GRAZ: TANNHÄUSER. Samuel Sakker als Tannhäuser, Mareike Jankowski als Venus (Bild: Werner Kmetitsch)
...Versifft und im Drogenrausch in seiner selbst gewählten Isolation oder als Partycrasher in der hehren Halle des Landgrafen, irgendwie scheint der einst umjubelte Sänger Tannhäuser in der Lesart von Regisseur Evgeny Titov keinen Fuß mehr auf die Erde zu kriegen.
Ob am Venusberg, der nur in seiner vernebelten Einbildung existiert, oder auf der Pilgerreise nach Rom, die Erfüllung bleibt ihm stets verwehrt. Mit den engen Moral- und Wertvorstellungen seiner Umwelt kommt der exzessive Künstler nicht zurecht. Ohne sie allerdings auch nicht. Also sehnt er sich immer nach dem, was er gerade nicht hat. Damit ist er freilich auch ein Abbild unserer eigenen Unzufriedenheit.
Mit Evgeny Titov hat Ulrich Lenz einen gehypten Regisseur unserer Tage nach Graz geholt. Das schraubte die Erwartungen hoch! Doch der gebürtige Kasache überraschte mit einer fast schon konventionellen Ausdeutung sehr nah am Werk. Unterschwellig bahnte sich freilich das Bild einer Gesellschaft, die bereits vom Rand in den Abgrund gestürzt ist, seinen Weg und hinterließ trotz eines poetischen Schlussbildes einen Stachel im Wohlgefallen über diesen Abend…
Ein dunkler „Tannhäuser“ eröffnet die Spielzeit
Mit Richard Wagners „Tannhäuser“ startete die Grazer Oper in die Saison. Chefdirigent Vassilis Christopoulos sorgte für ein musikalisches Ereignis, Regisseur Evgeny Ivanov für eine überraschende Inszenierung und das Ensemble für Jubel.
https://www.krone.at/3550532
„Tannhäuser“: Publikum jubelt über die Inszenierung mit dem Riesenloch (Bezahlartikel)
Begeisternder Einstand der Grazer Oper in die Saison: Neostar Evgeny Titov inszeniert im Grunde konventionell, aber mit persönlicher Handschrift. Und einige Sängerleistungen sind exquisit.
KleineZeitung-at
„Tannhäuser“ an der Oper Graz: Inspiration aus der Grube (Bezahlartikel)
Von Walter Weidringer
DiePresse.com
Vorbericht: Grazer Oper feiert 125 Jahre mit Tannhäuser
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3276007/
Wien/Staatsoper
„Don Giovanni“: Die homoerotische Hassliebe eines Frauenschänders (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Basel
Benedikt von Peters schließt mit „Götterdämmerung“ Wagners „Ring“ in Basel
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs (6. Minuten)
deutschlandfunk.de.audio
Die MET im Kino: (5.10.2024): HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN mit sensationellem Benjamin Bernheim
Vor 15 Jahren feierte Les contes d’Hoffmann in der Inszenierung von Bartlett Sher Premiere an der Metropolitan Opera – damals noch mit Joseph Calleja in der Titelrolle und Anna Netrebko als Antonia. So manche(r) wird sich an eine Aufführung im Kino erinnern. Auf die große Leinwand kam die Produktion nun erneut, natürlich mit einer völlig neuen Besetzung. Jeder Akt spielt nicht nur zu einer bestimmten Zeit in Hoffmanns Leben, sondern auch in jeweils einer ganz eigenen Welt. Im Antonia-Akt befindet man sich in einer geradezu kafkaesken Atmosphäre. Auf der Bühne befinden sich lediglich ein Klavier und ein Stuhl als Requisiten. Umso opulenter wird es in den Akten von Olympia und Giulietta, die stark von so manchen Filmen Federico Fellinis inspiriert sind, und bei denen sich eine Vielzahl an Figuren wie Artisten, Tänzer sowie Statisten auf der Bühne befinden, die allesamt ständig in Bewegung und Interaktion miteinander sind…
