Wiener Staatsoper: ROMÉO ET JULIETTE – vokale Sternstunde mit BENJAMIN BERNHEIM!
24 Jahre ist die aktuelle Inszenierung von Gounods Roméo et Juliette inzwischen schon alt. Nicht alle modernen Produktionen halten sich so lange. Aber wie diese Vorstellung gezeigt hat, finden immer noch viele Besucher Gefallen an der Regiearbeit von Jürgen Flimm, was zu einem großen Teil sicher an der spektakulären Lichttechnik von Patrick Woodroffe liegt, die das Geschehen auf der Bühne effektreich ausleuchtet.
Doch im Grunde war das an diesem Abend auch nur Nebensache. Denn in dieser Vorstellung gab der französische Startenor Benjamin Bernheim nun endlich auch mit einer französischen Partie sein Debüt im Haus am Ring. Jenem Fach, das er so souverän singt, wie kein anderer Tenor. Mit dem Roméo feierte er bereits Triumphe in Zürich, in Paris und an der New Yorker MET. Nun führte ihn diese Partie endlich auch nach Wien. Bernheim bringt alles mit was ein Operntenor so braucht. Er besitzt eine traumhaft timbrierte Stimme, verfügt über eine tadellose Gesangstechnik, er spielt gut, hat eine wunderbare Bühnenpräsenz, und er sieht gut aus. Vor allem verfügt er auch über das was man im Englischen so schön „he looks the part“ nennt. Sein jugendliches Aussehen und Auftreten, gepaart mit seinem bubenhaften Charme, machen schon rein optisch einen idealen Roméo aus ihm. Gesanglich lässt er wahrlich keine Wünsche offen. Sein Vortrag besticht durch unvergleichliche Eleganz, er setzt seine Voix mixte geschmackvoll ein und bringt wunderbare Stimmfarben zu Gehör. Seine Stimme trägt im Haus sehr gut, und in den großen Momenten kann er kraft- und klangvoll auftrumpfen. In zarten und gleichzeitig virilen Tönen besingt er in der berühmten Arie Ah! Leve-toi soleil! seine Liebe zu Juliette und glänzt dabei mit prächtigen hohen Cs. Es ist als würde hier wirklich die Sonne aufgehen, die Stimme öffnet sich in der Höhe einfach wunderschön. Es ist überhaupt erstaunlich mit welcher Klangschönheit und Intensität die Stimme auch in den oberen Regionen makellos schön fließt und strahlt. Und das was Bernheim im letzten Akt singt gehört in jedes Lehrbuch über französischen Gesang. Diese gesangliche Perfektion, einfach umwerfend!
Neben einem so einzigartigen Roméo hat es eine Juliette sicher nicht leicht. Die tatarische Sopranistin Aida Garifullina, die einst im Ensemble der Staatsoper war, war diese Julia. Vor rund zehn Jahren startete die Sopranistin in Wien als Ensemblemitglied durch, sang bereits mit 27 Jahren bei der Eröffnung des Opernballs und sang 2018 mit Robbie Williams bei der Eröffnung der Fußball-WM. Ja, in jener Zeit ist ein regelrechter Hype um sie entstanden, der inzwischen natürlich längst verflogen ist…
Zum Bericht von Lukas Link
Wien/Staatsoper
„Roméo et Juliette“ an der Staatsoper: Wer schmachtet so schön wie dieses Paar? (Bezahlartikel)
Aida Garifullina und Benjamin Bernheim überzeugen in der Wiederaufnahme von Charles Gounods Shakespeare-Oper im Haus am Ring. Eigentlich gilt Charles Gounods „Roméo et Juliette“ inzwischen als Repertoire-Randerscheinung. In Wien kann davon keine Rede sein; erst letzte Saison gab es am Theater an der Wien eine Neuinszenierung von Marie-Eve Signeyrole – und Jürgen Flimms Staatsopern-Produktion lebt auch noch. Einen großen Teil des Erfolgs oder Misserfolgs dieser periodischen Wiederbelebungen machen die Sänger und die Form des Orchesters aus. Und da gab es am Dienstag einiges zu bestaunen und bejubeln.
