Michael Laurenz (Wenzel), Slávka Zámečníková (Marie). Foto: Youtube
Wiener Staatsoper: Für den Stream „Die verkaufte Braut“ wurde nicht die aktuelle Vorstellung vom 5. Oktober, sondern jene vom 2. Oktober ausgewählt
Den genauen Grund hierfür kennen wir nicht, am Sonntag musste jedoch Pavol Breslik durch Jörg Schneider ersetzt werden. War die Umbesetzung der Grund? Jörg Schneider ist doch durchaus hörenswert!
Zitat aus dem Gastbeitrag des foumconbrio: Dass ich heute trotzdem dort war, lag an einer kurzfristigen Umbesetzung, denn statt Pavol Breslik sang Jörg Schneider den Hans, was ich mir nicht entgehen lassen wollte. Man muss wissen: Schneider ist ein sehr guter Sänger, der an der Staatsoper nicht (mehr) in den Rollen eingesetzt wird, die zu ihm passen (dass man ihn vom Tamino zum Ersten Geharnischten und letztens zum Monostatos degradiert hat, ist völlig absurd). Der Hans müsste ihm aber stimmlich sehr entgegenkommen, daher freute mich auf die Aufführung. Meine Vorfreude wurde aber davon getrübt, dass Schneider vor Beginn der Aufführung als indisponiert angesagt wurde, und dementsprechend klang er auch (er sang deutlich leiser als üblich, bisweilen klang seine Stimme nasal und belegt). Ich weiß, dass er es im gesunden Zustand besser kann als im heutigen kranken; dennoch ist er mir auch in seiner heutigen Verfassung lieber als Breslik, denn Schneider nennt (auch heute) eine sehr schöne und technisch einwandfreie Stimme sein eigen…
Wiener Staatsoper TOSCA am
Von Thomas Prochazka
Was lebt nach Tagen noch im Gedächtnis? Daß vazierendes Publikum erfreut reagierte, als ihm auf der Bühne ein mögliches Rom vom Juni 1800 vorgestellt ward, beispielsweise. Oder daß Pier Giorgio Morandi das Orchester mit ruhiger Hand leitete, ohne zu schleppen.
Allerdings … — Allerdings birgt jede Gestaltung des Orchesterklanges das Risiko der Überforderung des singenden Personals. Nicht der geforderten Lautstärke, sondern dessen unzureichenden stimmlichen Kalibers wegen. Das Ergebnis: eine anständige Repertoire-Vorstellung, nicht mehr. Trotz marktschreierischer Ankündigungen. (Im Laufe der Begebenheiten wird alles klar werden.)…
Zum Bericht von Thomas Prochazka/ www.dermerker.com
Berliner Staatsopern-Ring: Götterdämmerung, Thielemann
3.10. 2025
Copyright: Staatsoper Berlin
Christian Thielemann strahlt wie ein Leuchtturm in die weite Wagnerwelt, aus allen Himmelsrichtungen strömt es in seinen neuaufgelegten Berliner „Ring“. Dies allerdings zur „Götterdämmerung“ wegen einer zeitgleichen Demonstration unmittelbar vor dem Opernhaus unter Widrigkeiten, die den Kopf schütteln lassen.
Aber die Produktion, streckenweise so packend wie die „Walküre“, lohnt die schwierige Anreise, abgesehen davon, dass die Regie die Bühne mit Greisen bevölkert, als wäre aus dem Forschungszentrum E.S.C.H.E eine Geriatrie geworden. Das betrifft allen voran den Alberich von Jochen Schmeckenbecher, der – wiewohl mit seinem profunden Bariton sehr geistesgegenwärtig in seiner bedeutsamen Szene „Schläfst du Hagen mein Sohn“ und entschlossen, die Macht der Welt in Gestalt des Rings zurückzugewinnen – tattrig in Unterhose über die Bühne schlurft.
Auch die Nornen, darunter die zuvor als Erda mit ihrem großen Alt für sich einnehmende Anna Kissjudit, scheinen, stark gehbehindert und zittrig, reif für ein Pflegeheim – warum bleibt Geheimnis des Regisseurs.
