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8. JULI 2025 – Dienstag

08.07.2025 | Allgemein, Tageskommentar

 

Bregenzr Festspiele: Der Ruf des Meeres am Bodensee

Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ 2028 und 2029 auf der Seebühne
Bregenz, 07.07.25 Die Bregenzer Festspiele zeigen in den Sommern 2028 und 2029 Der fliegende Holländer als Spiel auf dem See. Richard Wagners berühmte Oper zählt zu den zentralen Werken des romantischen Musikdramas und berührt mit Motiven von Verdammnis, Erlösung und der Macht der Liebe. Nach 1973 und 1989/90 ist es das dritte Mal, dass das 1843 in Dresden uraufgeführte Werk den Bodensee zum Meer werden lässt. Die Regie übernimmt Lydia Steier, für das Bühnenbild ist zum zweiten Mal nach Carmen 2017/18 die Britin Es Devlin verantwortlich. Premiere ist am 19. Juli 2028.

Erstmals Frauenteam für Regie und Bühnenbild auf der Seebühne
Die Regie von Der fliegende Holländer übernimmt Lydia Steier, die erstmals bei den Bregenzer Festspielen inszeniert. In den USA geboren und seit vielen Jahren im europäischen Opernbetrieb tätig, gilt sie als eine der profiliertesten Regisseurinnen ihrer Generation. Das Bühnenbild entwirft Es Devlin, die damit nach ihrer gefeierten Carmen-Produktion 2017 und 2018 nach Bregenz zurückkehrt. Die britische Künstlerin zählt zu den international renommiertesten Bühnenbildnerinnen und ist bekannt für ihre spektakulären, skulpturalen Rauminstallationen.

Info
Die Bregenzer Festspiele 2025 finden vom 16. Juli bis 17. August statt. Tickets und Infos unter www.bregenzerfestspiele.com und Telefon 0043 5574 4076.

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Bis 2028 vergeht noch viel Zeit, da haben vielleicht – oder hoffentlich auch die diesjährigen Steinbruchbesucher am anderen Ende Österreichs, in St. Margarethen, wieder Lust auf Wagners „Holländer haben. So scheint zumindest das Kalkül in Bregenz zu sein. Außerdem – es scheint ziemlich egal zu sein, was tatsächlich auf dem Programm  – Hauptsache „Bregenz schauen“ – ein Fixpunkt in der Sommerpause vieler Opernfreunde und „Event-Abgraser“

Dresscode in Bregenz? Vermutlich wird man auch in kurzen Hosen willkommen sein. Anders geht es in Mailand zu. 

Mailänder Dresscode
Eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt – die Scala in Mailand – verschärft die Kleiderordnung: Mit kurzen Hosen, Flip-Flops oder Tank-Tops ist künftig kein Einlass mehr.
https://www.facebook.com/share/p/1B4oWpK2Mz/?sfnsn=mo

Mailand
Keine Flipflops, keine kurzen Hosen: Mailänder Scala führt Dress Code wieder konsequent ein

Wer sich nicht den Anforderungen entsprechend kleidet, darf nicht in die Mailänder Scala und erhält auch keine Rückerstattung für sein Ticket. An der Mailänder Scala gilt wieder offiziell der Dresscode – eine Vorschrift, die zwar nie aufgehoben wurde, aber in den vergangenen Jahren schlicht nicht durchgesetzt worden war. Es handelt sich dabei nicht um strenge Regeln wie Krawattenpflicht oder Abendgarderobe, sondern um grundlegende Hinweise, die nun auch auf neuen Schildern am Eingang und an der Kasse zu finden sind: Keine ärmellose Hemden, keine kurzen Hosen und keine Flipflops.
https://diepresse.com/19873143

Aix en Provence
Aix-en-provence: Jetske Mijnssen inszeniert Cavallis „La Calisto“
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs (6,28 Minuten)
deutschlandfunk.de,aix1

The Nine Jewelled Dear“ und „Billy Budd“ – zwei UA in Aix und Arles
Audio von Jörn Florian Fuchs (9,40 Minuten)
deutschlandfunk.de.aix.blly

BERLIN/Staatsoper Unter den Linden: „Vor Premiere „Die schweigsame Frau“

Christian Thielemann. Foto: Stephan Rabold. Jan Philipp Gloger. Foto: Foto: Konrad Fensterer

wir möchten Sie herzlich auf unsere anstehende Premiere von Die schweigsame Frau aufmerksam machen. Eine Premiere in mehrfacher Hinsicht: erstmals bringt die Staatsoper Unter den Linden Richard Strauss’ selten gespielte Opernkomödie auf die Bühne – mit Christian Thielemann am Pult der Staatskapelle Berlin, der dieses Stück zum ersten Mal einstudiert und damit als Generalmusikdirektor seine erste Neuproduktion Unter den Linden präsentiert. Zudem gibt der Theater- und Opernregisseur Jan Philipp Gloger mit dieser szenisch ereignisreichen Oper, die unterhaltsames Musiktheater mit inhaltlicher Tiefe verbindet, sein Hausdebüt.