Zum Berichtvon Lukas Link
Innsbruck: Giuseppe Verdi: „FALSTAFF“ – 5.10. 2024 Premiere – Vergnüglich auf hohem Niveau
Jacob Phillips (Ford), Johannes Maria Wimmer (Falstaff)© Birgit Gufler
Eine berechtigterweise bejubelte Premiere feierte das Tiroler Landestheater in Innsbruck mit Giuseppe Verdis lyrischer Komödie „Falstaff“ in der Inszenierung von Tobias Ribitzki. Ribitzki richtet den Fokus konsequent auf das Werk und nicht etwa auf eigene Regieeinfälle, sodass der zeitlos gültige Stoff, der geniale Sprachwitz und Esprit des Librettisten Arrigo Boito und natürlich Verdis Musik zur Geltung kommen. Im Mittelpunkt steht Sir John Falstaff, der versoffene Lebemann „in der Blüte seines Spätsommers“, wie es im Libretto heißt, der die Zeichen und den Zahn der Zeit verkennend sich noch immer für unwiderstehlich und besonders schlau hält, jedoch grandios über seine eigene tölpelhafte Intrige stolpert. Am Ende triumphieren die Frauenzimmer, die er aufs Kreuz legen wollte, auf ganzer Linie, indem sie nicht nur ihm, sondern en passant auch einem intriganten Ehemann und dessen Möchtegern-Schwiegersohn eine Lektion erteilen. Am Schluss jedoch hält der schroff brüskierte Falstaff der wütenden Menge und dem Publikum den Spiegel vor und Verdis letzte Oper endet mit einem Lachchor, der allem und jedem gilt…
Alexander Fedorov (Fenton), Anastasia Lerman (Nannetta), Jakob Nistler (Dr. Cajus), Oliver Sailer (Pistola), Jacob Phillips (Ford), Jason Lee (Bardolfo), Camilla Lehmeier (Meg Page), Chor © Birgit Gufler
Zum Premierenberichtvon Thomas Nußbaumer
München/Bayerische Staatsoper: DIE TOTE STADT am 1. Oktober 2024
Emotional fesselnd!
Foto: Bayerische Staatsoper/ Wilfried Hösl
Die Aufführung der „Toten Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold nach dem Roman von Georges Rodenbach an der Bayerischen Staatsoper wurde an diesem Abend zu einem Triumph für Klaus Florian Vogt als Paul und Vida Miknevičiūtė als Marietta/Marie. In der Inszenierung von Simon Stone aus dem Jahre 2019 im Dreh-Bühnenbild von Ralph Myers eines modernen Appartements und den Alltags-Kostümen von Mel Page wurde die Geschichte zwischen Paul und Marietta sowie seiner de facto (als Marietta) auch immer wieder erscheinenden verstorbenen Frau Marie in einer emotional packenden Art und Weise gezeigt, wie es selten zu erleben ist. Hier offenbarte sich ein Großmeister von zeitgenössischem Stückeverständnis und entsprechender Personenregie, wozu Stone aber mit Vogt und Miknevičiūtė auch zwei ganz Große dieses Fachs zu Verfügung standen.
Für Simon Stone feiert „Die tote Stadt“ die Wichtigkeit des Wahnsinns und Momente des psychischen Zusammenbruchs. wenn dieser Zusammenbruch nicht geschieht, so Stone, wäre ein Spurenwechsel unmöglich. In der Oper unterdrückt Paul seine Trauer. So muss er nach dieser Ansicht zerbrechen, bevor sein Zustand zurückgesetzt werden kann. Und nach Simon Stone muss das weh tun, sehr sogar. Eine durchaus interessante Auffassung, die möglicherweise nicht den letzten Erkenntnissen der Depressionsforschung entsprechen mag – aber für Korngolds „Tote Stadt“ ein nachvollziehbar Ansatz…
Am Ende wirft Paul neben einigen Erinnerungsfotos von Marie auch deren Haare ins Feuer des metallenen Papierkorbs. Er hat seinen Zusammenbruch absolviert und steht nun einem Spurwechsel nach Simon Stone offen. Ein konsistenter Schluss eines emotional mitnehmenden Abends am Bayerischen Nationaltheater – Riesenapplaus!