Wie dann aber Brünnhilde, angetrieben von innerer Unruhe am bevorstehenden Tag von Siegfrieds Aufbruch („Zu neuen Taten“) zuerst aufsteht und schon mal das Frühstück richtet, bis er geduscht hat, die beiden noch ein letztes Mal ihre Zweisamkeit genießen, ihrer Liebe vergewissern und ihre Treue mit kostbarem Pfand besiegeln bis der Zeitpunkt für den unvermeidlichen Abschied drängt, ist anrührend zu erleben. Denn Anja Kampe und Andreas Schager machen aus Brünnhilde und Siegfried – gesegnet mit strapazierfähigen, leuchtenden Stimmen – auf sehr lebendige Weise ein zeitloses Paar im leidenschaftlichen Überschwang. Zugleich findet das vage Unbehagen, die unbewusste Vorahnung, dass sich ihrer Verbindung etwas entgegenstellen könnte, nicht nur im Orchestergraben Raum, sondern vielmehr auch in Kampes sorgenvollen, traurigen Blicken…
Zum Bericht von Kirsten Liese
Wien/ Musiktheater an der Wien. 4.10.25 „Die Fledermaus“, Premiere, Theater an der Wien, „Flügellahme Fledermaus“
Die „Fledermaus“ gerät im Theater an der Wien zum zwangsoriginellen Herumstochern in der österreichischen Zeitgeschichte. Mit der bekannten Operette von Johann Strauß hatte das Ergebnis nur mehr wenig tun.
Copyright: Karl Forstner
Bei seiner neuen „Fledermaus“-Inszenierung im Theater an der Wien holt Intendant Stefan Herheim mit dem sprichwörtlichen „Holzhammer“ aus: Dr. Falke als resche Hitlerkarikatur und ein zum Gefängniswärter Frosch degradierter Kaiser Franz Josef sollen dem Publikum den „Untergang des Abendlandes“ vermitteln. Denn für alle, die es noch nicht gewusst haben: Lacht dem Publikum nicht aus jedem Notenkopf der „Fledermaus“-Musik die Apokalypse entgegen?
Geht es nach Stefan Herheim, dann erweist sich das Amüsement als Trugbild, ist es unterminiert von historisch belasteten – und doch nach wie vor aktuellen gesellschaftlichen Strömungen. Aber Herheims Problem ist: Er kommt dem Amüsement nicht aus. Die Operette „Die Fledermaus“ dient nun mal primär der Unterhaltung – und ihre Unterhaltungsfunktion ist so überbordend, dass sie die Ernsthaftigkeit einer „aufdeckerischen“, historisch-determinierten Lesart trotz vieler Eingriffe in die Handlung unabdingbar ins Lächerliche zieht. In gewisser Weise hat sich Herheim dabei sogar zum Komplizen dieser Unterhaltungsfunktion machen müssen, um zwischen der dem Werk intendierten Publikumserwartung und dem persönlichen ideologischen Anspruch nicht vollends aufgerieben zu werden…
http://www.operinwien.at/werkverz/straussj/afleder6.htm Dominik Troger (www.operinwien.at)
MusikTheater an der Wien: DIE FLEDERMAUS 4.10. 2025
Copyright: Karl Forstner
Wenn ein Theater eine eigene Spielfassung ankündigt, weiß in Wien das interessierte Publikum, das an dem am Ort der Uraufführung gespielten Werk kein Stein auf dem anderen bestehen bleibt. Ja wir kennen unseren geliebten Stefan Herheim! Er setzt voraus, dass man die „Fledermaus“ ohnehin in- und auswendig kennt. Wer sie allerdings (noch) nicht kennt, wäre besser beraten, eine Vorstellung der Fledermaus zu Silvester an der Staats- oder Volksoper zu besuchen…
…Am Ende gab es sowohl Applaus als auch deutliche Buh-Rufe für den Regisseur, da das Originalwerk stark verändert wurde. Die „Fledermaus“ präsentierte sich diesmal ungewöhnlich… und so sollte es ja auch sein! Setzt uns, die Theaterliebenden, stets in Erstaunen, auf dass wir begierig euren Neuschöpfungen harren!