 Premiere von Die schweigsame Frau (19.Juli)

De Oper ist ein Volltreffer, wenn vielleicht erst im 21. Jahrhundert“, so der Komponist Richard Strauss 1915 bei der Probenarbeit zu Die schweigsame Frau. In dieser dunklen Zeit gelang ihm ein Werk von hoher kompositorischer Virtuosität und gelöster Heiterkeit. Für Christian Thielemann gehört das Libretto zu den besten Texten einer Strauss-Oper – und die Musik zeigt sich auf gleicher Höhe wie in seinen besonders prominenten, vielgespielten Werken.

Für seine erste Arbeit an der Staatsoper widmet sich Jan Philipp Gloger insbesondere zwei Themen: (Alters-)Einsamkeit und Wohnraumknappheit – gerade in Berlin ein reales Problem. Sir Morosus, die Hauptfigur, wird als sozialphobischer Eigenbrötler inszeniert, der allein in einer großen Charlottenburger Altbauwohnung lebt. Durch die Konfrontation mit einer Theatertruppe, die nach reichlichem Verwirrspiel bei ihm einzieht, findet er wieder Anschluss an die Welt und die Gesellschaft.

Die Titelrolle des Sir Morosus singt Peter Rose – ein besonderer Reiz für den britischen Bass, der als 64-Jähriger genau dem Alter seiner Rolle entspricht. An seiner Seite singen und spielen Brenda Rae als die „schweigsame“ Aminta, Samuel Hasselhorn, Siyabonga Maqungo und weitere erstklassige Sängerinnen und Sänger.

Premiere am 19. Juli 2025 um 19 Uhr

Weitere Termine am 22. und 24. Juli 2025 sowie in der Spielzeit 2025/26

Zur Veranstaltungsseite: https://www.staatsoper-berlin.de/de/veranstaltungen/die-schweigsame-frau.15639/#event-89815

 

5.7.2025- WAGNER-GALA- Festspielhaus Erl- Tiroler Festspiele Erl Sommer 2025

„Nenne mich du, wie du liebst, dass ich heisse: den Namen nehm‘ ich von dir!“

Mit großer Spannung wurde im restlos ausverkauften Festspielhaus Erl, in dem noch zusätzliche Plätze und Sitzreihen hinzugefügt wurden, die WAGNER-GALA mit Star-Tenor Jonas Kaufmann, dem neuen Intendanten der Tiroler Festspiele Erl, erwartet. Im ersten Teil des Abends waren zwei Orchesterwerke von Franz Liszt (1811-1886) eindrucksvoll zu erleben. „Les Préludes“, Symphonische Dichtung Nr.3 nach Lamartine; Andante-Andante maestoso-Allegro ma non troppo-Allegro tempestoso-Allegretto Pastorale-Allegro marziale animato-Andante maestoso und „Mazeppa“. Symphonische Dichtung Nr.6 nach Victor Hugo; Allegro agitato-Un poco più mosso, sempre agitato assai-Andante-Allegro-Allegro marziale. Das exzellente Orchester der Tiroler Festspiele Erl unter der sensitiven, souveränen und hochmusikalischen Leitung von Chefdirigent Asher Fisch präsentierte in beiden Werken eine sehr bildhafte, plastisch differenzierte, pointiert machterfüllte Tonsprache mit tief romantischer Klangpracht durchflutet von zutiefst berührender, empfundener und mitreißender Tondichtung!

Im zweiten Teil faszinierte der erste Akt aus der Oper „Die Walküre“ von Richard Wagner (1813-1883). Jonas Kaufmann war als Siegmund eine Sensation!!! Mit enormer Gestaltungskraft, souveräner Tongebung, exemplarischer Phrasierung, Wortdeutlichkeit, unverwechselbarem Timbre, fulminanten, langausgehaltenen Spitzentönen wie zum Beispiel seine phänomenalen „Wälse“-Rufe, sowie mitreißend durchlebter, sensitiver Authentizität war sein Siegmund ein Weltereignis!!! Jonas Kaufmann wurde damit seinem Prädikat Star-Tenor erneut mehr als gerecht!!! In der Rolle der Sieglinde reüssierte an seiner Seite Ekaterina Gubanova. Imposant, mit machtvoller Stimme der Hunding von René Pape.

