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27. OKTOBER 2024 – Sonntag

27.10.2024 | Tageskommentar

 

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In der Nacht wurden die Uhren um eine Stunde nach rückwärts gestellt!

Sie kommen also nicht zu spät, sondern zu früh. 

Wiener Staatsoper: Billy Budd

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Gregory Kunde als Kapitän Vere- Foto: Wiener Staatsoper/Sofia Vargaiová

WIEN / Staatsoper: Wiederaufnahme von Brittens BILLY BUD Aufführung in dieser Inszenierung. 29. Aufführung in dieser Inszenierung. 26. Oktober 2024

Benjamin Brittens Billy Budd, nach einem Roman von Herman Melville, ist eine Männeroper und spielt auf einem Kriegsschiff. Wäre es ein Theaterstück, ein übereifriger Regietheater-Freak hätte garantiert schon längst alle Rollen mit Frauen besetzt. Weil man das heute eben so macht. Bei einer Oper wäre das schon schwieriger, denn da müsste auch die Musik umgeschrieben und adaptiert werden. Aber wer weiß?

Da es sich im vorliegenden Fall aber um eine Wiederaufnahme handelt, kann Entwarnung gegeben werden. Willy Decker hat 2001, rund 50 Jahre nach der Weltpremiere des Stücks, für die Wiener Erstaufführung von Brittens maritimem Meisterwerkwerk über unterdrückte Leidenschaften und die Last von Schuld und Gerechtigkeit eine strenge, etwas unterkühlte Inszenierung vorgelegt. Die Titelfigur, ein glücklicher, arbeitsamer, attraktiver, auf Anhieb bei allen an Bord der „Indomitable“ beliebter junger Matrose, wird vom Waffenmeister Claggart über von ihm bestochene Spitzel so lange schikaniert und provoziert, bis Billy seinem Widersacher bei einem Verhör vor dem Kapitän Vere gegenübersteht. Als Billy auf die gegen ihn aufgebrachten Vorwürfe von Verrat und Anstiftung zur Meuterei antworten soll, ist er, der in erregten Situationen immer stottert, dazu nicht in der Lage und schlägt stattdessen zu. Der Getroffene fällt zu Boden und stirbt. Darauf steht die Todesstrafe, an der der verständnisvolle und ihm zugetane Kapitän leider nicht vorbeikann, obwohl ihn der Verurteile verzweifelt um Hilfe anfleht.

Willy Decker belässt die Handlung in der Zeit der Französischen Kriege Ende des 18. Jahrhunderts, was der Inszenierung guttut, denn die Hassparolen und Beschimpfungen der Franzosen durch die Besatzung und die aufgeheizte, gewalttätige Stimmung ergeben nur so einen Sinn. Die Hintergründe der der sich auf der einem Schiffsdeck nachempfundenen Bühne von Wolfgang Gussmann abspielenden Dreiecksgeschichte lässt Decker offen. Dass die Tragödie im Subtext homoerotische Züge hat, ist offensichtlich. Aber auch das Aufeinanderprallen der Welt des Guten, personifiziert in der Figur Billys, mit der Welt des Bösen in der Verkörperung durch Claggart, lässt sich aus dem Geschehen als eine sinnvolle Interpretation ableiten. Als Rahmenhandlung tritt in Brittens Oper der alte, längst in Ruhestand befindliche Kapitän Vere auf, der sich an den tragischen Vorfall erinnert und am Schluss den Trost in der Überzeugung findet, dass es eine göttliche Gerechtigkeit gibt, die durch die irdische Gerechtigkeit aufheben kann und – wie im  vorliegenden Fall – auch wird.

In der Premiere war die Rolle von Kapitän Vere mit Neil Shicoff, dem Spezialisten für innerlich zerrissene Charaktere, besetzt. Bo Skofhus war Billy, Eric Halfvarson der Bösewicht Claggart. Der Kapitän wird diesmal vom stimmlich und dramatisch brillanten amerikanischen Tenor Gregory Kunde dargestellt. Ein grüblerischer, humanistisch eingestellter Mann, der in den freien Minuten in seiner Kabine die alten Griechen liest und Gott um die Stärke bittet, damit er seiner Verantwortung gerecht werden kann. Aber auch ein alter Mann, der für den Rest seines Lebens von Zweifeln heimgesucht wird und auf Absolution hofft…

…Ein großer, packender Opernabend im nicht ganz ausverkaufen Haus. Zu hoffen ist, dass die Folgevorstellungen so gut besucht werden, wie sie es sich verdient hätten. 30 Aufführungen, inklusive der vorlegenden, sind eine klöglioche Bilanz für eines der wenigen Meisterwerke aus der zweitzen Hälfte des vorigen Jahrunderts.