Zum Bericht von Harald Lacina
WIEN/ MusikTheater an der Wien: „Die Fledermaus“ am 4.10. 2025 Premiere
Der Chef persönlich nahm sich zur Saisoneröffnung des Jahresregenten Johann Strauss‘ populärste Operette als Regisseur an. Es ist Pflicht der aktuellen Regie, Werke möglichst originell, aber nicht originär zu präsentieren. Das Kunststück, es nicht zu zerstören, ist Stefan Herheim jedenfalls gelungen. Zu den Ideen des Regisseurs kann man applaudieren oder auch nicht (wenn man das Original bevorzugt).
Idee Nummer eins, es gibt einen Prolog, der in Florestans Kerker gespielt wird. Es gibt einen omnipräsenten Kaiser Franz Joseph, der den Untergang der Monarchie – mit einer musikalischen Einlage aus dem Musical „Elisabeth“ – bedauert, und seine Schuld, das nicht verhindert zu haben, eingesteht. Es gibt einen ersten Akt, der von Alfred und Rosalinde als Quiz für Opernkenner dominiert wird. Es gibt einen Prinzen Orlofsky, der seinen Hit von einer Seitenloge aus singt. Es gibt sechs Johann Strauss-Tänzer zur Dekoration, es gibt keinen Frosch (der steht ja als Franz Joseph auf der Bühne…
Zum Bericht von Johannes Marksteiner
Wien/ MusikTheater an der Wien
Fledermaus im alkoholfreien Regiegeblubber
Die Fledermaus. In Österreich. Im Strauss-Jahr. Mehr Druck geht nicht. Und Stefan Herheim, Intendant am MusikTheater an der Wien, hat viel nachgedacht. Nach hinten. Nach vorne. Nach oben. Nach unten. In den Spiegel und wieder zurück. Das Ergebnis ist ein Fiasko: Überfrachteter und seelenentleerter war Die Fledermaus selten zu sehen.
https://backstageclassical.com/fledermaus-im-alkoholfreien-regiegeblubber/
„Die Fledermaus“ im Theater an der Wien auf Crashkurs (Bezahlartikel)
So verlief die wichtigste Operetten-Premiere des Johann-Strauss-Jahres.
https://kurier.at/kultur/die-fledermaus-im-theater-an-der-wien-auf-crashkurs/403090422
Eine „Fledermaus“ zwischen Hitlerbart und Heiterkeit
Stefan Herheim hat „Die Fledermaus“ von Strauß Sohn im Musiktheater an der Wien virtuos als Mix aus Slapstick, Musikzitat und politische Mahnung inszeniert. Das Heraufdämmern der braunen Diktaturuniformen – das gab es schon mal bei der Fledermaus. Es begab sich einst bei den Salzburger Festspielen, dass Gerard Mortier zu seinem Intendantenabschied, Regisseur Hans Neuenfels bat, die Operette mit Insignien einer düsteren Zeit auszustatten.
https://DerStandard.at.story
Irrwitzige „Fledermaus“ im Strauss-Jahr
Mit der Premiere von Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“ im Musiktheater an der Wien hat das 200. Jubiläumsjahr des Komponisten am Samstag irrwitzig und rasant inszeniert von Intendant Stefan Herheim einen Höhepunkt gefeiert. Puristen mögen schockiert sein, das Premierenpublikum hatte großteils Freude.
https://orf.at/stories/3407457/
„Die Fledermaus“ im Theater an der Wien: Der Kaiser ist auch nur ein Frosch (Bezahlartikel)
Eigentlich ist „Die Fledermaus“ auch 150 Jahre nach der Uraufführung noch bestens in Schuss. Jedenfalls hätte sie nicht so viele Ersatzteile benötigt, wie sich der Regisseur Stefan Herheim das so dachte. Das Johann-Strauss-Jahr geht zu Ende.