DiePressse.com
Wien/Staatsoper
Wie beim Universum bestellt: Lohengrin an der Wiener Staatsoper
Seit der letzten Saison hat Wien einen neuen Lohengrin: Weg mit dem Lodengrün der Vorgängerinszenierung, her mit Betongrau! Weg mit dem traditionellen Glanz des Gralsritters, her mit Alu-Knieschützern und zerrissener Hose! Weg mit toxischer Männlichkeit, die Frauen das Fragen verbietet, her mit weiblicher Emanzipation, die Elsa als Brudermörderin positioniert?
bachtrack.com.de
Wien/ Staatsoper
Thielemann katapultiert den Wiener Lohengrin in den Wagner-Himmel – trotz eines „Regie“-Totalausfalls
In Wien meldete sich das Regie-Team um Jossi Wieler wieder einmal mit einem szenischen Totalausfall, diesmal Lohengrin genannt. Dank allesamt atemberaubenden musikalischen Leistungen auf der Bühne wie im Graben wurde der Abend dennoch zu einer Sternstunde der jüngeren Operngeschichte!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Weißer Rauch! +++ „Habemus Papam“ – Neuer Papst ist gewählt
Nach dem Tod von Papst Franziskus ist nun ein neuer Papst gewählt worden
6.5.25 „Ambleto“, Theater an der Wien, Premiere – „Hamlet-Konstrukt“
Copyright: Herwig Prammer
Die neueste Produktion des Theaters an der Wien bietet dem Publikum eine mit Barockarien garnierte „Hamlet-Mutation“: Francesco Gasparini wird mit William Shakespeare verkuppelt, um zeitgenössisches Musiktheater zu zeugen. Die Begeisterung über das Ergebnis hält sich in Grenzen…
Die Sache ist ein bisschen kompliziert – denn es handelt sich um keine „klassische“ Aufführung der Oper „Ambleto“ von Francesco Gasparini, wie man aufgrund der Spielplanankündigung meinen könnte. Gasparini hat im frühen 18. Jahrhundert eine „Hamlet“-Oper auf ein Libretto von Apostolo Zeno und Pietro Pariati komponiert. Diese Oper hat aber nichts mit Shakespeare zu tun und weicht in der Handlung stark von diesem ab. Die Librettisten haben sich nur an derselben Quelle wie Shakespeare bedient (der Gesta Danorum des Saxo Grammaticus)…
Zum Bericht von Dominik Troger/ www.operinwien.at
Wien
Barockes Blutbad mit tödlicher Gnade
Schöne Momente, die Stückwerk bleiben: das barocke Opernfragment „Ambleto“ aus der Feder von Francesco Gasparini im Theater an der Wien.
https://www.krone.at/3777129
„Ambleto“ im Theater an der Wien: Wie Hamlet zum Axtmörder wird (Bezahlartikel)
Ganz ehrlich, wer hat noch nicht während einer Barockoper bei der x-ten Wiederholung einer Arie auf die Uhr geblickt. Bei Ambleto im Theater an der Wien werden Sie das nicht tun. Garantiert!
Kurier.at
Ein Mann sieht rot und ist am Ende tot: „Ambleto“ im Theater an der Wien
Mit Francesco Gasparinis Werk zeigt das Theater an der Wien die erste Hamlet-Oper der Musikgeschichte als blutigen Horrortrip. Immerhin klingt Rache hier süß
DerStandard.at.story
Eine Hochzeit und viele Todesfälle: „Ambleto“ im Theater an der Wien (Bezahlartikel)
Gasparinis „Ambleto“, die erste Vertonung des „Hamlet“-Stoffs, ist musikalisch eher nur von historischem Interesse. Aber die Lücken in der Partitur geben Gelegenheit zu einer fantasievollen Umsetzung. Jubel für einen gegen Ende etwas zähen, nicht durchwegs glänzend gesungenen Abend.
