Online Merker Logo

Die internationale Kulturplattform

WIEN/ Grand Hotel Kärtnerring/ Johann Strauss-Gesellschaft Wien: Festkonzert aus Anlass des 200.Geburtstages von Johann Strauss mit den JSG Konzertschrammeln

22.3.2025- Johann Strauss-Gesellschaft Wien- Präsident: Prof.Mag.Peter Widholz. Festkonzert aus Anlass des 200.Geburtstages von Johann Strauss mit den JSG Konzertschrammeln Wien. Programmgestaltung, Gesang und Moderation: Peter Widholz im Grand Hotel, Kärtnerring 9, 1010 Wien

blau
Foto: Altmann-Althausen

„An de schönen blauen Donau“

Im bestens besuchten Konzertsaal des renommierten Wiener Grand Hotels, die Johann Strauss-Gesellschaft Wien hatte einen Besucherrekord zu verzeichnen, eröffneten die Johann Strauss JSG Konzertschrammeln Wien, Regine Koch (1.Violine), Herbert Suchy (2.Violine), Niko Zaric (Akkordeon) und Paul Seifried (Kontragitarre) schwungvoll mit dem Einzugsmarsch (3.Akt) aus dem „Zigeunerbaron“ das Festkonzert zu Ehren des diesjährigen Jubilars Johann Strauss. Prof. Mag. Peter Widholz (Präsident der Johann Strauss-Gesellschaft Wien) betonte in seiner bewährt überaus fachkundigen, kompetenten und mitreißenden Moderation, in die er auch stets hochinteressante, geschichtliche Aspekte einfließen läßt, dass er auf Grund des 200.Geburtstages von Johann Strauss seinen berühmten Donauwalzer in das Zentrum der heutigen Betrachtungen stellen werde. Die heimliche Hymne Österreichs, die Friedensbotschaft in die Welt, wurde am 15.Februar 1867 im Saal des Dianabades in Wien uraufgeführt. Zunächst in der Chorfassung, noch ohne Introduktion und Coda. Ausführende waren der Wiener Männergesang-Verein und die Kapelle des Infanterie-Regimentes 42. Beide leitete Rudolf Weinwurm. Der Komponist war bei der Uraufführung nicht anwesend. Erst nach der Uraufführung schuf Strauss die Introduktion und Coda (zumindest als Particell) und die Orchesterfassung kam schließlich am 10.März 1867 im k.k. Volksgarten zur Erstaufführung. Ein ebenfalls mitreißender Walzer wurde von den JSG Konzertschrammeln mit pointierter Rasanz fesselnd dargeboten, der Telegramme Walzer, op. 318. Anschließend faszinierte Peter Widholz mit dem Walzerrondo des Marchese „Nur für Natur“ aus „Der lustige Krieg“. Eine Rolle die Johann Strauss für Alexander Girardi geschrieben hat und die von Peter Widholz mit akzentuierter Humoreske, gekonntem technischem Feingefühl und stimmlicher Noblesse präsentiert wurde. Hinreißend beeindruckten die JSG Konzertschrammeln Wien mit der Tritsch-Tratsch, Polka schnell, op. 214. Ebenso wie mit Lob der Frauen, Polka Mazurka, op. 315. Peter Widholz begrüßte an dieser Stelle namentlich einzeln die JSG Konzertschrammeln Wien, die im Publikum anwesende Operettendiva Helga Papouschek und den Dirigenten Leopold Großmann. Ebenso anwesend im Festkonzert waren Werner Resel, Cellist und von 1987-1997 Vorstand der Wiener Philharmoniker und Univ. Prof. Dr. Paul Wagner, der Urenkel von Edmund Eysler.

blauz
Foto: Altmann-Althausen

Mit der Traumerzählung, Walzerrondo des Cassim aus „Fürstin Ninetta“ stellte Peter Widholz erneut sein enormes Können und seine hohe Musikalität unter Beweis. Der 1.Teil des Konzerts endete mit der zündenden Fledermaus-Quadrille, op. 363 und den JSG Konzertschrammeln Wien. Brillant setzte Peter Widholz das Konzert mit dem Maiencouplet fort, stets einfühlsam begleitet von den JSG Konzertschrammeln Wien, die anschließend mit Künstlerleben, Walzer, op. 316 brillierten und von dem Widholz hervorhob, dass er nur drei Tage nach dem Donauwalzer erschienen ist. Innerhalb von sieben Tagen schuf Johann Strauss drei große Walzer. Mit der berühmtesten Rolle von Alexander Girardi (1850-1918) dem Zsupán „Der Zigeunerbaron“ setzte Peter Widholz den Abend mit der Arie „Ja, das Schreiben und das Lesen“, Autrittslied des Zsupán, eindrucksvoll fort. Vom Donaustrande, Polka schnell, op. 356 „Der Karneval in Rom“ und Bitte schön! Polka francaise, op. 372 „Cagliostro in Wien“ wurde von den JSG Konzertschrammeln Wien erneut rasant, differenziert und zündend dargebracht. Fulminant, mit überragender Eleganz und äußerster Akkuratesse präsentierte Peter Widholz den Lagunenwalzer, Walzerrondo des Caramello „Eine Nacht in Venedig“!

Zum Abschluß dieses exzeptionellen Festkonzerts zu Ehren des Jubilars Johann Strauss ertönte von den JSG Konzertschrammeln Wien zutiefst berührend und mitreißend der Donauwalzer „An der schönen blauen Donau“ op. 314.

Ein phänomenale Hommage an den legendären Walzerkönig, die zu Recht und wohlverdient stürmisch bejubelt wurde!!!

Marisa Altmann-Althausen

 

Diese Seite drucken