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

Wien/ Staatsoper
Benjamin Britten: Billy Budd (mit Fotos der Produktion)
Wiener Staatsoper.at

WIEN / Volksoper: ALMA von Ella Milch-Sheriff
Uraufführung. Premiere: 26. Oktober 2024

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Copyright: Wiener Volksoper

Almas Hinrichtung und Verklärung

Alma Schindler-Mahler-Gropius-Werfel (1879-1964) wollte in ihrer Jugend Komponistin werden, zog aber dann eine Karriere als Gattin und Gefährtin berühmter Männer vor, die sie selbst über Jahrzehnte zu einer Celebrity sui generis machte. Sie steht nicht nur im Mittelpunkt zahlreicher Biographien, sondern war auch oftmals Theater- und Filmheldin.

Nun hat die Volksoper einen Kompositionsauftrag erteilt und  der Alma-Mania eine Oper der israelischen Komponistin Ella Milch-Sheriff hinzugefügt. Sie behandelt ein im allgemeinen vernachlässigtes Thema ihrer Biographie – ihre Kinder. Aber der Abend wird noch (und das ist nicht ganz positiv) mehr, nämlich bis zur Pause eine Hinrichtung Almas. Damit man sie danach, wie es der Feminismus verlangt, als „Opfer“ wieder auferstehen lassen kann…

…„Alma“ erzählt nach dem Libretto von Ido Ricklin  die Geschichte rückwärts. Es beginnt 1935 mit der Beisetzung Manons, der Alma nicht beiwohnte (und nicht ahnen konnte, dass sie selbst einmal bei ihrer Tochter in diesem Grab liegen würde – jederzeit zu besichtigen am Grinzinger Friedhof). Die toten Kinder sind Bestandteil der Geschichte – Manon, ihr einziges „arisches“ Kind (wie Alma, zweimal mit Juden verheiratet und antisemitischen Tönen nicht abgeneigt, feststellte), der unglückselige Werfel-Sohn (natürlich von einem erwachsenen Counter gesungen), sogar das Embryo von Kokoschka…

Damit erreicht die Inszenierung von Ruth Brauer-Kvam, die im ersten Teil hemmungslos wütet, den Tiefpunkt der Geschmacklosigkeit. Oder ist es Mut, ohne Angst vor Tabus Geburten, sexuelle Akte und Exzesse zu zeigen, wofür die Alma-Darstellerin immer wieder in Nackt-Bodies verschiedener Art schlüpfen muss, um Alma in allen Lebensaltern auch nackt zu zeigen? Nun, was immer die nackte Alma und der verrückte Kokoschka in seinem Atelier getrieben haben – mit dem blutigen Embryo, das noch mit der Nabelschnur an Alma hängt, haben sie gewiß nicht getanzt…

Sicherlich, die Regisseurin hat im „Presse“-Interview gewarnt: „Wir treffen eine versoffene, alte, gemeine, wütende Frau“, und ebenso gewiß ist, dass Alma vielerorts keinerlei Sympathien genießt. Aber eine historische Figur dermaßen vorzuführen, auszustellen, herunter zu machen, ist wenig mehr als die billige Ausbeutung eines berühmten Namens mit Zugwirkung und möglicherweise noch niedriger als Alma selbst war. Hier führt man den Mythos der Salondame, die alle Welt zu bezaubern vermochte, zur Hinrichtung…

...Am Ende heller Jubel, der schließlich auch die glückliche Komponistin einschloß (während vereinzelte Buh-Rufe für die Regisseurin im allgemeinen Lärm untergingen). Es klang wie ein Triumph. Sieht man genauer hin, weiß man eigentlich nicht, was da erzählt wurde – und warum. Alma, das Mutter-Monster? Alma, die ewige Sex-Akrobatin? Alma, die unterdrückte Künstlerin? Alma – das Stürzen eines Denkmals? Blut, Schweiß und Tränen, Geschmacklosigkeiten und Sentimentalitäten? Und nichts davon letztendlich wirklich überzeugend. Außer der Orchesterteil der Partitur.