DiePresse.com
200. Todestag Antonio Salieris : Diesen Meister betete Franz Schubert an
Wer in Wien vom Stephansplatz kommend durch die Spiegelgasse Richtung Albertina unterwegs ist, kann links, wo die Göttweihergasse abbiegt, auf einer Gedenktafel lesen, dass hier das Sterbehaus des Hofkapellmeisters Antonio Salieri gestanden habe. Am gegenüberliegenden Eckhaus zwischen Göttweiher- und Spiegelgasse verkündet eine weitere Platte, dass Franz Schubert „1822–23 in diesem Hause bei seinem Freunde Franz v. Schober“ gewohnt und dort seine „Unvollendete“ komponiert habe. Beide waren einander jahrelang als Lehrer und Schüler verbunden. Vor 200 Jahren am 7. Mai starb Salieri daselbst im Kreise seiner Familie. Drei Tage später wurde er auf dem mittlerweile aufgelassenen Matzleinsdorfer Friedhof bestattet
FrankfurterAllgemeine.net
Jubiläum
Salieri war nicht Mozarts Meuchler, sondern schuf herrliche Musik
Vor genau 200 Jahren starb der in Wien wirkende Hofkomponist Antonio Salieri, der gar nicht medioker komponierte und schon gar kein Intrigant war
DerStandard.at.story
Verkannt, Verleugnet, Vergessen – Zum 200. Todestag des Komponisten Antonio Salieri
Antonio Salieri gehört zu den verkanntesten unter den heute beinahe vergessenen Komponisten. „Musikerlegenden, biographische Irrtümer, falsche Behauptungen usw., all das kennt man ja, und vieles davon ist nur mühsam auszurotten. Aber kein Komponist leidet unter einer so falsch gezeichneten Darstellung im allgemeinen Bewusstsein wie Antonio Salieri.“
NeueMusikzeitung/nmz.de
Berlin
Staatsoper hatte plötzlich Plätze frei. Wo kommen denn die Tickets für Anna Netrebko her?
Eigentlich waren alle fünf Vorstellungen mit Anna Netrebko (53) an der Staatsoper ausverkauft. Seit Wochen und Monaten waren die Aufführungen von Verdis „Il Trovatore“ dicht. Doch jetzt wurden im Ticket-Portal der Oper wieder freie Plätze angezeigt. Die umstrittene Russin ist ab 15. Mai für die Rolle der Leonora besetzt, ihr Ex-Gatte Yusif Eyvazov singt den Manrico. Tatsächlich handelt es sich bei den plötzlich freien Plätzen nicht um zurückgegebene Karten von Abonnenten, sondern um für Ehrengäste zurückgehaltene Kontingente, die nach und nach freigegeben werden
BerlinerZeitung
Sind die vorgesehenen Ehrengäste, denen man Karten offensichtlich aufdrängen muss, somit undankbar oder bloß echt uninteressiert?
Graz
Grazer Musikverein spielt am 23.5. mit Weltstars auf
Der Musikverein der Graz Linien lädt am 23. Mai zu einem echten musikalischen „Leckerbissen“ – und wird dabei von zwei Top-Stars unterstützt. Am 23. Mai 2025 um 19 Uhr erwartet Sie auf den Kasematten ein musikalisches Highlight: Mit Skip Martin (Emmy- und Grammy-Award-Gewinner, Kool & The Gang) und Stefan Maier (Emmy-Award prämierter Geigenvirtuose) stehen zwei Weltstars zusammen mit dem Musikverein der Graz Linien und der Big Band Graz auf der Bühne! Vorverkaufstickets (20 Euro) gibt es bei Karin Rathkolb, 0316/887-4283 (Mo–Fr, 8–12 Uhr). Tickets an der Abendkasse kosten 25 Euro. Für Konzertbesucher:innen ist die Benutzung der Schloßbergbahn oder der Schloßberglifte kostenlos!
https://www.holding-graz.at/de/musikverein-laedt-zum-leckerbissen-ein/
BAYREUTH BAROQUE: Kulinarische Sternstunden unter dem Auge der Markgräfin– erleben Sie das Gala-Dinner 2025 am 5. und 12. September
Das Bayreuth Baroque Festival steht für musikalische Exzellenz – und auch für genussvolle Begegnungen. Ihr neuer Genussort 2025 ist erstmals das Schloss Birken, ein markgräfliches Kleinod aus dem 17. Jahrhundert, das Sie bereits beim Eintreten mit seiner unvergleichlich barocken Atmosphäre begeistern wird. Nehmen Sie Platz wie einst Fürsten und Höflinge – und lassen Sie sich in barocker Pracht verwöhnen!
