Anette Dasch ist Wiens neue „Csardasfürstin“. Foto: Monika Rittershaus/Wiener Volksoper
Die frühere Volksopern-Familie, Künstler wie Stammgäste, haben an diesem Premierenabend den Kopf geschüttelt: Darf das so sein? Des jungen Emmerich Kálmáns „Die Csárdásfürstin“, während des Ersten Weltkrieges in Wien uraufgeführt, ist eines dieser wundersamen Werke des Musiktheaters, welches von Anfang bis zum Ende mit voll inspirierten Melodien und vollem Herz den Hörer anzusprechen vermag. Natürlich, die Ästhetik der Aussage, die überbordenden Emotionen entsprechen der Gedankenwelt dieser Epoche. Doch „Machen wir’s den Schwalben nach“, der Weibermarsch, „Die Mädis vom Chantant“, die Csárdásklänge und, und … das zählt zur feurigsten Unterhaltungsmusik, welche es nur geben kann und die so einiges über heutiger Musikproduktion steht.
In seinem reiferen Alter formte der deutsche Regisseur Johannes Erath – hatte auch in Wien Violine studiert, geigte im Volksopern-Orchestergraben – seiner Begabung vertrauend eine spezielle Textfassung, modellierte aus diesem Vollblut-Ereignis eine Art kapriziöses Traumtheater. Als ein dem Zeitgeist folgender Theatermacher. Das hat manch feine Momente, und doch …. es funktionierte in der Dramatik, in der Spannung der Erzählung, als erfrischende Unterhaltung nicht. Schon anstatt der Ouvertüre: Der Vorhang öffnet sich, öde dunkle Szene, indifferente Klänge von György Ligeti langweilen das Publikum, lassen es im Unklaren. Psycho & Psycho der ausklingenden Habsburger-Monarchie möchte Erath zeigen. Etwa herum liegende Pferdekadaver symbolisieren die Wiener Familie des Kavallerie-Generals Fürst von und zu Lippert-Weylersheim. Manch anderes Prätentiöse erregt das Interesse …. oder fadisiert, wirkt unnötig aufgesetzt. Etwa der sonst so beliebte Feri Bácsi ist bei Erath auf fünf Personen mit Charakterköpfen aufgeteilt (besser: zerlegt?).
Die Aufführung? Hausdirigent Tobias Wögerer hat das Problem, dass das die Dramaturgie des Stück hier nun zerfasert ist, nicht der Rausch der Melodien und deren Duft den Zuseher überwältigen sondern die jeweiligen kleinen Finessen der Regie mit ihren ineinander fließenden Szenen zur Aufmerksamkeit verlocken. Die feine Sängerin Anette Dasch ist als Sylvia Varescu, die Csárdásfürstin, wohl keine Idealbesetzung. Doch sie folgt den Anweisungen und so manch skurrilen Bewegungsspielen des Regisseurs, macht aber nicht gerade einen glücklichen (so gewollt?) Eindruck. ..
Zum Premierenbericht von Meinhard Rüdenauer
Bemerkenswert scheint mir die Formulierung von Dr. Renate Wagner in ihrer bereits gestern erschienenen Besprechung: Wer, wie der Regisseur, formuliert: „Warum brauchen wir das Theater noch, wenn die Welt zu versinken droht?“, der soll halt in Zeiten wie diesen keine Operette machen. Muss ja nicht sein, wenn man sich schlecht dabei fühlt. Aber wenn man es macht, soll man nicht ein Werk mutwillig zerstören, nur um sich selbst „kritisch“ und „politisch korrekt“ und „mit Interpretationsauftrag“ und was der Teufel noch zu gerieren. (Zitat Ende)
Wenn ich mir nun die bisher erschienenen Csardásfürstin-Kritiken durchlese, zeigt sich niemand begeistert. Sprechen wir also von einem Fehlgriff. Der ist insoferne besonders schmerzlich, weil Kálmáns Meisteroperette zum ehernen Bestand eines Theaters zählt, das sich nicht nur, aber auch als Wahrer der Operette verstehen sollte, eigentlich sogar müsste! Wenn sich die Volksopernchefin für Operette schämt, dann soll sie diese nicht spielen und schon gar kein Geld für eine Neuinszenierung verpulvern, die an die auch nicht gerade herausragende Vorgänger-Fassung nicht heranreicht. Wenn Frau de Beer aber keine Operette spielen will, fragt man sich, was sie speziell an diesem Haus zu suchen hat! Ich weiß schon, ihre Erfinderin, die frühere Staatssekretärin für Kulturangelegenheiten, hat ihre Aufgabe in politisch-motivierten Personalbesetzungen gesehen. Damit müssen die Operettenfreunde nun leben (ich gehöre übrigens nur bedingt dazu). Schade!