SalzburgerNachrichten.at
LINZ /Premiere: Riskant inszenierter Linzer „Rosenkavalier“ umjubelt
Nachdem Chefdirigent Markus Poschner in zwei Jahren Linz verlässt, war es höchste Zeit für eine Neuinszenierung des „Rosenkavalier“ von Richard Strauss. Zehn Jahre stand die populäre „Komödie für Musik“ nicht mehr am Linzer Spielplan. Für Poschner, das perfekte Ensemble und das hoch motivierte Bruckner Orchester Linz wurde die Premiere am Samstag im Linzer Musiktheater zum umjubelten Erfolg.
https://www.sn.at/kultur/allgemein/riskant-linzer-rosenkavalier-185510443
Linz
Der Linzer Rosenkavalier landet ohne Blessuren in der Gegenwart (Bezahlartikel)
Markus Poschner dirigierte eine musikalisch fulminante Neueinstudierung von Richard Strauss’ „Rosenkavalier“, den Regisseur Hermann Schneider in eine Zeitreise verwandelte.
DiePresse.com.linz.ros
Viel Applaus für Linzer „Rosenkavalier“
Nachdem Chefdirigent Markus Poschner in zwei Jahren Linz verlässt, war es höchste Zeit für eine Neuinszenierung des „Rosenkavalier“ von Richard Strauss. Für Poschner, das perfekte Ensemble und das hoch motivierte Bruckner Orchester Linz wurde die Premiere am Samstag im Linzer Musiktheater zum umjubelten Erfolg.
https://ooe.orf.at/stories/3324541/
Wien
Pathys Stehplatz 61: Die Macht der Wiener Philharmoniker, Teil II – Neujahrskonzert 2026 mit Yannick Nézet-Séguin
Der Mythos Wiener Philharmoniker lebt. Wie unnahbar und mächtig ist dieses Orchester eigentlich, das seit fast 200 Jahren die Stadt Wien prägt, für manche wie ein Geheimbund. Ein Gespräch mit Michael Bladerer, CEO und Kontrabassist, gewährt seltene Einblicke.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Berlin
Daniel Barenboim und die Berliner Philharmoniker entfalten ein Feuerwerk an Tönen
Eine leichte Unsicherheit war bis zum Schluss in mir geblieben. Würde sich Herr Barenboim von seinem schweren Sturz wieder erholt haben? Diese Sorge wurde mir noch vor dem Konzert genommen. Der Fahrstuhl, an dem ich mich versehentlich angestellt hatte, war eigentlich für Künstler und Personal bestimmt. So stand plötzlich der Maestro mit seiner Gattin neben mir, bereit zur Auffahrt mit dem Lift. Charmant war er bereit mir den Vortritt zu lassen. Natürlich lehnte ich mit einem freundlichen Lächeln ab, er lächelte zurück. Nun konnte wirklich nichts mehr passieren.
Von Henriette Müller
Klassik-begeistert.de
MANNHEIM/ Nationaltheater im „Opal“: I PAGLIACCI von Ruggero Leoncavallo. Wiederaufnahme
Der Clown brennt weiter – wie Mannheim seine alte Bajazzo-Inszenierung neu belebt
Irakli Kakhidze. Foto: Christian Kleiner
Manchmal passiert im Theater das kleine Wunder, dass die Zeit stehen bleibt. Am 4. Oktober, im OPAL des Nationaltheaters Mannheim, geschah genau das: I Pagliacci, Ruggero Leoncavallos bitteres Spiel im Spiel, in einer Inszenierung von Roland Velte, die 1984 Premiere hatte. Und siehe da – 41 Jahre später wirkt sie kein bisschen antiquarisch. Eher wie ein alter, sehr guter Wein, der seine Gerbsäure längst abgelegt hat, aber noch Feuer hat im Herzen…
Zum Bericht von Dirk Schauß
NEAPEL: Ein neuer „Ballo“ mit einem Rollendebüt
https://www.instagram.com/p/DPYlU4iCMd1/?igsh=ZGUzMzM3NWJiOQ==
16 Probenvideos
ZU INSTAGRAM mit 16 Probenvideos
Nel cast: Maestro Pinchas Steinberg; Piero Pretti, Ludovic Tézier, Anna Netrebko, Elizabeth DeShong, Cassandre Berthon, Maurizio Bove, Romano Dal Zovo, Adriano Gramigni, Massimo Sirigu. Maestro del Coro Fabrizio Cassi, con la partecipazione della Scuola di Ballo del Teatro di San Carlo.