In diesem Jahr heben wir das Erlebnis mit exquisiten Ideen und einem neuen Gastronomen auf ein Top-Niveau: Es erwartet Sie ein 5-Gänge-Menü der Extraklasse – inspiriert von barocken Rezepten, modern interpretiert von international erfahrenen Spitzenköchen, die 2025 neu ins Genussteam des Festivals aufgenommen wurden.
Kulinarisch führt Sie Florian Neumann durch den Abend. Zu den Stationen seiner erfolgreichen Karriere zählen das renommierte Restaurant des Sternekochs Tilmann Hahn oder das 3-Sterne-Lokal Alex Atala D.O.M. in São Paulo. Auch als Privatkoch von Heidi Klum war er tätig – eine Station, die seine Vielseitigkeit unterstreicht. Abwechslung ist für Florian Neumann für die eigene Kreativität sehr wichtig, weshalb er heute vor allem europaweit Spitzenrestaurants bei ihrer Arbeit und Weiterentwicklung unterstützt.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
OPER GRAZ: Das Gute-Laune-Miniabo!
Mit dem Gute-Laune-Miniabo der Oper Graz holen Sie sich drei Highlights aus unserem Spielplan 2024/25 und sparen dabei bis zu 40 % im Vergleich zum Einzelkartenpreis. Ob Rossinis La Cenerentola, Brittens A Midsummer Night’s Dream, Franz Lehárs Schön ist die Welt oder Juergen Maurer in Puccinis Le Villi – diese Abende bleiben in Erinnerung! Ganz besonders auch der gefeierte Tanzabend Follia!, den Presse und Publikum als »Weltklasse« feiern.
Und das Beste: Zu jedem Miniabo gibt’s eine süße Überraschung im Café Stolz im Spiegelfoyer der Oper Graz!
Aber nur noch bis 11. Mai 2025 im Ticketzentrum am Kaiser-Josef-Platz erhältlich*!
🎁 Unser Tipp: Ideal auch als Mutter- oder Vatertagsgeschenk!
Informationen und Karten
Heute in Wien im Vindobona: ABBA MIA! Die größten ABBA-Hits in einer mitreißenden Mitsing-Musical-Show von und mit der Crazy-Kranner-Family „Kranner Hoch Drei“!
Musical-Fans kennen und lieben die Kranner-Brüder seit Jahren: Gernot Kranner, der legendäre „Prof. Abronsius“ aus „Tanz der Vampire“, und Reinwald Kranner, bekannt aus „Elisabeth“, „Mary Poppins“ und „We Will Rock You“. Jetzt erhalten sie Verstärkung durch Stella Kranner, die talentierte Tochter von Reinwald. Am Klavier beflügelt Frizz Fischer.
Ein Abend voller toller Unterhaltung als Sing-Along-Erlebnis!
PREMIERE: Do., 8. Mai, 19:30 (nur noch wenige Restkarten)
ZUSATZVORSTELLUNG: Do., 12. Juni, 19:30
VINDOBONA
20., Wallensteinplatz 6
BERLIN: CHRISTIAN SPUCK INSZENIERT SCHUBERT’SCHEN LIEDERZYKLUS
In Zeiten der Kälte
Berlin, 06. Mai 2025 — Am 11. Mai 2025 präsentiert das Staatsballett Berlin mit Winterreise eine Inszenierung von Intendant Christian Spuck, die sich mit Franz Schuberts gleichnamigem Werk in der komponierten Interpretation für ein kleines Orchester von Hans Zender tänzerisch auseinandersetzt. Tenor Matthew Newlin interpretiert die 24 Lieder, begleitet von der Staatskapelle Berlin unter der Musikalischen Leitung von Dominic Limburg.