Wien
„Csárdásfürstin“: Die letzten Tage der Operette
Regisseur Johannes Erath stellt mit Emmerich Kálmáns „Die Csárdásfürstin“ den sterbenslangweiligen Misstrauensantrag für die Operette. Die Volksoper steht dazu musikalisch unter Schock.
https://www.krone.at/3718979
„Csárdásfürstin“ in der Volksoper: Jaj Mamám, ist das deprimierend! (Bezahlartikel)
Ohne Charme, ohne Schmäh: Emmerich Kálmán „Die Csárdásfürstin“
Kurier.at
Wiens neue „Csárdásfürstin“ ist ein Abgesang
Man kann sich als Regisseur der Operette in ihren weltvergessenen Melodien hingeben. Man kann versuchen, den satirischen Gehalt der Werke ins Heute zu transponieren. Oder man macht es wie Johannes Erath mit der „Csárdásfürstin“ an der Wiener Volksoper. Das Operettendebüt des Theatermachers wurde am Samstag zu einem Abgesang in Schwarz-Weiß, einer düsteren Paraphrase auf das Emmerich-Kálmán-Stück, das letztlich gegen sich selbst gekehrt wird
https://www.sn.at/kultur/allgemein/wiens-csardasfuerstin-abgesang-174893842
Salzburg
Festspiele buhlen um Frankreichs Millionäre, zum Beispiel Mutter von Macron & Co
Die Mutter von Emmanuel Macron ist nur eine der internationalen Förderinnen des Salzburger Kulturfestivals. Intendant Markus Hinterhäuser besuchte sie kürzlich in Paris. Die Salzburger Festspiele agieren international. Kürzlich besuchten Intendant Markus Hinterhäuser und Festspiel-Präsidentin Kristina Hammer Förderer in Paris – darunter die Mutter des französischen Präsidenten Macron und weitere bekannte Namen, unter anderem aus der Modewelt.
https://www.krone.at/3719269
Wien/ Konzerthaus
Zubin Mehta zeigt, wie wenig nötig ist beim Dirigieren (Bezahlartikel)
Das West-Eastern Divan Orchestra, ein seltener Gast in Wien, spielte unter Zubin Mehta Beethoven und Schubert: Standing Ovations für erfülltes Musizieren alter Schule.
DiePresse.com
Herbert hört hin 4: Das West-Eastern Divan Orchestra spielt für eine bessere Welt
Das gestrige Konzert im Wiener Konzerthaus hat so viele Facetten, dass ein Kommentar diesen besonderen Abend besser widerspiegelt als ein „konventioneller“ Review. Warum? Es dirigierte ein bald 87-jähriger Dirigent mit jugendlicher Frische.Es spielte das erste Mal im Konzerthaus das „Divan Orchester“, das beweist, dass es zumindest in der Musik keine herkunftsmäßigen Unterschiede gibt
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
STUTTGART/ Staatsoper: „DER TOD IN VENEDIG“. Eine Reise durchs Innere
Lassi Hirvonen (Apollo). Copyright: Stuttgarter Staatsoper / Stuttgarter Ballett
Die Co-Produktion der Staatsoper und des Stuttgarter Balletts vom Mai 2017 war Demis Volpis letzte Arbeit, bevor sein Vertrag als Hauschoreograph aufgelöst wurde, sie machte jetzt wieder bewusst welch klugen phantasievollen Regisseur, der inzwischen als John Neumeiers Nachfolger beim Hamburg Ballett eine der Spitzenpositionen der Tanzwelt eingenommen hat, Stuttgart mit ihm verloren hat. Volpi hatte vor diesem Spätwerk von Benjamin Britten bereits mehrfach Opern auf die Bühne gebracht und stets bewiesen, dass Choreographen oft ein geschickteres und einfühlsameres Händchen fürs Musiktheater haben. Und so steckt auch bei der Inszenierung des auf Thomas Manns berühmter Novelle basierenden und von Myfanwy Piper textlich eingerichteten Stückes im gesamten Ablauf eine choreographische Beweglichkeit vom Titelhelden bis zu jedem einzelnen Chormitglied…
Zum Bericht von Udo Klebes
Wiener Staatsballett: Premiere Pathétique am 9. April 2025
