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WIEN/ Staatsoper: ELEKTRA

14.11.2015 | Allgemein, Oper

Elektra,  Wiener Staatsoper,  13. November 2013


Anna Larsson als Klytämnestra. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Unter der höchst bewährten Stabführung von Peter Schneider konnte man eine geradezu ideale Aufführung dieser wohl blutrünstigsten Oper von Richard Strauss erleben. Nina Stemme als stimmlich unermüdliche, mit gewaltigen Spitzentönen begnadete Hochdramatische hinterlässt als Elektra zweifellos auch darstellerisch einen bleibenden Eindruck. Gun-Brit Barkmin  war als ihre Schwester Chrysothemis (wie schon als Salome) großartig und unvergleichlich, eine Singschauspielerin  höchsten Niveaus, die an den entscheidenden Stellen äußerst textdeutlich war. Hat man ihre Interpretation gesehen,  bekommt man sofort Lust, das Erlebnis zu wiederholen. Natürlich wurde sie neben allen anderen Darstellern ganz besonders bejubelt. Anna Larsson mit ihrer riesigen eindrucksvollen Bühnenerscheinung brachte als Klytämnestra mit ihrer dunklen Stimme eine kongeniale Leistung. Mathias Goerne war ein guter Orest  , Herbert Lippert ein sehr wortdeutlicher Aegisth. Auch alle anderen Rollen waren vorzüglich besetzt mit Thomas Ebenstein, Monika Bohinec, Ildiko Raimondi, Donna Ellen, nur um einige aus der langen Liste zu nennen.

Bejubelt wurden sie alle, ganz besonders natürlich Maestro Peter Schneider.

Christoph Karner
 

 

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