Das Staatsballett Berlin präsentiert mit der Premiere von Winterreise am 11. Mai 2025 in der Staatsoper Unter den Linden eine Choreographie von Christian Spuck, die 2019 mit dem Prix Benois de la Danse, der höchsten Auszeichnung der Tanzwelt, geehrt wurde und die der Intendant des Staatsballetts mit dem Ensemble nun neu einstudiert.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Hamburg Ballett
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende…
Es ist aus Zuschauersicht geradezu furchtbar, Demis Volpi hat die Hamburger Ballett-Truppe gegen sich aufgebracht. Wie man hört und lesen kann, haben sich mehr als die Hälfte der Hamburger Tänzerinnen und Tänzer einer Art Petition an den Kultursenator Brosda angeschlossen: Der Erste Solist Alexandr Trusch, einer der weltbesten Tänzer, hat sich schriftlich an diesen gewandt, um das unter dem neuen Kapitän auf einen Eisberg zusteuernde Schiff des Hamburg Balletts noch aus der Gefahrenzone zu manövrieren. Nun ist der Kultursenator gefordert, oder wir erleben ein Schrecken ohne Ende. Leider habe ich den Verdacht, dass von Seiten der Kulturbürokratie und anderer Kulturschaffender die hohe erforderliche, qualitativ notwendigerweise elitäre Kunst auf der Hamburger Ballettbühne schon lange mit Argwohn beobachtet wird, teils in Hamburg, aber auch bundesweit. Mir scheint es, als wünsche man sich ein weniger elitäres, tanztechnisch weniger anspruchsvolles, sich deutlicher dem Gesellschaftspolitischen öffnendes Tanztheater auf der Bühne. Neumeiers individualistische, uns Zuschauer tief berührende Sicht auf menschlichen Beziehungen, auf die Liebe im allgemeinen und im Besonderen, ist ihnen ein Dorn im Auge.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Filme der Woche
Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE
Filmstart: 8. Mai 2025
LAST BREATH
GB / 2025
Drehbuch und Regie: Alex Parkinson
Mit: Finn Cole, Woody Harrelson, Simu Liu u..a.
Ein Wunder ist geschehen
Es ist eine wahre Geschichte, die sich auf der Leinwand als klassisches, hochdramatisches Survival-Movie verkaufen lässt, darüber aber auch ein medizinisches Wunder ist, wie es wohl nur sehr, sehr selten geschieht – dass ein Mensch, der 20 Minuten keinen Sauerstoff bekam, wieder ins Leben zurück geholt werden konnte. Und mehr noch – keine Schäden davon trug. Das geschah dem Tiefseetaucher Chris Lemons, und Regisseur Alex Parkinson hat seine Geschichte nun bereits zum zweiten Mal verfilmt.
Extreme Situationen machen sich im Kino gut, man kann gemütlich und gefahrlos im bequemen Sessel sitzen und mit Spannung zusehen, wie Menschen sich in Lebensgefahr begeben – und oft auch daraus befreien müssen. Ob das die Wüste ist oder ein Achttausender, ob der Dschungel oder – das Meer. Chris Lemons war damals, im September 2012, ein noch junger, aber in seinem Job voll fähiger Tiefseetaucher, der mit zwei Kollegen eine Routinearbeit erledigen sollte. Während er und Dave Youasa sich in die Tiefe der Nordsee begaben, um das Kabel einer Ölleitung zu reparieren, überwachte Kollege Duncan Allcock die Aktion, die gerade sechs Stunden dauern sollte. Dafür hatte man die Taucher einige Tage lang in einer Druckkabine auf den enormen Druck am Meeresgrund vorbereitet, bevor sie in einer Taucherglocke auf den Meeresgrund hinab gelassen wurden.
Regisseur Alex Parkinson, der vor Jahren schon eine BBC-Dokumentation über diese Geschichte gedreht hat, fand nun, dass sie sich auch gut fürs Kino eignet. Es ist zwar eine Angelegenheit geworden, die sich auch für den Kinobesucher sehr kalt, sehr naß und sehr beengend (bis zum Luftholen) anfühlt, aber die Geschichte gewissenhaft erzählt…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Union und SPD beschuldigen sich gegenseitig: Was nach dem gescheiterten ersten Wahlgang im Bundestag geschah: Nach dem Scheitern von Friedrich Merz im ersten Wahlgang jagte eine Krisensitzung die nächste. Das Wort von der Staatskrise machte bereits die Runde. Union und SPD scheinen auf eine solche Situation nicht vorbereitet gewesen zu sein.