Zum Uraufführungsbericht  von Dr. Renate Wagner

Alle gefesselt: Musiktheater über Alma Mahler-Werfel an der Wiener Volksoper
Mit Legenden aufräumen: Die Komponistin Ella Milch-Sheriff bringt an der Wiener Volksoper ein Werk über das Leben der umstrittenen Alma Mahler-Werfel zur Uraufführung.
Profil.at

 

München: Bayerische Staatsoper: Der „RING“ startet heute mit der „Rheingold-Premiere

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Copyright: Bayerische Staatsoper

 Liebe Besucherinnen und Besucher
 
Mit der ersten Premiere der Spielzeit beginnt die Neuinszenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen, der in den kommenden beiden Spielzeiten von Regisseur Tobias Kratzer vollendet wird. Den Auftakt macht Das Rheingold, das als Vorabend der Trilogie eine ganz besondere Verbindung zur Bayerischen Staatsoper hat. 1869 fand die Uraufführung im Nationaltheater statt – und nun kehrt dieses bedeutende Werk zurück auf die Bühne.
 
Für Tobias Kratzer ist es nach seiner gefeierten Inszenierung Die Passagierin im Frühjahr diesen Jahres bereits die zweite Neuproduktion im Nationaltheater. Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski.
 
Freuen Sie sich zudem auf die schwarze Komödie Lady Magnesia von Mieczysław Weinberg, das erste Akademiekonzert der Saison, ebenfalls unter der Leitung von Vladimir Jurowski und ein Konzert des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in der BMW Welt.
 
Premiere „Das Rheingold“

In Das Rheingold, dem Vorabend von Richard Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen, werden die Weichen in Richtung Weltuntergang gestellt. Die Katastrophe nimmt dadurch ihren Lauf, dass zwei völlig konträre Weltanschauungen aufeinanderprallen. Die Tragödie Alberichs, der glaubt, sich als Sterblicher innerhalb seiner eigenen Lebensspanne alles nehmen zu müssen. Und das Drama Wotans, der in seiner – tatsächlichen oder vermeintlichen – Unsterblichkeit die Leere und Gleichförmigkeit des ewigen Seins erkennen muss.

Mit Das Rheingold startet Tobias Kratzer seine Neuinszenierung von Wagners Ring-Gesamtkunstwerk, dessen vier Abende über drei Spielzeiten verteilt Premiere haben werden. Während die Wagner-Rezeption der vergangenen Dezennien dazu tendierte, die menschlichen Eigenschaften der Götter hervorzuheben und der gesamte Ring des Nibelungen oft als Folie für beißende Kapitalismuskritik diente, interessiert den künftigen Intendanten der Staatsoper Hamburg vor allem das Motiv des Glaubens und seine Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft. Denn aktuell fristen Götter und Göttinnen eher ein Nischendasein.

Musikalische Leitung Vladimir Jurowski
Inszenierung Tobias Kratzer
Mitarbeit Regie Matthias Piro

Wotan Nicholas Brownlee
DonnerMilan Siljanov
Froh Ian Koziara‘
Loge Sean Panikkar
Alberich Markus Brück (2024: Okt 27, 31, Nov 03, 08, 10), Johannes Martin Kränzle (2025: Jul 28, 31)
Mime Matthias Klink
Fasolt Matthew Rose
Fafner Timo Riihonen
Fricka Ekaterina Gubanova
Freia Mirjam Mesak
Erda Wiebke Lehmkuhl
Woglinde Sarah Brady
Wellgunde Verity Wingate
Floßhilde Yajie Zhang

Bayerisches Staatsorchester

„Rheingold“-Premiere in München: Tobias Kratzers neuer „Ring“-Auftakt
München bekommt einen neuen Wagner-„Ring“. Den Anfang macht am kommenden Sonntag „Das Rheingold“, neu inszeniert von Tobias Kratzer.
Klassik.de.aktuell

Linz: „LOVETRAIN 2.0“ – Premiere im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 26. 10.2024

Tanzstück von Emanuel Gat, Musik von Tears for Fears
Originalproduktion von Emanuel Gat Dance, Koproduktion: Festival Montpellier Danse 2020, Chaillot – Théâtre national de la Danse Paris, Arsenal Cité musicale – Metz, Theater Freiburg, mit der Unterstützung von Romaeuropa Festival

