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TTT –  Spärliche „Ubu Rex“ – Inszenierungen trotz evidentem Zeitgeist Reale Welt-Agenda 2025 als Schauspiel + Oper : Grausame Amoral, Primitivität – Menschheit in Vernichtung, Ausbeutung 

19.09.2025 | Allgemein, Themen Kultur

TTT –  Spärliche „Ubu Rex“ – Inszenierungen trotz evidentem Zeitgeist
Reale Welt-Agenda 2025 als Schauspiel + Oper :

Grausame Amoral, Primitivität – Menschheit in Vernichtung, Ausbeutung 

ubuz

Das Schauspiel „Ubu Rex“ schrieb 1896 der 23-jährigen Alfred Jarry. „Absurdes Theater“ als  erbarmungslose Karikatur des egoistischen, feigen, feisten Kleinbürgers, grotesk, absurd, makaber, auch als mythische Figur zu animalischen, auf primitivste Instinkte reduzierte Natur des Menschen. Uraufführung 1896 in Paris.

Die satirische „Literaturoper“, Ubu Rex komponierte Krzysztof Penderecki 1991 (Erstaufführung München) mit deutschsprachigem Libretto.

Diese Allegorie moderner Autokraten verkommt zu „Kochbuch und Realzynismus“ aktueller Zeiten und Machthaber. Eine groteske Karikatur verkörpert animalische, amoralische und primitive Haltung. Ubu unterdrückt Menschen, bereichert sich schamlos. Seine Macht basiert auf durchaus qualifizierter Bauernschläue und Urgewalt, ohne Moral und Tugend als Parabel heutiger politischer Realitäten, ästhetischer und politischer Reflexion der Macht, auf Egoismus und Gewalt gründend.

TTT hat vor Jahren dem bemerkenswerten polnischen Regisseur Kazimierz Dejmek bei mustergültiger Schauspiel – Inszenierung dieses Werkes im Grand Guignol  (französisches Puppenspiel) assistiert.

Wenige Inszenierungen finden / fanden sich 2025 am Thalia Hamburg, Robert Wilson beim Kunstfest Weimar 2023, Berliner Ensemble 2020 und 2020 Kulturinsel Stuttgart als Oper.

Gem. deutscher  Unkultur werden / wurden diese Inszenierungen keinem bundesweiten Publikum gegeben, sondern nach sehr überschaubarer Anzahl von Aufführungen eingemottet oder  eingestampft. So erlebt sich kleinmütiges „Eigensuppen – Gekoche“ deutscher Theater.

„Dünn gesäte“ Ubu – Aufführungen bleiben unverständlich bei behauptet zeitgeistig orientierten deutschen Theatern.

Als Schauspiel oder Musiktheater inszeniert, bietet sich nun mal intensivste Parabel aller autokratischen Despoten dieser Welt – in heutiger zeitgenössischer Reflexion aus 1896.

„Ubu Rex“ (Schauspiel und Oper) handelt vom Aufstieg des fetten, feigen und machthungrigen Vater Ubu, einem geldgierigen Monster, der durch seine Ehefrau, der „Giftkröte“ Mutter Ubu, zum Mord an König Wenzeslas aufgehetzt wird. Ubu will unendliche Bereicherung und Luxus, erschlägt den König, vernichtet alle Adligen, nimmt deren Reichtum, erhebt sich zum König, erlässt ein System doppelter / dreifacher Steuer: „Mit diesem System habe ich schnell ein Vermögen beisammen, dann bringe ich alle Welt um und ziehe von dannen…“. (Das erleben wir gerade mit Zöllen!)

Ubu verkörpert monströse Amoral und Primitivität in grotesker Verzerrung menschlicher Eigenschaften, ein Symbol banaler, gewissenloser Bösartigkeit kleinbürgerlicher Habsucht.

 Jarry: „Ein abscheuliches Geschöpf, das uns allen in den niedrigsten Tiefen gleicht“

„Man sieht zwar eine lächerliche Figur, die aber gleichzeitig „brutal an das erinnert, was wir gerne vergessen hätten“.

Die Handlung wird durch zahlreiche Parodien klassischer Dramen wie Shakespeares MacbethRichard III., König Lear geprägt, Figuren erscheinen in Kasperle-Posen und  klassischen Themen des Machtsturzes, Rache in absurder, komödiantischer Form. 

Ubu bleibt bis heute eine provokative und kontroverse Gestalt menschlicher Natur: primitivst groteske, absurde und blutrünstige Handlungsweisen zeigend – wie z. B. „ … bringe ich Alle um“!  

Solche herausfordernden Grenzen der Satire werden derzeit als realer Alltag in den Medien memoriert.

  1. Sept. 2025 Tim Theo Tinn

Profil: nach Ausbildung 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang,

Schauspiel, auch international.
Danach wirtsch./jurist. Tätigkeit nach Betriebswirt – Ausbildung.

Nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie, Produktionsdramaturgie

 Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik,

Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur = Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit.

 Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken.

 Quantenenergien öffnen Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum, Zeit, Glaube, Liebe, Hoffnung in möglichen neuen Definitionen

 

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