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Papabili im Porträt: Wer auf Papst Franziskus folgen könnte: Wer wird der 267. Papst? Am Mittwoch beginnt das Konklave und damit die entscheidende Phase zur Bestimmung des Nachfolgers des verstorbenen Jorge Mario Bergoglio. Das sind die Kronfavoriten.
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Eskalation in Südasien: Indien fliegt Vergeltungsangriffe in Pakistan – und erleidet Verluste: Mit den Angriffen auf «Terrorcamps» hat Indien auf den Anschlag auf Touristen in Kaschmir reagiert. Doch offenbar hat es bei dem Einsatz mehrere Kampfjets verloren. Nun ist dringend Deeskalation zwischen den Atommächten gefragt.
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Am Himmel regieren die Drohnen, am Boden fliehen die Zivilisten – der Donbass stirbt einen langsamen Tod: Erbittert verteidigen die Ukrainer eine Region, die kaum mehr bewohnbar ist. Und doch geht das Leben inmitten der Trümmer weiter. Fünf Begegnungen entlang der Ostfront, wo Trumps Friedenspläne auf grösste Skepsis stossen.
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Im zweiten Wahlgang zum Kanzler: Der holprige Start von Friedrich Merz: Merz ist neuer deutscher Regierungschef, doch die turbulente Wahl zeigt einmal mehr: Die Regierung steht vor enormen Herausforderungen.
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Mobilfunksperre, verstellte Handschriften und zwei Mal täglich Rauch: So funktioniert das Konklave in Rom: Die Inszenierung der geheimen Wahl des Papstes wirkt wie ein aus der Zeit gefallenes Ritual. Es folgt seit Jahrhunderten einem strengen Protokoll.
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Die Huthi hätten «kapituliert», behauptet Donald Trump – und kündigt das Ende der amerikanischen Angriffe an: Bislang haben die Islamisten aus Jemen Trumps Aussage nicht bestätigt. Kurz zuvor hatte Israel noch die jemenitische Hauptstadt Sanaa bombardiert und dabei den Flughafen in der Stadt «komplett lahmgelegt».
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Trump verschiebt die «wundervolle Heirat» mit Kanada, aber meint: «Sag niemals nie!»: Donald Trump hat mit seinen Annexionsgelüsten und Zollerhöhungen das Verhältnis zu Kanada vergiftet. Beim Besuch des neuen Premierministers Mark Carney bemühte sich der US-Präsident um nette Worte, aber stocherte auch in der kanadischen Wunde.
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Strahlemann unter Beschuss: wieso Wolfram Weimer als Kulturstaatsminister polarisiert: Kritiker bezeichnen ihn als stramm rechts und sprechen ihm die Kompetenz ab, Deutschlands oberste Kulturbehörde zu führen. Diese Einwände scheinen vor allem politisch motiviert. Doch es gibt andere Fragen, die sich mit Weimers Ernennung stellen.
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Gekränkte Politiker-Egos: Andreas Glarner und Sibel Arslan im Kampf der Mimosen. Was man aus Deutschland kennt, hält in der Schweiz Einzug. Politiker gehen rechtlich gegen harmlose Social-Media-Beiträge vor.
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Er ist ein Missversteher, der die Dinge anders versteht als die Welt rund um ihn herum: Leander Haussmann hat mit seinen Filmen die DDR als Komödie zur Kenntlichkeit gebracht. Nun bricht er aus den Institutionen aus und tingelt mit einem Zirkuswagen durch die Provinz.
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Kaiser der Vegetation: Der Louvre feiert die Erfindungen am Prager Hof und muss sich gleichzeitig selber neu erfinden: Nicht nur für seine Sammlungen ist der Louvre in Paris weltberühmt. Auch mit hervorragenden Sonderausstellungen tritt er immer wieder in Erscheinung: jetzt mit einer Schau zum Kunstförderer Rudolf II. Allerdings ächzt das Weltmuseum unter Übertourismus.
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Hanns Dieter Hüsch: der Philosoph der Heiterkeit: Vor 100 Jahren wurde der deutsche Humorist in Moers geboren. Er fand das Komische und Tragikomische im Alltag und sorgte mit knappen Mitteln für grosse Pointen.
