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WIEN/ Staatsoper: MEISTERSIGNATUREN. Ballettabend

WIEN/ Staatsoper: 12.6.2014: Ballettabend „MEISTERSIGNATUREN“ 

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„Vier Jahreszeiten“ Eno Peci. Foto: Wiener Staatsoper/Pöhn

Touristenpublikum. Ein volles Haus. Für die emsige Wien-Werbung in allen Regenbogenfarben eine ansprechende Werbung mit dem Staatsballett. Zum gemessenen Ausklang der Staatsoper-Saison waren noch zwei Abende des vierteiligen „Meistersignaturen“-Programms angesetzt, nun mit der zweiten Besetzung. Ein gleichwertiges Tänzer-Aufgebot, doch wie zumeist wieder kurzfristige verletzunsgbedingte Ausfälle, Umbesetzungen. Schmissig unterwegs waren Liudmila Konovalova und Robert Gabdullin in „Allegro Brillante“ (Balanchine/Tschaikowsky). Richard Strauss´ edle „Vier letzte Lieder“ setzten in der bewährten Choreographie von Rudi van Dantzig einen für einen schönen Sommerabend wohl eine Spur zu melancholisch gefärbten Schlußpunkt. Vor der Pause ein Doppelpack an perfekt gestyltem Tanz-Manierismus aus den letzten Jahrzehnten: „Vaclaw“ (John Neumeier/J. S. Bach) mit dem eleganten Masayu Kimoto sowie „Le souffle de l´esprit“ (Jiri Bubenícek zu einem Barock-Potpourri). Ästethisch präsentiert, gut getanzt, doch für so manchen Wien-Sommergast nicht so recht unter die Haut gehend.

Meinhard Rüdenauer

 

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