ Großer Saal. „ORGELLIEDREISE“ von Angelika Kirchschlager und Robert Lehrbaumer
Bereits zum zweiten Male begaben sich die beiden Künstler auf diese Reise durch Österreichs schönste Kirchen.
Auf der Orgel des Hauses zelebrierte Robert Lehrbaumer diverse Präludia, wie von Franz Schmidt „Hallelujah“ das auf eine Aufführung des „Buch mit sieben Siegel“ wünschen ließ. Aber auch von W. A. Mozart, Cesar Franck sowie von Louis Vierne hörte man sehr eindrucksvoll klingende Orgelwerke.
Angelika Kirchschlager hat für diese Musik ihr Herz entdeckt und das hört man auch an diesem liebevollen Vortrag aller Werke. Diese überaus vielseitige Künstlerin versteht sich perfekt an alle Stilrichtungen anzupassen. Herrlich das „Salve Regina“ eines Anonymus, im Stile der Gregorianik. Natürlich viel Barock wie Giuseppe Giordani, Georg Friedrich Händel (aus Messiah wurde abwechselnd im Englischen Original sowie auf Deutsch gesungen) und natürlich durfte auch Sebastian Bach nicht fehlen. Dann kam auch Beethoven sowie Schubert aber auch um „moderner“ zu werden noch Cesar Franck, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruckner und Hugo Wolf. Besonders eindrucksvoll war für mich Antonin Dvoraks Arie aus dem „Stabat Mater“ „Inflammatus et accensus“ aber auch aus den biblischen Liedern „Ein neues Lied will ich dir singen„.
Robert Lehrbaumer ist natürlich auch ein besonders einfühlsamer Begleiter, der die Orgel so zurücknehmen kann, dass diese stellenweise richtig flötete.
Die Draufgabe war das wunderbare allbekannte „Ave Maria“ von Bach – Gounod.
Beeindrucken der schlichte Vortrag der Künstlerin, der gibt den Werken die Möglichkeit in ihrer Eigenständigkeit zu wirken.
Eine ganz andere Angelika Kirchschlager kann man dann im Theater an der Wien erleben, wo sie in HK. Grubers Oper „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in einer großen Rolle mitwirkt.
Eine weitere dritte Orgelliedreise wird angedacht!
Elena Habermann