22.10. Staatsoper, „Fin de partie: 3. Vorstellung“
Die Zweitbegegnung mit György Kurtágs „Fin de partie“ ermöglichte eine interessante Beobachtung: Die dezente Abwanderung von Besuchern setzte genau dann ein, als Kurtágs sparsame musikdramatische Energie stark auszudünnen begann.
Es handelt sich ums Hamms „Roman-Monolog“, der nach einer guten Dreiviertelstunde das Auditorium auf eine harte Geduldprobe stellt. Nicht, dass das Publikum in Scharen die Staatsoper verlassen hätte, aber ab diesem Zeitpunkt tröpfelte es so vor sich hin: da zwei Personen, dort drei, da vier. Zumindest auf der Galerie vergrößerten sich die Lücken in den anfänglich gut gefüllten Sitzreihen bis zum Ende der Vorstellung deutlich.
Copyright: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Dominik Troger – www.operinwien.at