Fotos: Festspiele Erl/Xiomara Bender

Fulminant das exzellente Orchester der Tiroler Festspiele Erl unter der überaus souveränen musikalischen Leitung von Chefdirigent Asher Fisch. Nach einer mitreißenden, klangintensiven und vollblütigen Ouvertüre erwies sich das Orchester als adäquater, einfühlsamer Partner für die hochkarätigen Solisten!

Frenetischer, langanhaltender Jubel, stehende Ovationen und Bravo-Rufe für eine exzeptionelle WAGNER-GALA auf höchstem Niveau!

Marisa Altmann-Althausen

München
Promi-Auflauf bei „Oper für alle“: Weltweites Publikum für „Don Giovanni“
Die Übertragung der Mozart-Oper aus dem Nationaltheater war am Sonntag ein großer Erfolg – der zweite Teil des beliebten Gratis-Formats der Bayerischen Staatsoper folgt im Herbst.
muenchnerAbendzeitung.de

Heidenheim
Beeindruckendes Opern-Doppel „Gianni Schicchi“ und „Elektra“ – Musiktheater mit Relevanz
swr.de.heidenheim

Wuppertal
Endlich eine echte Oper
Die Oper Wuppertal zeigt mit „Thumbprint” die Geschichte der pakistanischen Frauenrechts-Aktivistin Mukhtar Mai nach einer wahren Begebenheit. Eine Kammeroper über Macht, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und den Missbrauch von Religion, die uns in der Inszenierung von Katherina Kastening bewegt zurücklässt.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/oper-wuppertal-thumbprint/

Köln
Der erschrockene Engel
Uraufführung von Philippe Manourys Thinkspiel „Die letzten Tage der Menschheit“ nach Karl Kraus an der Kölner Oper
https://www.feuilletonfrankfurt.de/2025/07/06/der-erschrockene-engel/

Gars
Oper Burg Gars: Musikalischer Kampf gegen die Doppelmoral
Was die Besucher der Verdi-Oper auf der Burg Gars erwarten dürfen, wurde bei einer Matinée im Festsaal der Burg vom „La Traviata“-Team verdeutlicht. Das Regie-Ehepaar Carolin Pienkos und Cornelius Obonya, das nach dem „Liebestrank“ im Vorjahr auch heuer wieder inszeniert, führte die Hundertschaft an Besuchern durch die Handlung und das Konzept dahinter. „Wir zeigen die Geschichte einer Frau, die vom Weg abgekommen ist – heute würde man sagen eine ,Edelprostituierte‘ – und die ihre Gefühle zeigt, und wir zeigen gleichzeitig auch die Position der Frau in der Gesellschaft vor fast 200 Jahren“, so Obonya. Für Pienkos ist es „der Kampf gegen Doppelmoral in der Gesellschaft, damals wie heute“.
NiederösterreichischeNachrichten.at

Kittsee
Start für Oper im Schlosspark Kittse
Im Schlosspark Kittsee hat am Wochenende die heurige Saison für die Opernaufführungen begonnen. Unter freiem Himmel wird dieses Jahr „Der Wald“ von Ethel Smyth gespielt. Bis 19. Juli werden noch Vorstellungen dargeboten.

Wenn der Kulturverein Schloss Kittsee zur Premiere lädt, dann bedeutet das volle Reihen. Der umjubelte Premierenabend war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Oper behandelt die tragische Liebesgeschichte zwischen der Wirtstochter Röschen und dem Holzfäller Heinrich. Es geht um mystische Figuren, Waldgeister und einen Bräutigam, der sein Glück nicht finden kann. Der Schlosspark eignet sich dabei perfekt als Bühne, denn die Natur spielt eine wichtige und wesentliche Rolle bei der Oper. „In dem Stück geht es auch darum, die Natur zu schützen – das brauchen wir dringend. Es ist eine Ode an die Natur. Das war für mich das Wichtigste und zweitens ging es mir darum, das Mystische aus dem Stück und den Figuren herauszuholen“, sagte Regisseurin Celia Sotomayor.
https://burgenland.orf.at/stories/3312522/

Eine Oper von Ethel Smyth bei Sommerfestspielen im nördlichen Burgenland, dazu gehört einiger Mut!