Zum Bericht von Klaus Billand
München
„Die tote Stadt“ mutiert in ein äußerst lebendiges wie zerrissenes Haus
Korngolds Meisterstück „Die tote Stadt“ wurde in München in einem Haus spielend überzeugend und mit modernen Ansätzen inszeniert, musikalisch passt das Paar Miknevičiūtė/Vogt als Marietta/Paul und trägt zum opulenten und doch auch subtilen Sound Korngolds bei.
Von Bianca M. Gerlich
Klassik-begeistert.de
„Sancta“ als Opernperformance von Florentina Holzinger am 5.10.2024 in der Staatsoper/STUTTGART
Jesus würde kommen
Foto: Matthias Baus
Diese Opernperformance von Florentina Holzinger hat es in sich. Man merkt, dass auch die Regisseurin Florentina Holzinger vom Tanz kommt. Die Bühnenmusik wird beherrscht von Paul Hindemiths selten zu hörender Oper „Sancta Susanna“, aber auch von geistlichen Werken von Johann Sebastian Bach, Sergej Rachmaninow, Charles Gounod und William Byrd. Neukompositionen von Johanna Doderer, Born in Flamez, Stefan Schneider und Nadine Neven Raihani kommen hinzu. Man sieht nackte Nonnen auf Rollschuhen, erlebt heftige lesbische Szenen und erkennt vor allem das Leiden der Nonnen wegen des Verzichts auf Sexualität, das immer wieder hervorbricht. Unter der inspirierenden Leitung von Marit Strindlund entfaltet die eruptive Musik Paul Hindemiths ihre vitale Kraft. Da bittet die von Born in Flamez und Caroline Melzer leidenschaftlich verkörperte Nonne Susanna ihre Mitschwestern schließlich, sie aufgrund ihrer sexuellen Vergehen einmauern zu lassen. Eine Beichte lehnt sie ab. Das Geschehen eskaliert gleich zu Beginn in dramatischer Weise. Man sieht ein bedrohliches Mauergerüst, das schließlich von einer schreienden Nonne eingerissen wird. Stilisierung und Formenstrenge stechen durchaus hervor. So ergeben sich hier immer wieder fesselnde Ensemblewirkungen zwischen den strengen Nonnen und den nackten Frauen, die gegen diese spartanische Welt verzweifelt rebellieren. Allerdings dominieren bei dieser Aufführung Anfang und Schluss – der Zwischenteil fällt dramaturgisch zuweilen ab, weil zwischen den einzelnen Szenen oft der Zusammenhang fehlt. Die subtil verdichtete Form und ungemeine Leuchtkraft der Orchesterfarben kommt dennoch nicht zu kurz, denn das Staatsorchester Stuttgart sowie die Sängerinnen des Staatsopernchores Stuttgart bieten an diesem Premierenabend eine fesselnde Leistung. Marit Strindlund vermag es als Dirigentin, die verschiedenartigen Klang- und Ausdruckscharaktere sinnvoll und packend herauszumeisseln. Kontrapunktisches Gegeneinander und gegenseitige geistige Durchdringung schaffen atemlos-mitreissende Szenen, die sich tief einprägen…
Zum Berichtvon Alexander Walther
Stuttgart
Staatsoper Stuttgart: Die Sancta Performance verfängt sich nicht in mir
Die Performance ist am Ende frech und lässt das Publikum vor dem Applaus singend aufstehen. Standing Ovations also? Es gibt viele, die begeistert sind. Für mich klappt die Verbindung zwischen Kurzoper und Performance nicht. Ich verspüre die mir am Ende aufgedrängte positive Energie der Befreiung, des „be it“, in keiner Faser meines Körpers zu keinem Zeitpunkt der Performance.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
Hamburg
Auf den Punkt 25: Calixto Bieito zahlt die chemische Reinigung
In der Staatsoper Hamburg sitze ich gerne im Parkett, Reihe 1. Man kann dort gut in den Orchestergraben gucken, was zuweilen sehr interessant ist. Da gäbe es einiges zu berichten, aber soweit ich weiß, habe ich hier bei klassik-begeistert nur freundliche Beobachtungen geteilt.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Wien
Opernsängerin Kulman: „Ich bin die, die den Finger in die Wunde legt (Bezahlartikel)
Elisabeth Kulman war ein gefeierter Star. Sie hat den Opernbetrieb scharf kritisiert und ein neues, völlig bedürfnisloses Leben begonnen.
