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TIROL / Erl: IL TROVATORE (konzertant)

„Il Trovatore“ (konzertant)-
Festspielhaus Erl-
Tiroler Festspiele Erl Sommer 2025.
26. Juli .2025-

Ein weiterer Sensationserfolg der Tiroler Festspiele Erl unter der Intendanz von Star-Tenor Jonas Kaufmann!

Mit der grandiosen, semi-konzertanten, Aufführung der berühmten, mitreißenden Oper „Il Trovatore“ von Giuseppe Verdi (1813-1901) wurde die phänomenale TRILOGIA POPULARE in Erl eindrucksvoll vervollständigt. Das „Dramma lirico“ in vier Akten mit dem Libretto von Salvadore Cammarano und Leone Emmanuele Bardare nach dem Schauspiel von „El trovador“ von Antonio García Gutiérrez wurde in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln aufgeführt. Die hochkarätigen Sänger durchlebten ihre Rollen sowohl stimmlich als auch schauspielerisch so packend und authentisch, dass man ganz vergaß, dass man sich in einer konzertanten Aufführung befand.

Das exzellente Orchester der Tiroler Festspiele Erl unter der fulminanten, eindrucksvollen und hochmusikalischen Leitung von Chefdirigent Asher Fisch präsentierte ein hinreißendes, verdianisches Klangfeuer erfüllt von aufwühlender Emotionalität, temperamentvoller, dramatischer Verve, feurigem Impetus und glänzender Differenziertheit. Die Sänger wurden von Asher Fisch und dem Orchester einfühlsam und aufmerksam begleitet.

Mattia Olivieri profilierte sich in der Rolle des Grafen Luna mit mächtigem, ausdrucksstarkem, fesselndem Bariton, imponierender Rollengestaltung und Präsenz. Pretty Yende feierte ihr Debüt bei den Tiroler Festspielen Erl als auch in der Rolle der Leonora. Ihr herrlicher Sopran wurde als Leonora ganz besonders zum Erblühen gebracht. Mit feinster, technischer Raffinesse und Souveränität erglänzte ihre Leonora zum belcantesken Ereignis! Gepaart mit enormer Intensität des Ausdrucks und hingebungsvoller Rollenidentifikation. Elizabeth DeShong brillierte in der Rolle der Azucena. Ihre makellose Stimmführung und musikalische Intelligenz gewährleisteten ein packendes Psychogramm dieser zwiespältigen Frauenfigur und verliehen der „alten“ Zigeunerin ein ganz besonderes Profil. In der Rolle des Manrico stellte Piero Pretti seine souveräne Höhensicherheit, stimmliche Präsenz und überragende Authentizität eindrucksvoll unter Beweis. Alexander Köpeczi faszinierte in der Rolle des Ferrando mit mächtigem, vollmundigem, qualitätsvollen Bass, fantastischer Rollengestaltung und überragender Bühnenpersönlichkeit und Präsenz. Nicole Chirka verlieh der Rolle der Ines, Leonoras Vertrauter, Attraktivität und Noblesse. Sehr verläßlich und beachtenswert der Ruiz von Josip Švagelj. Sehr gut ergänzten Aliaksandr Kanavalau (Ein alter Zigeuner; Chorsolist) und Vasili Lipski (Ein Bote; Chorsolist). Hervorragend der Chor der Tiroler Festspiele Erl (Chorleitung: Olga Yanum).

Stehende Ovationen und langanhaltender, frenetischer Jubel besiegelten einen weiteren Sensationserfolg der Tiroler Festspiele Erl unter der Intendanz von Star-Tenor Jonas Kaufmann!

Marisa Altmann-Althausen

 

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