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LAXENBURG/ Schlosshof: OPERNGALA

Operngala im Schlosshof von Laxenburg am 15.Juni 2013

Ein abwechslungsreiches Programm von Mozart über Verdi, Puccini bis zu Richard Strauss und anderen Komponisten wurde vom  Savaria Symphonieorchester aus Ungarn und der  Konzertvereinigung Grazer Opernchor  unter der Leitung von Bernhard Schneider, dem Chordirektor der Grazer Oper, an diesem schönen Sommerabend mit großer Einfühlsamkeit dargeboten.  Die Rosenkavalier-Suite von Richard Strauss beeindruckte das Publikum dabei besonders.

Der Star des Abends,  Angelika  Kirchschlager, sang zuerst 2 Lieder von Hector Berlioz, und kam dann über die Arie des Niclausse aus  „Hoffmanns Erzählungen“  von  Offenbach bis zur Habanera aus „Carmen“ von Bizet.  Dabei stellte sie wieder einmal ihre große
musikalische Vielseitigkeit unter Beweis.

Mit der Rosenarie aus „Le Nozze di Figaro“ und gemeinsam mit Kirchschlager in dem berühmten Duett aus der Oper „Lakme“ von Leo Delibes konnte man die schöne Stimme der persischen Sopranistin  Nazanin Ezazi bewundern.

Die ganz große Überraschung aber war der Auftritt  des sicherlich beim Laxenburger Publikum  noch kaum  bekannten Baritons Alik Abdukayumov,  dessen Darbietungen stürmisch bejubelt wurden. In den Publikumsreihen konnte man die Worte vernehmen „Was für ein Bariton!“.

Er sang Ausschnitte aus Opern, in denen er bereits mit großem Erfolg an bedeutenden Opernhäusern aufgetreten war.  Zunächst hörte man die Registerarie des Leporello aus „Don Giovanni“ von Mozart, dann mit mächtiger Stimme gemeinsam mit dem Chor das „Te
Deum“ des Scarpia aus „Tosca“ von Puccini und zum Schluss mit schmetternder Höhe und ausladender Tiefe  „ siegesbewusst und mit Stolz in der Brust“,  wie es ja in dieser Arie heißt, das „Torerolied“ aus Carmen von Bizet.

Als  Zugabe sang dann Angelika Kirchschlager  „ One life to live“ aus dem Musical „Lady in the dark“ von Kurt Weill. Das war ein vielleicht untypischer,  aber dafür umso beeindruckender Schluss dieses Galakonzertes.

Natürlich muss man die kurzweilige, humorvolle und interessante Moderation von Christoph Wagner-Trenkwitz  unbedingt erwähnen,  der mit seiner  originellen Conference einen wesentlichen  Beitrag zum Gelingen des Abends bot. Gemeinsam mit allen 
anderen Künstlern wurde er am Ende des Galaabends vom Publikum gefeiert.

 Christoph Karner

 

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