https://kurier.at/kultur/opernsaengerin-kulman-film/402949668
Wien/ Musiktheater an der Wien
Schumanns „Das Paradies und die Peri“ am Musiktheater an der Wien (15.-26.11.)
Live aus dem RadioCafe im RadioKulturhaus in Wien
Gäste: Dirigentin Giedre Slekyte, Robert Schumanns aufwändiges Oratorium „Das Paradies und die Peri“ nach dem Orient-Epos „Lalla Rookh“ wird trotz herrlicher Musik nur sehr selten gespielt. Zwischen 15. und 26. November wird es im Theater an der Wien zu erleben sein – wegen Verzögerungen bei der Renovierung zwar nicht wie geplant szenisch, dafür aber als konzertante Aufführung mit Luxusbesetzung. Die Dirigentin dieser Produktion ist schon am Allerseelentag zu Gast im „Ö1 Klassik-Treffpunkt“.Präsentation: Ulla Pilz
oe1.at
https://oe1.orf.at/programm/20241102/775318/Schumanns-Das-Paradies-und-die-Peri-am-Musiktheater-an-der-Wien
Wien
Thomas Quasthoff in Wien: Vokaler Tieftöner zum Wippen und Nicken
Der Jazz-Sänger mit Klassik-Vergangenheit feierte im Konzerthaus auf der „Half-Century Tour“ sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. 26 Mal war Thomas Quasthoff seit 1993 live im Wiener Konzerthaus. Wo der Jazz-Sänger mit Klassik-Vergangenheit am Freitag auf „Half-Century Tour“ sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feierte.
Kurier.at
Freiburg
TOSCA ist ein Psychothriller
Ganz großes Gefühlskino erlebe ich am Ende des ersten Aktes. Sowohl der Opernchor als auch der Extrachor des Theater Freiburg platzieren sich in den Rängen. Zusammen mit den Solisten auf der Bühne (Scarpia in schauerlicher Interaktion mit einem Kind) singen sie ein außerordentlich gewaltiges, höchst eindrucksvolles Te Deum, welches diesen ersten Akt grandios beendet.
Von Kathrin Beyer
Klassik-begeistert.de
WIEN / Weltmuseum:
DER EUROPÄISCHE KORAN
Vom 18. September 2024 bis zum 24. August 2025
Selbst Goethe wirbt für den Islam
Was der Koran gläubigen Muslimen bedeutet, muss nicht näher erläutert werden, es ist bekannt: Es ist ihr Heiliges Buch, das verbindliche Verhaltensregeln vorgibt. Aber wie stehen die Europäer zum Koran? Schließlich hat es unter ihnen immer wißbegierige Wissenschaftler und Laien gegeben, die sich interessiert mit fremden Religionen auseinandersetzten. Ein an sich so „theoretisches“ Thema, zu dem es im Grunde nur Gedrucktes gibt, das man hierzulande nicht lesen kann, ist nicht leicht auszustellen. Im Weltmuseum wird es versucht.
Der Koran Der Überlieferung nach (die in den einzelnen Zweigen des Islam auch variiert) hat Allah dieses Buch Mohammed persönlich diktiert und dieser schrieb es auf oder ließ es aufschreiben. Es ist Glaubenslehre und Gesetzbuch zugleich, an das sich gläubige Muslime halten. Die Ausstellung zeigt, wie unendlich viele Ausgaben es in so gut wie allen Sprachen gibt, wie die Optik durch die jeweilige Kultur geprägt wird…
Zum Ausstellungsbericht von Renate Wagner
WIEN / Volkstheater: DIKTATUR DER KUNST!
