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WIEN/ Online-Merker-Galerie: LIEDERABEND GÜNTHER GROISSBÖCK / ALEXANDRA GOLOUBITSKAIA

WIEN/ Online-Merker, Zeleborgasse:  Liederabend  Günther Groissböck, Alexandra Goloubitskaia,  15. Mai 2020


Foto: Hiltrud Zehrl

Die Chance, Günther Groissböck in den Räumlichkeiten des Onlinemerkers zu hören, konnte man sich nicht entgehen lassen.

Der große Sänger sang, begleitet von der fantastischen Pianistin Alexandra Goloubitskaia , die auch auf einem kleinen ( aber guten) Elektroklavier unglaubliche Stimmungen in den Raum zauberte, ein volles Konzertprogramm (ohne jegliche Pause), das er mit Wotans Abschied triumphal krönte.

Allein die unverwechselbar schöne, mächtige Stimme Groissböcks zu hören wäre ja schon eindrucksvoll.

Die Programmauswahl, das Zusammenmusizieren, die musikalische und textliche Gestaltung machen den Abend zum unvergesslichen Genuss.

Mit den Worten „Bedecke deinen Himmel, Zeus“ (Prometheus) eröffnete Groissböck den Abend, der unter dem Motto “ Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit“ (Schiller) stand.  Es folgten mit “ Grenzen der Menschheit“ und „Ganymed“  zwei weitere Schubertsche Goethelieder.

Aus den zahlreichen Mayrhoferliedern (Schubert) hörte man den „Schiffer“ (Im Sturme, im Regen befahr‘ ich den Fluss) und „Lied eines Schiffers an die Dioskuren“.

Schlicht und eindrucksvoll gab Groissböck „Die Uhr“ von Carl Loewe, mächtig trumpfte er bei „Odins Meeresritt“ auf, genauso wie die Goloubitskaia am Klavier.

Aus dem umfangreichen Programm muss jedenfalls noch Gustav Mahlers “ Der Tambourg’sell“ aus „Des Knaben Wunderhorn“ erwähnt werden, dessen Interpretation es einem kalt den Rücken hinunterlaufen ließ.

Und dann  “ Wotans Abschied“………..

Es ist dem Online-MerkerDank auszusprechen, der dieses Konzert unter Einhaltung der Coronabestimmungen möglich machte.

Christoph Karner 

 

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