Nürnberg
Kritik „La Traviata“ in Nürnberg: Handys auf Hasenjagd
Handys, Hass und Heuchelei: In Ilaria Lanzinos radikaler „Traviata“ am Staatstheater Nürnberg wird Violetta Valery zum Opfer einer Gesellschaft, die ihre Gewalt live teilt und Likes dafür kassiert. Kein Schmelz, kein Trost, sondern eine Oper als Spiegel unserer digitalen Selbstverliebtheit. Hier tanzt niemand mehr auf dem Vulkan, hier scrollt man über die Abgründe hinweg. Was bleibt von Verdis Tragödie, wenn Moral und Mitgefühl längst offline sind?
BR-Klassik.de.aktuell
Bulls, Bunnies, Shitstorms: Die neue Nürnberger „La Traviata“ aktualisiert bitter und sensibel (Bezahlartikel)
Die Kernthemen der italienischen Regisseurin Ilaria Lanzino an der Oper Nürnberg waren bisher Liebe und Flirt mit Social Media in „Der Liebestrank“, in „Talestri“ ein durchaus anfechtbarer Frauenstaat und dann in „Lucia di Lammermoor“ eine schwule Tragödie in einem toxischen Umfeld. Jetzt, in „La traviata“, tritt an die Stelle von Alexandre Dumas Fils’ „Kameliendame“ und Giuseppe Verdis Adaption zur Geschichte einer „Gestrauchelten“ das Schicksal eines Opfers von Social Media und der anonymen Gewalt von Shitstorms
NeueMusikzeitung/nmz.de
Digitaler Spießrutenlauf mit tödlichem Ende
Dank Regisseurin Ilaria Lanzino erlebt Verdis „La traviata“ am Staatstheater keine bemühte Aktualisierung, sondern die Rückgewinnung von theatralem und relevantem Zündstoff eines Meisterwerks.
https://www.concerti.de/oper/opern-kritiken/staatstheater-nuernberg-la-traviata/
Oper Köln – Das Ziel vor Augen
Henriette Reker vor dem Logo mit dem Grundriss der Bühnen der Stadt Köln. Foto: Andrea Matzker
Natürlich wäre es schön gewesen, wenn die langjährige Oberbürgermeisterin Henriette Reker nach all den komplizierten und umfangreichen Diskussionen auch die ruhmreiche und glanzvolle Wiedereröffnung des Opernhauses während ihrer Amtszeit hätte miterleben können. Das hatte sich sicherlich auch die vorige Intendantin Dr. Birgit Meyer so vorgestellt, nachdem sie all die schwierigen Umzüge und Übergangslösungen mitgemacht hatte und dann das Terrain verließ. Wenn Henriette Reker dies unbedingt so hätte haben wollen, hätte sie sich als Oberbürgermeisterin weiterhin zur Verfügung stellen können. Demnach erklärt sich eigentlich die Frage während der gut besuchten Pressekonferenz vom 1. Oktober 2025 im Riphahn-Bau am Offenbachplatz, ob denn die Verkündigung des vorläufig festgelegten Wiedereröffnungstermins ein sogenanntes „Giveaway“ zu ihrem Abschied sei, ganz von selbst. So wurde die allzeit liebenswürdige, ruhige, besonnene, charmante und elegante Oberbürgermeisterin doch sehr entschieden und stellte fest, dass es ihr am liebsten wäre, wenn man zu diesem Zeitpunkt der Pressekonferenz den Eröffnungstermin bitte überhaupt nicht erwähnen würde. Sie ist äußerst zufrieden damit, dass zum Ende ihrer Amtszeit voraussichtlich noch im Jahre 2025 sämtliche Baumaßnahmen des Opernhauses abgeschlossen sein werden. „Ich möchte meine Aufgaben erfüllen und nicht ein Band durchschneiden.“..