(WIESO, WESHALB, WARUM)?
mit Jonathan Meese
6 .Oktober 2024
Meese – ein Gesamtkunstwerk?
Jonathan Meese, vielseitiger Künstler, vor allem aber als Person ein selbst geschaffenes Kunstwerk kuriosen Zuschnitts, ist des öfteren Gast im Volkstheater. Mit ihm läuft eine Talkreihe, mit der bei der neuesten Folge Direktor Kay Voges sein Gesprächspartner sein sollte. Aber Voges liegt mit Corona und hohem Fieber danieder, und so war Meese – sorglich, gescheit und diskret moderiert von Henning Nass – gewissermaßen allein auf der Bühne. Was ihm nicht das geringste ausmachte. Mit wenigen Unterbrechungen redete er über zweieinhalb pausenlose Stunden gewissermaßen ohne Punkt und Komma, mit dauernden Wiederholungen, sich gewissermaßen im Kreis drehend.
Dass die Kunst seiner Meinung nach die Weltherrschaft übernehmen sollte, war sein Dogma an diesem Abend, für das er viele Worte, aber keine vernünftige Begrünung fand. Dazu kamen einige letztlich zahme Beschimpfungen, auch der Künstler, die sich von der Politik vereinnahmen und kaufen lassen. Aber sein Lieblingsthema war natürlich Jonathan Meese selbst.
Nicht zum ersten Mal breitete er Details seiner Lebensgeschichte aus – der Prozeß, den man ihm machte, weil er den Hitler-Gruß gezeigt hatte, allerdings nur in der edlen Absicht, ihn zu desavouieren. Er berichtet von seiner auch medial stark beachteten „Ausladung“ aus Bayreuth, wo man ihn den „Parsifal“ doch nicht machen ließ. Und in aller Ausführlichkeit lässt sich der 54ährige über seine 95jähtige Mutter aus, die noch Hitler gekannt hat… Deutschland und deutsche Geschichte sind seine Leib- und Magenthemen und lassen ihn immer wieder mit der öffentlichen Meinung zusammen stoßen. Ja, und dass das so „philosophische“ Raumschiff Enterprise seine Lieblingsserie war und ist, erfuhr man mehrfach, desgleichen von seiner Lieblingsfigur Hagen von Tronje…
Zum Bericht von Renate Wagner
Literatur/ Buch: Erkennen Sie, welche dieser Kurzgeschichten von der Künstlichen Intelligenz geschrieben wurde?
Ein Autor und eine Künstliche Intelligenz haben zum selben Thema je eine Kurzgeschichte geschrieben. Stimmen Sie ab, welcher Text von wem stammt.
Kurier.at
Ausstellungen/ Kunst
Wien/ Kunsthistorisches Museum
Rembrandt im Kunsthistorischen: Wie sein Schüler den Kaiser täuschte
Es ist das „Abschiedsgeschenk“, das Direktorin Sabine Haag sich wünschte: Eine Ausstellung über Rembrandt und seinen Schüler Samuel van Hoogstraten. Es ist ein würdiges Präsent geworden, es „enttäuscht“ nicht.
Die Presse.com
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas findet Israel keinen Frieden: Die Greueltaten der Hamas waren eine Zäsur für den jüdischen Staat – mit ungeahnten Folgen. Ein Jahr nach dem Massaker stehen israelische Truppen in Libanon, zudem droht ein grosser Krieg gegen Iran. Und die Narben des 7. Oktobers sind längst nicht verheilt. Der Überfall der palästinensischen Islamisten hat Israel ins Mark getroffen. Was macht das mit den Menschen? Zwei Frauen und zwei Männer erzählen von diesem Jahr, in dem sich alles geändert hat.