Bad Ischl
Laute Lust mit Offenbach
Lehár-Festival / Orpheus in der Unterwelt. Mit Offenbachs zeitbezogenem Witz tut man sich im deutschen Sprachraum oft schwer. Was in französischen Original parodistische Pointen mit lustvollem Esprit sind, wirkt in bemüht modernisierenden Übersetzungen oft hanebüchen. Nun gut, Jupiter setzt sich eine Kappe auf und verkündet „Make Jupiter great again“, was einige Lacher ergibt – es sind nicht allzu viele an diesem Abend. Intendant und Regisseur Thomas Enzinger spielt selbst den Hans Styx mit weinerlicher Emphase, wo doch eher skurriles Phlegma erwünscht wäre. Das Höllen-Faktotum, das einst Kronprinz war in Arkadien, hat man schon eindringlicher erlebt.
drehpunktKultur.at

STUTTGART/ Staatsoper: THE LITTMANN-SESSIONS. POP GALA – Rap gegen Rassismus

The LittmannSessions: Pop-Gala am 5. Juli 2025 in der Staatsoper/STUTTGART / Rap gegen Rassismus

Siri Thiermann. Foto: Jan Oliver Müller

Die visionäre Pop-Gala war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Präsentiert von der Staatsoper Stuttgart (Junge Oper) und dem Pop-Büro Stuttgart starteten die „Littmann-Sessions“ nun in die zweite Runde. Oper und Pop wurde wieder stimmungsvoll und erfrischend zusammengebracht. Der Abend begann mit Henry Purcell, wobei die Band „Lying To Children“ modal gefärbte Harmonik, Klangsensibilität und atemberaubende Chromatik mit Rock- und Pop-Elementen in raffinierter Weise vermischte. Im Mittelpunkt stand Sophie, die auf Ukrainisch sang. Eine Überraschung war dann Siri Thiermann, die auch Musik fürs Theater schreibt und in ihren regionalen Acts verschiedene Stilrichtungen in genialer Weise vermischt. Bei dieser Musik meinte man dann einen unheimlichen Sog zu spüren, der alle möglichen Geräusche der akustischen Wahrnehmung bis zum Knarren von Türen oder dem Plätschern von Wasser in sich vereinigte. Modulare Synthesizer erbrachten Höchstleistungen. Die Gruppe „Atomic Lobster“ gefiel ebenfalls mit verschiedenen Klangebenen, die sich fast hypnotisch überlagerten. Grunge, Post-Punk und Trip-Hop erweckten neue Klangwelten…

Zum Bericht von Alexander Walther

Bad Hall, Stadttheater : „IM WEISSEN RÖSSL „ am 5.7. 2025 –  Premiere

Franz Suhrada als Kaiser Franz-Joseph- Foto: Operettenfestspiele Bad Hall.

Nicht nur im Salzkammergut kann man gut lustig sein, sondern auch im Alpenvorland, im Traunviertel, in der sympathischen 6.000 Einwohner- und Kurstadt Bad Hall , die sich seit 1871 auch ein Stadttheater leistet, das zuletzt 2017/18  grundlegend renoviert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde. Ein in unseren Tagen, wo sehr oft an Kultur gespart wird, nicht hoch genug herauszustreichendes und lobenswertes Unterfangen, ein gewaltiges Vorhaben für eine kleine Gemeinde, das da unter dem jetzigen Bürgermeister Bernhard Ruf gestemmt wurde: Gratulation! Und da das Haus auch in den verschiedensten Genres das ganze Jahr bestens geführt und genützt wird, hat sich dieses Wagnis sehr wohl gelohnt, wahrlich ein Vorzeigeprojekt!…

Zum Bericht von Michael Tanzler

MUSIK PER POST
BILDPOSTKARTEN UND DAS VISUELLE WISSEN VON DER MUSIK
Hsg. Dietrich Helms, Jan Lehmann, Christoph Müller-Oberhäuser
‎632 Seiten mit 144 farbigen Abbildungen,   Verlag Böhlau, 2024

 

Was eine Bildpostkarte alles erzählen kann

Musik ist eine heilige Kunst, wenn sie auch viele Schattierungen hat. Die bildende Kunst bewegt sich auf höchsten (und weniger hohen) Ebenen. Immerhin, wenn zwei Künste sich im Zeichen der Trivialität begegnen und vermengen – was kommt da heraus?