Zum Bericht von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger mit vielen Fotos der neugestalteten Oper Köln
Wien: Wiedereröffnung des Jugendstiltheaters am Otto-Wagner-Areal mit Kafkas „Der Prozess“
Philipp Hochmair. Foto: Stephan Brückler
Philipp Hochmair liest den Jahrhunderttext im Jugendstiltheater zur Wiedereröffnung am 11. Oktober 2025. Auftakt für die kulturelle Vielfalt am Otto-Wagner-Areal.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Neu: Schauspieler Florian Teichtmeister beim Oktoberfest verhaftet!
Tiroler Landestheater: In den kommenden Wochen zeigt sich erneut die Vielfalt der diesjährigen Spielzeit:
„Verlockungen“. Copyrigt: Tiroler Landestheater
Unter dem Titel Verlockung wird am 10. Oktober eine neue Tanzproduktion uraufgeführt. Gestaltet wird der Doppel-Tanzabend von den international gefeierten Choreografen Francesca Frassinelli und Douglas Lee. Nur einen Tag später, am 11. Oktober, folgt die Premiere des Kult-Musicals The Rocky Horror Show. 50 Jahre nach Veröffentlichung der Kinofassung heißt es am Tiroler Landestheater wieder: Let’s do the Time Warp again!
Außerdem lädt das Tiroler Symphonieorchester in der Produktion Von Beethoven bis Beatbox zu einer ungewöhnlichen Begegnung mit den Tiroler Ausnahmetalenten Samuel Plieger und Paul Pichler ein. Mit Amore Tricolore hält italienische Lebensfreude Einzug im Tiroler Landestheater. Und wenn Soap&Skin alias Anja Plaschg ihr Gastkonzert Torso präsentiert, erwartet das Publikum ein intensives Gesamtkunstwerk.
NEU: Florian Teichtmeister beim Oktobefest verhaftet
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Jared von Arabien: Offiziell hat sich Jared Kushner in der zweiten Amtszeit seines Schwiegervaters Donald Trump aus der Politik zurückgezogen. Doch er macht sich nach wie vor für den Trump-Clan nützlich und profitiert davon natürlich auch gleich selbst. Seit kurzem ist er laut «Forbes» Milliardär. Jüngst machte er mit seinen guten Beziehungen den Weg frei für einen möglichen Frieden in Gaza.
Zum Bericht
Auf der Suche nach den Verantwortlichen für den Klimawandel: Wer war der Täter, die Täterin? Diese Frage treibt jeden Krimi voran. Auch der Klimawandel lässt sich wie ein Krimi lesen. Wer ist für die globale Erwärmung verantwortlich? Es ist eine Detektivgeschichte mit vielen Verdächtigen.
Zum Bericht
Was würde Churchill tun? Wie wäre Winston Churchill mit Putin umgegangen? Hätte er ihn wie Hitler konfrontiert? Der britische Historiker Tim Bouverie spielt im Interview durch, wie der «Never surrender»-Premierminister des Zweiten Weltkriegs wohl heute auf die Eroberungspläne des russischen Diktators reagiert hätte.
Zum Interview
Krieg in Nahost: Alle aktuellen Entwicklungen zur Einstellung der Kämpfe in Gaza sowie zur Freilassung der israelischen Geiseln lesen Sie in unserem
Live-Ticker.
Armee spannt Unis für Rüstungsprojekte ein: Schweizer Hochschulen forschen zunehmend mit Geldern des Militärs. Gleichzeitig müssen sie sich stärker gegen Industriespionage wappnen.
Zum Bericht
Prämien sollen steigen: Hauseigentümer müssten sich auf steigende Versicherungskosten gefasst machen, sagt Fabian Rupprecht, der Chef der Helvetia-Versicherung.