Zur Reportage
Amerikas Wirtschaft hat Deutschland abgehängt – aber die Schweiz bleibt dran: Wachsender Wohlstand, steigende Löhne: Amerika hat sich in den vergangenen zehn Jahren wirtschaftlich besser entwickelt als Europa. Während Deutschland gegenüber den USA zurückfällt, entwickelt sich die Schweiz deutlich besser. Zwar wuchs der Wohlstand nach der Finanzkrise ebenfalls langsamer als in den USA. Aber die Corona-Krise überwand die Schweizer Wirtschaft ähnlich rasch wie die amerikanische.
Zum exklusiven «NZZ Pro»-Hintergrund
Türkei setzt auf ideologisch aufgerüstete Schulen: Der neue Lehrplan gibt viel zu reden. In allen Fächern nehmen Bezüge auf die türkisch-islamische Geschichte, Kultur und Tradition des Landes grossen Raum ein, die Eigenständigkeit gegenüber dem Westen wird hervorgehoben. Die Regierung spricht von notwendigen Vereinfachungen des Lernstoffs, Kritiker von einer Aufweichung der säkularen, europäisch geprägten Schultradition.
Zum Bericht
Spanien will von Feriengästen viel mehr Daten: Mit einem neuen Meldegesetz erzürnt Spaniens Innenministerium die mächtige Tourismusbranche. Ab dem 2. Dezember müssen Reisende viele persönliche Daten angeben, darunter die Kontonummer, die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer. Wenn die Dienstleister sich weigern, drohen hohe Bussgelder. Spanischen Datenschützern bereitet das Sorge.
Zum Bericht
Neues LNG-Terminal soll Südosteuropa versorgen: Auf dem Balkan war die Abhängigkeit von russischem Gas lange Zeit besonders gross. Um sie zu reduzieren, hat nun das schwimmende Terminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) vor der nordgriechischen Hafenstadt Alexandroupolis den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Hier wird Gas aus den USA, Katar oder Ägypten verarbeitet.
Zum Bericht
Schulstreit um Zwillinge hält Behörden auf Trab: 2020 flüchtet eine Mutter mit Zwillingen in die Schweiz. Als die Kinder in der Stadt Zürich einzeln in eine zweite und eine dritte Regelklasse versetzt werden, beginnen die Probleme. Die Kinder bleiben dem Unterricht immer wieder fern, weil sie unter der Trennung voneinander leiden. Die Mutter zieht daraufhin vor Gericht.
Zum Bericht
Hurrikan «Kirk» kommt mit Wind und Regen nach Europa: Kürzen tropische Wirbelstürme den Weg über den Atlantik ab, können sie direkt das europäische Wetter beeinflussen. Prognosen deuten darauf hin, dass «Kirk» – oder was immer von ihm übrig ist – Mitte der kommenden Woche in Westeuropa eintreffen wird. Womöglich entsteht aus dem Ex-Hurrikan ein kräftiger Sturm.
Zum Bericht
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
München
Diskussion auf der Wiesn. Ist das noch Tradition? Dirndlkini sorgt für Aufregung
Auf dem Oktoberfest ist die Tracht Pflicht. Eine Lederne oder ein Dirndl. Doch jetzt sorgt der „Dirndlkini“ für Gesprächsstoff.
Heute.at
Das Münchner Oktoberfest ging gestern zu Ende. Eine Neuerung können Sie im vorliegenden Artikel anschauen: Den Dirndlkini. Bekanntlich herrscht „Dirndlzwang!Nun gibt es den „Dirndlkini – eine Mischung aus Dirndl und Bikini. Den sollten freilich nur „Berufene“ anziehen!
„Friedliche Wiesn“
Oktoberfest: 6,7 Mio. Besucher, weniger Straftaten
Das Oktoberfest in München geht am Sonntag zu Ende. Nach einer ersten Schätzung der Festleitung kamen dieses Jahr rund 6,7 Millionen Gäste zur Wiesn. Es gab trotz der hohen Besucherzahl weniger Straftaten, und die Wiesn-Sanitätswache musste weniger Patienten behandeln.
https://www.krone.at/3550747
Haben Sie einen schönen Tag!
A.C.