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PARIS/ PARIS/ Opéra national de Paris:  MADAMA BUTTERFLY

PARIS/ Opéra national de Paris:  Giacomo Puccini: » Madama Butterfly « am 25. Oktober 2024
Von Thomas Prochazka

An der Opéra Bastille setzte Alexander Neef die 1993 von Robert Wilson geschaffene Inszenierung in ihrer zehnten Wiederaufnahme auf den Spielplan. Elena Stikhina war als Cio-Cio-San angekündigt, Stefano Pop sang B. F. Pinkerton und Christopher Maltman Sharpless, den amerikanischen Konsul in Nagasaki. Speranza Scappucci, auch in Wien keine Unbekannte, stand am Pult des Orchestre de l’Opéra national de Paris.

Robert Wilsons Umsetzung bietet für Opernfreunde keine Überraschungen. Er ließ sich vom japanischen Noh, der ältesten heute noch praktizierten Theaterform Japans, inspirieren.1 Alle Sänger tragen lange, steife Gewänder asiatischer Anmutung (Kostüme: Frida Parmeggiani). Das Bühnenbild beschränkt sich auf wenige Requisiten, auf dem Boden gemalte Abschnitte in großteils dunklem Blau, welche A. K. Weissbard nach Heinrich Brunkes und Robert Wilsons originalen Vorstellungen je nach szenischer Erfordernis entsprechend ausleuchtet. Das von B. F. Pinkerton erworbene Haus hebt sich als hölzerne Fläche neben einem aus Bohlen gezimmerten Steg vom dunkelblauen Bühnenboden ab; ebenso der vom Hafen ansteigende, gewundene Pfad…

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Foto: Chloe Bellemere/ Opera de Paris

…Dieser Abend bezog seinen Reiz aus der guten musikalischen Leitung und dem Eintauchen in Robert Wilsons nüchterne Regie-Welt: Regisseurs-Theater für eine Stagione-Welt.

 

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Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

 

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