Zum Interview
Schweizer Kühe werden notgeschlachtet: Die Schweiz hat zu viel Milch. Nun bringen die ersten Bauern ihre Kühe in die Metzgerei.
Zum Bericht
Radikale Pläne der Migros: Mit tiefen Preisen sollen die Regionalgenossenschaften zur Zusammenarbeit gedrängt werden.
Zum Bericht
Editorial: Armee und Wissenschaft sollen auch in der Schweiz stärker verzahnt werden. Dies sei ein überfälliger Schritt angesichts der aktuellen Sicherheitslage, schreibt der
stellvertretende «NZZ am Sonntag»-Chefredaktor Daniel Foppa.
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Politik Österreich
August Wöginger: Everybody‘s Darling im Zwielicht
Bisher war er sakrosankt in der Volkspartei, eine zentrale Stütze der Liste Kurz bis zur Stocker-ÖVP. Nun könnte es eng werden für Klubchef August Wöginger. Ab Dienstag steht er wegen des Vorwurfs des Amtsmissbrauchs vor Gericht.
Die Presse.com
VP-Top-Politiker jetzt vor Gericht: Wöginger hatte dreifach Pech
Wohl erstmals in der 2. Republik steht ein Politiker wegen Postenschacher vor dem Strafrichter. Warum August Wöginger wirklich angeklagt wurde. Es ist in Österreich an der Tagesordnung: Ein Parteigänger wird mit einem gut dotierten Amt versorgt, ein Top-Politiker hat dabei die Strippen gezogen. An derlei Missstände sind gelernte Österreicherinnen und Österreicher gewöhnt, vor allem bei ÖVP und SPÖ ist Parteibuchwirtschaft eher die Regel denn die Ausnahme. Und trotzdem steht am Dienstag einer der wichtigsten ÖVP-Politiker genau deshalb vor dem Kadi: In Linz muss sich der mächtige Klubobmann August Wöginger wegen des Vorwurfs des Missbrauchs der Amtsgewalt vor dem Straflandesgericht verantworten. Mitangeklagt sind ein 63-jähriger sowie ein 60-jähriger Finanzbeamter – beide ÖVP-Mitglieder. Im Fall einer Verurteilung droht eine Haftstrafe von 6 Monaten bis zu fünf Jahren.
oe24.at
Das große Interview: Machen Sie nun der SPÖ Konkurrenz, Herr Dornauer?
Ein schwieriger Genosse flog am Donnerstag aus der Tiroler SPÖ: Georg Dornauer, ehemaliger Landesparteichef und „Enfant Terrible“, ist jetzt wilder Abgeordneter. Mit Conny Bischofberger spricht er über Babler, Benko und Kickl – und seine neue Liebe, die ihren schwarzen Ferrari in Tirol geparkt hat.
https://www.krone.at/3918154
Politik Tschechien
Die tschechische Provinz stimmte für Andrej Babiš
Der Sieger der Parlamentswahl will eine Minderheitsregierung bilden – und setzt dabei auf die Rückendeckung durch rechtspopulistische Kleinparteien. Nein, der Präsident hat mich natürlich noch nicht mit der Regierungsbildung beauftragt“, antwortete am Sonntagvormittag Andrej Babiš, der klare Gewinner der tschechischen Parlamentswahlen mit einem Schmunzeln auf die Frage eines Journalisten. Zuvor hatte er seine Sicht der Dinge dem Prager Burgherrn, Petr Pavel, erläutert. Präsident Pavel konsultiert an zwei Tagen alle Chefs der im neuen Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien und Bewegungen.
Die Presse.com
Österreich
„Vergleichbar mit Smartphone“
Fast jeder Zweite in Österreich nutzt schon KI-Tools
Laut einer Umfrage verwenden 44 Prozent der Österreicher KI-Tools wie ChatGPT, MetaAI oder Google Gemini – vor allem die Jungen sind begeistert.
Heute.at
Starten Sie gut in die neue Woche!
A.C.