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WIEN/ Volksoper: DIE REISE ZUM MOND – ein Vergnüglicher  Abend

WIEN/ Volksoper: DIE REISE ZUM MOND –  ein Vergnüglicher  Abend in der Volksoper 

DIE REISE ZUM MOND am 20.Juni

Endlich ein neue Produktion im Haus am Gürtel, bei der man sich nicht ärgern musste.. Die Regie von Laurent Pelly entspricht dem eigentlich belanglosem Sujet, hat dabei eine Reihe guter Einfälle. Die Musik ist typischer Offenbach –  ohne eine wirkliche Zugnummer zu haben. Ich kann mich eigentlich nur an das „es schneit“ gut erinnern oder an einen Marsch, der dem von Radetzki ähnelte oder ihn persiflierte, und auch auf einen kurz auftauchenden Walzer…..leider doch ein wenig zu viel Dialog, was halt nicht ideal ist, wenn die beiden Protagonisten die Deutsche Sprache nur mangelhaft beherrschen. Jaye Simmons hat das nötige Volumen und auch ein gewisses Timbre für eine Hauptrolle. Ihr Partner Stanislaw Napierala kann da nicht voll mithalten, obwohl er intonationsrein singt; sieht aber gut aus und spielt sympathisch. Mit Carsten Suess und Paul Schweinester zum Tenortrio vereint klang es nicht wirklich berauschend.    Wirklich sehr gut der Kinderchor, BRAVO.! 

 Die restlichen Solisten waren auf der Höhe ihrer Aufgaben. Mir fiel das ausgesprochen gute Dirigat von Roger Diaz Cajamarca auf.  Er hat eine „leichte“, elastische Hand, begleitet gut und liefert keine unnötigen Showeinlagen. Was halt wie bei fast allen Offenbachstücken abgeht ist die französische Originalspracche, vor allem in den Ensembles.   Im Haus waren zirka 80% der Plätze besetzt….das kommt in der Volksoper in der letzten Zeit nicht oft vor.  

Bei allen kleinen Einschränkungen, mir hat es gefallen und dem Publikum auch

„Alcindo“

 

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