Foto © Florian Moshammer
premiere pathétique
Am 9. April präsentieren wir Ihnen mit dem Triple Bill Pathétique die letzte Premiere unter der Direktion Martin Schläpfers in der Wiener Staatsoper. Der Ballettdirektor und Chefchoreograph des Wiener Staatsballetts hat sich zu diesem Anlass erneut in einen kreativen Prozess mit den Tänzer*innen seines Ensembles begeben und ein großformatiges Ballett zu Piotr I. Tschaikowskis 6. Symphonie geschaffen, das er auf zwei Ikonen der New Yorker Tanzmoderne treffen lässt: George Balanchines duftiges Mozart-Ballett Divertimento Nr. 15 aus dem Jahr 1956 und Merce Cunninghams sprung- und drehfreudiges, ebenfalls den Kontakt zu den Lüften suchendes Tanzstück Summerspace von 1958.
Ein besonderes Highlight eröffnet die Premiere für Kunstfreunde: den Bühnen- und Kostümentwurf zu Summerspace schuf Robert Rauschenberg, der 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Vor allem für seine als Combines bezeichneten Objekte bekannt, war der Wegbereiter der amerikanischen Pop Art in über 20 gemeinsamen Projekten auch ein enger Partner des amerikanischen Choreographen. ..
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
OPER FRANKFURT: TENOR MATTHEW POLENZANI BESTREITET FÜNFTEN LIEDERABEND DER SPIELZEIT 2024/25
Der fünfte Liederabend der Spielzeit 2024/25 wird bestritten von dem amerikanischen Tenor Matthew Polenzani am
Dienstag, dem 18. März 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus.
Matthew Polenzani. Foto: Fay Fox jpg
Mit einem umjubelten Open-Air-Konzert am Römerberg kehrte der Star-Tenor Matthew Polenzani zuletzt 2023 nach Frankfurt zurück. Zweifellos gehört er zu den bedeutendsten lyrischen Tenören seiner Generation, dessen steile internationale Karriere seit 2008 eng mit der Oper Frankfurt verbunden blieb. Als „treuer“ Gast war Matthew Polenzani hier u.a. in Rollen wie Edgardo (Lucia di Lammermoor) und in der Titelpartie von Berlioz’ La damnation de Faust zu erleben. 2008 gewann er den Beverly Sills Artist Award der
Metropolitan Opera New York, wo er seitdem regelmäßig gastiert. Zu den Höhepunkten in den vergangenen Spielzeiten zählten dort die Tenorpartien in Donizettis L’elisir d’amore, Maria Stuarda und Roberto Devereux sowie Tamino (Die Zauberflöte), Rodolfo (La
Bohème), Giasone (Médée) und die Titelpartie in Verdis Don Carlo. Aktuell gastiert er als Massenets Werther an der Wiener Staatsoper.
Nun stellt sich Matthew Polenzani dem Frankfurter Publikum als feinfühliger Liedinterpret vor. Dabei wird er am Klavier begleitet von Julius Drake, welcher bereits öfter ab der Oper Frankfurt zu Gast war. Beide präsentieren Lieder von Franz Schubert, Gerald Finzi,
Robert Schumann und Charles Ives
Karten zum Preis von € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Sopranistin Petra Raduloviv heute am Staatstheater Mainz als „Alma“ in Evers „homanoid“
Die Sopranistin Petra Radulović debutierte am Samstag als Madeleine Usher in Glass’ “The Fall of the House of Usher” am Staatstheater Mainz. Am Montag ist sie erneut am Staatstheater Mainz zu Gast – diesmal als Alma in Evers‘ „homanoid“: Am 10. März 2025 übernimmt Petra Radulović die Rolle der Alma in Evers’ “homanoid” am Staatstheater Mainz – in einer Produktion von Stephanie Kuhlmann und unter der musikalischen Leitung von Samuel Hogarth. Ihr Rollendebut als Alma gab sie 2022 mit großem Erfolg in der deutschen Erstaufführung an der Staatsoper Hannover.
