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DANIEL SCHMUTZHARD – „Geschichten aus dem Wiener Wald

22.03.2015 | Allgemein, Sänger

Theater an der Wien

GESCHICHTEN AUS DEM WIENERWALD – BEGEGNUNG MIT DANIEL SCHMUTZHARD (21.3.2015)


Daniel Schmutzhard. Foto: Agentur Levin/Julia Stix

Noch bis zum 23.März kann man im Theater an der Wien die Opernversion  des Horvath-Stückes von HK Gruber erleben. Karten sind bereits rar und der Erfolg – nach der Uraufführung 2014 in Bregenz – evident. Die „Geschichten aus dem Wienerwald“ sind unter der Leitung des Komponisten in einer sehr intensiven „film-nahen“ Inszenierung von Michael Sturmiger (Bühne Renate Martin + Andreas Donhauser) zu erleben. Neben den Wiener Symphonikern tragen starke Persönlichkeiten die Vorstellung: Angelika Kirchschlager als temperamentvolle Valerie, Jörg Schneider als Oscar mit Belcanto-Qualitäten, Anja Silja als bitterböse Großmutter oder Alexander Kaimbacher als anlassiger Conferencier. Im Mittelpunkt der „Geschichten“ steht das „junge Paar“ – Ilse Eerens ist eine berührende Marianne und Daniel Schmutzhard der sympathische „Vater wider Willen“ Alfred. Mit dem Bariton, der seine Karriere  2005 an der Wiener Volksoper begann, führte Peter Dusek das folgende Interview.

D: Herr Schmutzhard, sie bringen als Tiroler nicht ganz die Voraussetzungen für den „Wiener Hallodri“ mit, war das Horvath-Stück  für Sie eine Herausforderung der besonderen Art?

S: Nicht so sehr vom Idiom. Immerhin habe ich am Beginn meiner Karriere  von 2005 – 2011 sechs  Jahre lang in Wien gelebt und davor in Wien studiert. Das müsste für die nötigen Horvath-Milieu-Studien reichen.

D: 2011 war für Sie wahrlich ein „Wendejahr“: sie gingen ins Ensemble von Frankfurt und heirateten Anette Dasch, die sie noch in Wien kennen gelernt hatten. Und haben mit ihr zwei Kinder!

S: Ja, im Alter von 3 Jahren – die Tochter Fanny und mit 10 Monaten der Sohn Hans!

D: Wie viel Zeit bleibt da fürs Familienleben?

S: Bis jetzt erstaunlich viel – aber es ist schon ein logistisches Kunststück, den ganzen „Tross“ zu organisieren. Und ich fürchte, dass die „starken Jahre“ erst bevorstehen.

D: Waren Sie mit der Entscheidung nach Frankfurt zu gehen zufrieden. Sie wohnen ja auch in Frankfurt?

S: Ja – total. Ich habe mein Repertoire stark ausgeweitet bis hin zu Wolfram, Eisenstein und Posa oder Ford. Und meine internationale Karriere kommt gut voran: Berlin, Paris, Konzerte mit tollen Dirigenten. Allein im kommenden Sommer debütiere ich als Donner in Bayreuth und bin als Albert beim konzertanten Werther mit Elina Garanca und Piotr Beczala in Salzburg mit dabei.

D: Haben Sie  da noch Zeit für Hobbies?

S: Im Winter  immerhin fürs  Ski-Fahren und zum Snowbooard-Fahren und im Sommer fürs Kino. Zuletzt habe ich Bird-Man gesehen.

D: Wann kommen Sie wieder nach Wien?

S: Nächstes Frühjahr – da spielt Roland Geyer Capriccio und ich werde den Olivier verkörpern.

D: Ich danke für das Gespräch!

 

 

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