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WIEN/ Haus der Heimat: 142. KONZERT DER HARMONIA CLASSICA

Konzertkritik 142. Konzert der Harmonia Classica, am 26. September 2013, Haus der Heimat, Steingasse 25, 1030 Wien

HC KZT 142 104

 Das Herbstkonzert der Harmonia Classica stand unter dem Motto „Musik als Denkmal in der Zeit“ und fand im Haus der Heimat statt.

 In diesem Konzert gab es einige Uraufführungen vpn Liedern nach Texten von Josef Weinheber (Lob der Heimat), Erwin Guido Kolbenheyer (Nebel im Walde) und Peter Wassertheurer (In der Sprache der Verzweifelten beten), vertont von Alexander Blechinger.

Außerdem standen Ausschnitte aus den beiden Oratorien „Die Vertriebenen“ und „1919 Märzgedenken“ von Alexander Blechinger auf dem Programm, die sehr stimmungsvoll und packend das Schicksal der deutschen Vertriebenen schilderten.

Wetiers waren auch vier südosteuropäische Bauerntänze von Franz Koringer zu hören, die von Hikaru Yanagisawa gekonnt vorgetragen wurden.

Von den zeitgenössischen Komponisten war erstmalig die junge Lettin Dagnija Greiza mit zwei wunderschönen romantischen kammermusikalsichen Chorwerken vertreten. Außerdem standen noch von Walter Scharf die Lieder „Erntelied“, „Die Liab“ und „Wiegenlied“ auf dem Programm, die durch ihre abwechslungsreiche Besetzung sehr interessant waren.

 Die Interpreten dieses Konzerts waren allesamt herausragend in ihrer Leistung, Anna Kornfeind brillierte in „Ich bin die Christl von der Post“ aus dem Vogelhändler von Carl Zeller, Annamaria König bezauberte im Lied „Und doch“ nach einem Text von Ilse Storfer, der Tenor Alexander Blechinger faszinierte bei der Arie „Winterstürme“ aus der Walküre von Richard Wagner, Masahiro Narazaki interpretierte das Lied „Di Liab“ sehr gekonnt, Apostol Milenkov fiel durch seinen ausdrucksstarken Baß auf, Michael König unterstützte mit seiner schönen Tenorstimme die Chorstellen, Yuliya Lebedenko spielte hervorragend die Wiener Violinsonate von Alexander Blechinger und Michael Babytsch gefiel bei dem Stück „Orientalische Szene“ mit seinem Cellospiel.

 Der starke Applaus am Ende des Konzerts sprach für die gelungene Auswahl der Stücke und den Erfolg dieses abwechslungsreichen Abends.

 Eva Kaufmann

 

 

 

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