www.staatstheater-mainz.com/veranstaltungen/justmainz-24-25/humanoid
Melk
Barocktage zu Pfingsten von 6. bis 9. Juni: Tenor Michael Schade versteht sich als „Kultur-Mitdenkender“
Im Jänner hat er seinen 60. Geburtstag begangen: Kammersänger Michael Schade, Tenor von Weltrang, Professor an der Musikuniversität Wien (mdw) und seit 2014 künstlerischer Leiter der Internationalen Barocktage Stift Melk, fühlt sich „wahnsinnig fit, auch stimmlich“, und „voll Elan“. Das vermittelt er auch im APA-Gespräch, bei dem es um das Programm der Barocktage zu Pfingsten von 6. bis 9. Juni geht, aber ebenso um Projekte, Sichtweisen, Erinnerungen und Vorhaben.
salzburger.nachrichten.at
Berlin
Alkohol, Gläser und Basecaps
10 Dinge, die auf der Opernbühne verboten sind!
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/oper-buehne-mantel-verboten
Spandau macht Alte Musik – La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina
Die stille Knospe der Oper im Moment ihres musikalischen Erblühens
Concerti.de.oper
Frankfurt
Doktor und Apotheker: Freie Wahl für die Frauen
Carl Ditters von Dittersdorf war zwar mit seinen rund 40 Opern und Singspielen ein wichtiges Bindeglied in der Entwicklung vom Wiener Singspiel zur bürgerlichen Spieloper eines Albert Lortzing und verstand es auf hervorragende Weise Elemente der italienischen Buffo-Oper in das deutsche Singspiel zu integrieren. Auf den Spielplänen der Musiktheater spielen seine Werke allerdings heute keine Rolle mehr, so dass die Aufführung seiner Oper Doktor und Apotheker im Bockenheimer Depot in Frankfurt regelrechten Ausgrabungscharakter hat. Dabei war das Stück nach der Uraufführung 1786 am Burgtheater in Wien zunächst viel erfolgreicher als Mozarts im gleichen Jahr herausgebrachte Opera buffa Le nozze di Figaro.
https://www.omm.de/veranstaltungen/musiktheater20242025/F-doktor-und-apotheker.html
Kiel / Karlsruhe
händel with care
Oper ist immer etwas Schönes. Mehr noch bei Georg Friedrich Händel. Das weiß man an einem guten Abend, was man hat – und was man bekommt. Aufgebaut als Opera seria, ist vieles vorhersehbar, zumal wenn das System von Rezitativ und Arie kaum durchbrochen wird. Dann kochen auf der Bühne und im Orchestergraben die Emotionen hoch – oder erstarren in tiefer Trauer. Doch so einfach ist es nicht: Dass die Partituren nicht nur musikalisch viel Gestaltung und Fantasie verlangen, war in den vergangenen Wochen in Kiel und Karlsruhe auf ganz unterschiedliche Weise zu erleben.
https://www.nmz.de/kritik/glossen-kommentare/reihe-9-99-haendel-care
Buchbesprechung
Bertrand Michael Buchmann : DIE BABENBERGER
ÖSTERREICH IM HOCHMITTELALTER
248 Seiten, Böhlau Verlag, 2024
Sie schufen „Österreich“
Natürlich waren die Habsburger länger da, und für den Tourismus lässt sich mit ihnen, ihren Schlössern, ihren farbigen Gestalten besser werben. Aber das Geschlecht, das für sie die Herrschaft bereitete, indem sie österreichische Kernlande als politische Einheit schufen, waren die Babenberger.
Von 976 bis 1246 – also immerhin 270 Jahre lang -. machten sie aus damals unwirtlichen, bewaldeten Gebieten von Niederösterreich und Oberösterreich bewohnbares Land für die Menschen, sorgten für Städte, Verkehrswege, Klöster, für Lebensverhältnisse und Kunst und Kultur. Nach wechselnden Residenzen wurde Wien zu ihrem Zentrum. Eine Leistung über neun Generationen mit zwölf Vertretern der Familie, von denen sechs Leopold, je zwei Heinrich und Friedrich und je einer Adalbert und Ernst hießen. Heute stehen sie mit ihren Beinamen in der Geschichte, die ihnen erst später von Historikern verliehen wurden, so wie sich die Babenberger selbst noch gar nicht so nannten.