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Trumps zweite Amtszeit: Verteidigungsminister will Zahl der Top-Offiziere senken: Nach seinem Wahlsieg ist Donald Trump seit dem 20. Januar wieder Präsident der USA. Er will das Land umkrempeln.
Die neusten Entwicklungen im Überblick.
Konflikt zwischen Indien und Pakistan: Indien fliegt Luftangriffe auf pakistanische Ziele +++ Pakistanischer Premier kündigt Vergeltung an
Der tödliche Anschlag in Kaschmir vom April hat die Spannungen zwischen den Atommächten Indien und Pakistan angeheizt. Nun hat Indien mit Luftschlägen reagiert.
Die neusten Entwicklungen
Das Kunsthaus Zürich verzeichnet weiterhin rote Zahlen – trotz gestiegener Ticketeinnahmen: Im Jahr 2024 konnten wieder deutlich mehr Besucher ins Kunsthaus gelockt werden. Dazu trug auch die Ausstellung mit dem internationalen Performance-Star Marina Abramovic bei. Dennoch hat das grösste Museum der Schweiz das Budget noch nicht im Griff.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Asyl-Hammer: Deutschland macht jetzt die Grenze dicht
Der deutsche Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat, wie angekündigt, Zurückweisungen von Migranten an Grenzen auch bei Asyl-Gesuchen beschlossen. Eine gegenteilige Weisung aus dem Jahr 2015 habe er zurückgenommen, sagte Dobrindt am Mittwochnachmittag in Berlin. Ziel sei es, die illegale Migration Schritt für Schritt weiter zurückzudrängen.
oe24.at
Warum steigt beim Konklave eigentlich Rauch auf?
Die Kommunikation per Rauch ist knifflig – und wird bei der Wahl des Papstes noch gar nicht so lang eingesetzt, wie man meinen könnte. Zur Symbolik des Rauchs: von der Friedenspfeife bis zu Inspector Columbo. Während des Konklaves, das am 7. Mai startet, soll von den Kardinälen nichts nach außen dringen. Nichts – außer Rauch. Schwarzer Rauch zeigt jeden Wahlgang an, der ergebnislos verlaufen ist. Und weißer, dass eine Zweidrittelmehrheit für einen Kandidaten stimmte. Was hier verbrannt wird? Die Zettel mit den notierten Namen, aber nicht nur. Damit der Rauch sichtbar dunkel ist, wurden sie in der Vergangenheit mit feuchtem Stroh verbrannt oder mit Ruß vermischt. Das funktionierte nicht immer: Bei der Wahl von Johannes Paul II. 1978 genauso wie bei der von Benedikt XVI. 2005 sorgte grauer Rauch für Verwirrung. Seitdem wird chemisch nachgeholfen, mit Kaliumperchlorat, Anthracen und Schwefel für wirklich schwarzen Rauch. Beim weißen Rauch wird Kaliumchlorat, Lactose und Kolophonium beigemischt. Ein fixer Bestandteil des Konklave-Rituals ist Rauch übrigens erst seit 1878.
DiePresse.com
Rom
Überraschender Favorit: Papst-Wahl: Forscher geben ihm die größten Chancen
Nun wird es ernst. Am Nachmittag versammeln sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle, das Konklave beginnt. Seit Tagen geistern die Namen der Favoriten auf die Nachfolge des verstorbenen Pontifex Franziskus herum. Ungarische Wirtschaftswissenschaftler haben jetzt einen überraschenden Favoriten errechnet. An der Spitze der Liste steht nach dem vorläufigen Ergebnis der kanadische Kardinal Michael Czerny. Die Budapester Experten aktualisierten ein Modell, das sie anlässlich des Konklaves 2013 entwickelt hatten. Dieses sah den späteren Papst Franziskus weit vorne.
https://www.krone.at/3776859
Weil es gestern so lange mit dem schwarzen Rauch gedauert hat, vermuteten die versammelten Gläubigen bereits Grund zu Jubel! Heute sind vier Wahlgänge angesetzt, es ist nicht auszuschließen, dass heute „weißer Rauch“ aufsteigt. Bei Friedrich Merz im deutschen Bundestag war es auch beim zweiten Wahlgang soweit – aber der steht nicht zur Wahl!!
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.