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WIEN/ Musikverein/ Metallener Saal: DER ORIGINAL CHINESISCHE MAGIER – köstliche österr. Erstaufführung einer chinesischen Zauberoper

20.04.2013 | KRITIKEN, Oper

Musikverein – Wien Metallener Saal: DER ORIGINAL CHINESISCHE MAGIER – köstliche österreichische Erstaufführung einer chinesischen Zauberer-Oper am 19.4.2013

1918 – das Ende des Ersten Weltkriegs zeichnet sich ab. In London lenkt sich die „feine“ Gesellschaftvon der Realität mit einer großen Magier-Show ab. Doch der Star-Zauberer Chung Ling Soo verunglückt tödlich. Und jetzt erfährt die Öffentlichkeit Unglaubliches: der Magier war weder Chinese noch ein guter Zauberer, er war Bigamist, doch niemandem fiel irgendetwas auf…

90 Jahre später haben Lee Warren ( Libretto) und der Komponist Raymond Yiu eine Uraufführung beim Aldeburgh-Festival unter dem Titel „Der Original-Chinesische Magier“ zustande gebracht. Und nun hat der umtriebige Bernd R. Bienert eine köstliche österreichische halbszenische Österreich-Premiere präsentiert, die immerhin in einem der neuen Säle des Musikverein zur Aufführung gelangte. Und mit einer exzellenten Besetzung, die vom engagierten griechischen Dirigenten Vasilis Tsiatsianis bis zum Ensemble „die reihe“ Wien reicht. Bei den Solisten fallen besonders positiv Andreas Maurer (Erzähler), Anne Wieben (Dot Robinson) sowie Klaus Paar (Tenor) auf.

Die Musik des 49jährigen Komponisten, der auch gerne als Magier arbeitet, klingt als Mix aus Musical und Superstar, das Ganze dauert nur 7o Minuten. Und die Begeisterung des Publikums ist ehrlich und groß-was man nicht von jeder österreichischen Erstaufführung behaupten kann.

Peter Dusek

 

 

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