Der früher an der Wiener Universität tätige Historiker Bertrand Michael Buchmann verfügt außer über einen höchst lebendigen Erzählstil über eine ganz wichtige Eigenschaft: Er kann historisch denken, Dinge aus ihrer Zeit heraus begreifen. So weiß er, dass wir uns Menschen und Lebensform der spätmittelalterlichen Epoche in unserem digitalen Zeitalter einfach nicht vorstellen können. Also war ihm, als er „noch ein Buch über die Babenberger“ schrieb, besonders wichtig zu versuchen, das Verständnis für diese Zeit und Welt den Lesern zu vermitteln…
Zur Buchbesprechung von Renate Wagner
Wien
Keine Angst vor der Natur im Kunsthistorischen Museum
Die große Sonderschau „Arcimboldo – Bassano – Bruegel. Die Zeiten der Natur“ zeigt die künstlerische Auseinandersetzung mit den Jahreszeiten – und ihre Folgen
DerStandard.at.story
Wirtschaft
Turbo-Anstieg des Euros sendet Warnung an die EZB – und an Trump
Focus.de
TTT… seit Anfang der Woche ist das alles Geschichte. Mit der angekündigten Investitionsoffensive Deutschlands hat sich die Sichtweise grundsätzlich geändert. Plötzlich ist der Euro die Währung der Stunde. Seit Dienstag legte er gegenüber dem Dollar um fast vier Prozent zu, stieg von 1,04 auf 1,08 Dollar je Euro. Das mag nicht viel klingen. Aber auf dem Devisenmarkt, wo Währungen meist nur im Hundertstelbereich schwanken, sind das innerhalb so weniger Tage Welten. Zwar schaden höhere Zinsen normalerweise der Konjunktur. Da die Milliarden aus Berlin (und vielleicht auch bald aus anderen Hauptstädten) die Wirtschaft aber stimulieren dürften, entfällt dieses Gegenargument. Dazu kommt eine Dollar-Schwäche. Der Markt beginnt, das Narrativ der starken US-Wirtschaft zu hinterfragen. Solche Veränderungen passieren natürlich nicht von jetzt auf gleich. Aber schon allein, dass darüber spekuliert wird, zeigt, wie viel sich gerade ändert und dass alte Gewissheiten hinterfragt werden müssen.
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Krieg in der Ukraine: Die wichtigsten Neuigkeiten zum Ukraine-Krieg im Überblick.
Zum Live-Ticker
Zum Weltfrauentag: Eine kompromisslose Physikerin, eine ungezogene Sängerin und ein Vorbild für die Wirtschaft: Wir erzählen von Frauen, die uns inspirieren.
Zum Bericht
Fünf Jahre nach Corona: Immer noch ist ungeklärt, ob das Virus aus dem Labor kam oder aus der Natur. Ein Gespräch mit drei Menschen, die mittendrin sind im Kampf um Wahrheiten.
Zum Interview
Machtwechsel in Syrien: In den syrischen Küstenprovinzen ist es in der Nacht auf Freitag zu heftigen Gefechten zwischen Sicherheitskräften und Asad-Loyalisten gekommen.
Zu den neuesten Entwicklungen
Migrationskrise in Panama: Trumps Deportationen lösen Chaos aus. Tausende Migrantinnen und Migranten stranden in dem kleinen mittelamerikanischen Land und suchen neue Routen nach Hause.
Zum Bericht
Warnung vor Cyberattacken: «Wir registrieren monatlich über 200 Millionen Angriffe auf unsere Infrastruktur», sagt der Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann.
Zum Interview
Lenny Kravitz verliebt sich jedes Mal, wenn er in sein Publikum schaut. Auch das Gegenüber empfindet etwas für den Retro-Rocker. Aber ist es noch die grosse Liebe? Der gesellschaftliche Trend zur Neunziger-Nostalgie ist vorbei. Lenny Kravitz ist trotzdem wieder da. Wie der Musiker das Hallenstadion gefüllt hat.