Als Sabine Giesbrecht, Jahrgang 1938, lange Jahre als Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Osnabrück tätig, begann, Musikpostkarten zu sammeln, mochte mancher Kollege noch die Nase rümpfen. Bildpostkarten, von denen sie am Ende an die 20.000 zusammen trug, galten als banal und trivial, kitschig und wertlos. Heute weiß man es besser.

Ein Wissenschaftler-Team, großzügig unterstützt von dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, hat nun nicht nur die Digitalisierung des Postkarten-Schatzes übernommen, sondern die Bestände auch in den verschiedensten Disziplinen nach ihrer Aussage befragt. Man war viele Jahre mit dem Thema befasst, und das daraus entstandene Buch ist ein „Riegel“ von nicht weniger als 637 bedruckten Seiten geworden, mit 144 farbigen Abbildungen, die originell und auch rührend, einmal pathetisch, ja, natürlich auch kitschig ausfallen mögen – und trotzdem hätte man gerne noch viel, viel mehr davon gesehen…

Zur Buchbesprechung von Renate Wagner

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

Datschne ist militärisch unbedeutend – warum rücken die Russen dennoch auf das winzige Dorf in der Ukraine vor? Erstmals seit Kriegsbeginn haben russische Soldaten die Grenze zur Oblast Dnipropetrowsk erreicht. Das hat vor allem propagandistische Bedeutung. Für das Kriegsgeschehen sind andere Entwicklungen an der Front wichtiger. 
Jetzt lesen
«Man hat Kinder nicht, um Freude an ihnen zu haben. Man hat sie aus Pflicht gegenüber der Zivilisation»: Auch in den USA ist die Geburtenrate auf einem Tiefstand. Malcolm und Simone Collins warnen vor einem «Kollaps der Zivilisation» – wie Elon Musk. Aus Angst davor zeugen sie unermüdlich Kinder. Ein Besuch 
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Elon Musk verkündet die Gründung seiner eigenen «Amerika-Partei» – was steckt dahinter?; Der Schritt des Tech-Unternehmers ist vor allem eine Kampfansage an Donald Trump. Doch sie sorgt auch ausserhalb der Politik für Unruhe. 
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 Vom Jihadisten zum Staatsmann: Wie westliche NGO am Image des syrischen Machthabers Ahmed al-Sharaa arbeiten: Einst führte er unter dem Kampfnamen Abu Mohammed al-Julani den syrischen Ableger von al-Kaida. Heute steht Ahmed al-Sharaa an der Spitze des syrischen Staates. Der Westen fördert seinen Wandel, und die Schweiz finanziert ihn mit.
 Jetzt lesen
 Der Dalai Lama wird 90 – vom Bauernkind zum Pop-Star. Sein Leben in Bildern: Er ist ein Symbol für Frieden und Harmonie: Der Dalai Lama, geistliches Oberhaupt der Tibeter, will trotz Vertreibung und der Zerstörung des tibetischen Kulturerbes noch immer Zuversicht verbreiten. 
Jetzt lesen
Feuilleton
Was bedeutet die Fatwa gegen Trump? Über ein politisches Machtmittel und eine Waffe der Einschüchterung: Zwei Ayatollahs haben in Iran zur Tötung von Donald Trump aufgerufen. Die Frage ist nicht, wie ernst dieser Aufruf zu nehmen ist, sondern vielmehr, was dieser religiöse Gewaltgestus über den Zustand des Regimes verrät. 
Jetzt lesen
Verstehen, was in der Welt geschieht: Das sind die besten Sachbücher für die Sommerferien: Wie begann der Nahostkonflikt? Sind Flüsse Lebewesen? Wie wird ein ehemaliger Nazi zu Pinochets Folterknecht? Und wie führt man Krieg ohne Waffen? – Fragen gibt es viele. Und Lesen kann man überall. Am Strand, im Flugzeug, in den Bergen, im Café. Und ein Buch gehört in jedes Reisegepäck. Wir haben zwölf neue Sachbücher für Sie ausgewählt, mit denen die Ferien noch interessanter werden. 
Jetzt lesen
Er provozierte Michael Douglas mit einem lächerlichen Check und brachte Donald Trump mit einer Bemerkung über dessen kleine Hände in Rage: Der ehemalige «Vanity Fair»-Chefredaktor Graydon Carter erzählt in einem neuen Buch von den fetten Jahren des Magazinjournalismus – und von seinem angeblichen Anteil am Aufstieg des US-Präsidenten. 
Jetzt lesen
 «Gute Nacht, Bro» – wieso Männer sich vor dem Schlafengehen anrufen: Einsam egoistisch, empathielos? Dem Mann wird vieles angelastet. Doch nun zeigen Männer auf Tiktok ihre soziale Seite: Sie wünschen sich eine gute Nacht. Sogar Robert De Niro wählt eine Nummer.
 Jetzt lesen
  Der britische Künstler Steve McQueen verzaubert das Schaulager Basel mit Licht und wummernden Bässen
«Bass» heisst die neuste Arbeit von Steve McQueen. Sie zieht dem Besucher in einem aus Licht und Klängen geschaffenen Raum den festen Boden unter den Füssen weg.
 Jetzt lesen
Seit 1848 hat sich die Schweiz dreimal neu erfunden – in einer Weise, die jenseits der Visionen der Gründungsväter lag. Aus der Vogelperspektive betrachtet, macht die Eidgenossenschaft einen statischen Eindruck. Das trügt. Sie ist ein ungeheuer dynamisches Land. Und seine Entwicklung verlief ruckartig. 
Jetzt lesen
Viren, Terroristen, Wahnsinnige mit Atombomben: Die Welt ist furchterregend. Aber Angst ist die stärkste Waffe des Menschen. Ein Blick hinter die Mechanismen unserer Angst.
 Jetzt lesen

Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“ 

USA
„Lächerlich“: Trump lästert über Elon Musks neue Partei
US-Präsident Donald Trump hat die von seinem neuen politischen Rivalen Elon Musk angekündigte Parteigründung als „lächerlich“ bezeichnet. „Ich denke, es ist lächerlich, eine dritte Partei zu gründen“, sagte der Republikaner Trump am Sonntag in Morristown im Bundesstaat New Jersey. „Eine dritte Partei zu gründen, trägt nur zur Verwirrung bei … Er kann seinen Spaß damit haben, aber ich denke, es ist lächerlich.“
Salzburg24.at

Schlagerstar Heino: Sein Erbe geht an seinen Managern nicht an seinen Sohn
Für die Schlagerikone Heino ist Helmut Werner (40) inzwischen mehr als nur sein Manager, er ist für ihn wie ein Sohn geworden ist. Jetzt macht der Schlagerstar, der kein Fan des Genderns ist, ihm ein außergewöhnliches Versprechen: Helmut soll einmal sein gesamtes Vermögen erben, als Dank für seine langjährige Treue und Unterstützung. Sein leiblicher Sohn dagegen soll lediglich den gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtteil erhalten. Mehr nicht.
ohmymag.de.promis

Die Pubertät setzt immer früher ein. Ist unser Essen schuld?
Im 19. Jahrhundert bekamen Mädchen ihre erste Blutung mit 18 Jahren, heute sind sie im Schnitt zwölf Jahre. Das könnte auch mit der Ernährung zu tun haben. Wer eine Gruppe Dreizehnjähriger – die jüngsten Teenager – beobachtet, dem bietet sich ein buntes Bild: In kaum einer Altersstufe sind die Unterschiede so augenscheinlich. Und: Im Vergleich zu Gleichaltrigen vor einem halben Jahrhundert liegt der Anteil derer, bei denen die Pubertät schon sichtbar fortgeschritten ist, heute höher (Jama Pediatrics 174, e195881). Dafür verantwortlich gemacht werden Stress, Antibiotika in Lebensmitteln und Umwelthormone in Pestiziden, Plastik und Duftstoffen.
DiePresse.com

In Gedenken an Richard Lugner
Mörtel-Witwe Simone: Mit Limousine nach Mörbisch
Die Seefestspiele Mörbisch waren ein Fixpunkt im Terminkalender von Richard Lugner. Nun übernimmt seine Witwe Simone den Termin. Oft kam er nicht pünktlich, doch das störte niemanden – sein großer Auftritt war ihm stets vergönnt. Am Donnerstag, den 10. Juli findet die erste Premiere am Neusiedlersee ohne Mörtel statt. Doch, seine Witwe Simone wird ihn bei der Vorstellung von „Saturday Night Fever“ vertreten.
Heute.at

Es gibt also wieder einen Lugner-Empfang in Mörbisch, diesmal im Gedenken an Richard Lugner. Die Witwe ist ein PR-Talent, da kann die Tochter schwer mithalten. Das will sie offenbar auch gar nicht – und wird wissen, warum!

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C. 

 

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