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HORN/ NÖ/Vereinshaus: DIE ZAUBERFLÖTE

28.10.2012 | KRITIKEN, Oper

HORN/ NÖ: DIE ZAUBERFLÖTE im Vereinshaus – 28.10.2012 (Wiederholung am 11.11.2012)


Natalie Pena-Comas

Eine echte Familienvorstellung ist die Zauberflöte in Horn, mit gelungenen Rollendebüts. Der Hofstaat der Königin, inklusive Ihrer Majestät sind alles sehr junge Damen, die bei solchen Produktionen oft mehr erarbeiten können, als an großen Bühnen. Auffallend gut und schon sehr ausgereift war Nathalia Pena – Comas in der Rolle der Pamina. Ein witzig süffisanter Papageno im Stile Schikaneders ist Josef Krenmair. Der Tamino wurde vom Künstlerischen Leiter, Bühnenbildner und ansonsten Verdi-Tenor Raul Iriarte sehr belcantesk gesungen. Der Sarastro war ein junger Bass vom Volksopernchor, der klang besser als so mancher Solokollege! Die vielen anderen Rollenvertreter sind pauschal zu loben, weiters die ausgezeichnete Chormanschaft und das kleine aber feine Orchester „Sinfonia Piccola“ unter Pablo Boggiano. 

Die Inszenierung ist werkgetreu, so soll es auch sein, das Bühnenbild zum Teil sehr abstrakt und sehr gut praktikabel gestaltet, auch die Ausleuchtung war für diese minimal Verhältnisse optimal. Es ist immer bewundernswert,  was man mit wenig bis ohne Geld auf die Beine stellen kann.

Der schöne Familienabend wird am 11.11. wiederholt. 18 h, Vereinshaus Horn

 

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