Jetzt lesen
Hinter der Maske der Eleganz tun sich Abgründe auf: Maurice Ravel, dessen 150. Geburtstag die Musikwelt dieser Tage begeht, schrieb mit dem «Boléro» einen globalen Ohrwurm. Doch so eingängig viele seiner Werke klingen – harmlos sind sie nicht. In einem geht sogar die Welt unter.
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Am besten lebt es sich im Paradies in «Herrlichberg». Umso schlimmer die Vertreibung: Wenn sich J. D. Vance als Arbeiterführer empfiehlt, ist es an der Zeit für ein sozialpolitisches Lehrstück am Theater Neumarkt. «Klasse & Kitsch» entlarvt ideologische Klischees. Und zementiert selber einige.
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Meisterwerke aus fünf Jahrhunderten auf den Sockel gehievt: Winterthur ist wieder ein Ort der Kunst: Mit der Wiedereröffnung des neu gestalteten Kunstmuseums Reinhart am Stadtgarten findet die umfassende Neuorganisation der Winterthurer Museen ihren Abschluss. Die hier in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden Kunstsammlungen von Weltformat verfügen nun über optimale Sichtbarkeit.
Jetzt lesen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Syrien
Massaker an Alawiten: Syriens Neuanfang droht zu scheitern
Nachdem Assad-Anhänger den Aufstand geprobt hatten, stürmten bewaffnete sunnitische Kämpfer einige Dörfer und schossen um sich. 1300 Menschen sollen getötet worden sein, darunter 830 Zivilisten. Die Regierung von Übergangspräsident Scharaa wurde von der Rebellion überrascht.
DiePresse.com
Österreich
Femizid, Scharia, Kopftuch: Holzleitner hat klare Linie
Eva Maria Holzleitner war als erste Ministerin in der Pressestunde zu Gast und sprach über Ampel-Verhandlungen, den Sparplan und was sich ändern muss.
Heute.at
Schock in Südtirol
Erfinder der Barfuß-Schuhe stürzt 300 Meter in Tod
Als „Kind der Berge“ bezeichnete sich der Erfinder der Barfuß-Schuhe Robert Fliri. Doch diese wurden dem 48-Jährigen zum Verhängnis, als er auf eigene Faust eine Wanderung in seiner Heimat den Südtiroler Bergen unternahm. An einem steilen Grat verlor der erfahrene Bergsteiger den Halt. Auch der „Mango“-Milliardär Isak Andic wurde Opfer eines tragischen Wanderunfalls.
https://www.krone.at/3717976
Nordische Ski-WM in Trondheim
WM-SKANDAL! Norwegen gibt Anzug-Betrug zu
Paukenschlag am Schlusstag der Nordischen Ski-WM in Trondheim! Norwegens Sportdirektor gab in einer Pressekonferenz den Springeranzug-Betrug der zu.
oe24.at
Familie Benko zog aus ihrer Luxusvilla aus
Während Signa-Gründer René Benko in U-Haft sitzt, mussten die Benkos ausziehen. Die Laura Privatstiftung hat die Innsbrucker Villa räumen lassen. Jetzt soll daraus ein Wellnesshotel werden.
DiePresse.com
Das ist wirklich ein tiefer Fall für die Benkos. Aber was geschieht mit den Politikern, die in Aufsichtsräten etc. prächtig mitgenascht haben! Natürlich nichts! Fast ertappe ich mich dabei, dass mir Herr Benko leid tut. Ich habe ein großes Mitgefühl, da muss ich darauf achten, dass es mich nicht übermannt!
TTT zur Situation in Deutschland: In der BRD z. B. Bundeskanzler Scholz in Benkos Hamburger Taten, neben seinen neblösen Verstrickungen beim VW Dieselskandal, Cum EX (über Maschmeyer (mit dem ich auch mal 3 Jahre zusammengearbeitet habe) auch Ex – Bundeskanzler Schröder), Wirecard, und was man mglw. sonst alles nicht weiß. In seinem Fall reichte eine Erklärung zu allen Umständen alles vergessen zu haben – dann wird man sogar Bundeskanzler – und was für einer! (Zitat Ende)
Haben Sie einen schönen Tag!
A.C.