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Copyright: Philip Brunader/ Landestheater

Der von der Musik kommende Choreograph Emanuel Gat, 1969 in Israel geboren, hat seinen beruflichen Schwerpunkt in Frankreich gefunden. Hier entwickelte er im Jahre des viralen Unheils 2020 ein Stück, das das Leben, besonders in den relativ glücklichen 1980ern, feiern sollte. Musikalisch ließ er sich dazu von der Musik der britischen Synthiepop-Gruppe „Tears for Fears“ inspirieren, die 1981 von Roland Orzabal und Curt Smith gegründet worden war und den soundtrack des Jahrzehnts an vorderster Front mitbestimmte…

Zum Bericht von Petra und Helmut Huber

Eisenstadt
Rico Gulda wird Generalintendant der Esterházy-Privatstiftung
Der Pianist und Kulturmanager übernimmt mit 1. März 2025 die Koordination von Oper im Steinbruch, Herbstgold-Festival und klassischer Konzertreihe
DerStandard.at.story

München
Gärtnerplatztheater München: „Carmen“ als Kostümfilm
Wer die Carmen mag, wird diese Inszenierung lieben. Herbert Föttinger erfindet Bizets Meisterwerk in München nicht neu, gibt ihm aber mit neuen Dialogen und einer neuen Handlungszeit frischen Glanz – und betont dabei ein paar Aspekte, die vor lauter Verführung, Leidenschaft und Mord sonst manchmal in den Hintergrund rücken. (Rezension der Premiere v. 18.10.2024)
https://opernmagazin.de/gaertnerplatztheater-muenchen-carmen-als-kostuemfilm/

Berlin
Berliner Philharmoniker: Barenboim und Argerich – das letzte Mal?
Berliner Philharmoniker: Barenboim und Argerich – das letzte Mal?
Daniel Barenboim und Martha Argerich triumphieren noch einmal an einem Abend in der Philharmonie Berlin mit meisterhaftem Beethoven. Nach der Pause folgt gelassen geweiteter, aber wundervoll lyrisch verdichteter Brahms.
https://konzertkritikopernkritikberlin.blog/2024/10/27/argerich-beethoven-barenboim-brahms/

Vom Ursprung von Arnold Schönbergs Musik zu einer dodekaphonischen Uraufführung

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Daniel Auner und das Symphonische Orchester Mödling. Foto: unser bezirk.at

MÖDLING / Stadttheater:  MUSIK AM URSPRUNG – Schönberg-Serenade

Im heute als Museum zugänglichen Schönberg-Haus in Mödling, wo der Komponist von 1918-1925 lebte, entwickelte Arnold Schönberg seine revolutionäre Zwölftontechnik. Im Schönberg-Serenadenkonzert 2024 im Stadttheater Mödling kommt allerdings keines seiner dodekaphonischen Werke zur Aufführung. Der Grundgedanke der niederösterreichischen Serenadenkonzerte – „Musik am Ursprung“ – wird vielmehr weiter verschärft, geht noch einen Schritt zurück und startet mit einer Komposition aus der Frühzeit des Komponisten, die noch ganz unter dem Eindruck seiner intensiven Auseinandersetzung mit Partituren der großen Meister wie Bach, Mozart und Beethoven steht…

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

Linz
Komponist mit Aktion: Halloween: „Wir machen Anton Bruckner lebendig“
Das Bruckner-Jubiläum in Oberösterreich geht ins Finale: Komponist Peter Androsch bahrt Bruckner in einer Kapelle mitten in Linz auf und lädt in der Halloween-Nacht zu einem „Dead Man Walk“ ein. Dafür kann man sich Bruckner-Totenmasken kaufen.
https://www.krone.at/3570769

Gars: „Wir haben unglaublich viel bewegen können!“
Die erste Saison von Clemens Unterreiner als Intendant der Oper Burg Gars darf als voller Erfolg bezeichnet werden.
Niederösterreichische Nachrichten.at.horn

Münchner Philharmoniker spielen für Paul Müller: Stürmischer Abschied des Intendanten (Bezahlartikel)
SueddeutscheZeitung.de

Meiningen
Raub und Mord um des Überlebens willen
Ethel Smyth: The Wreckers
DieDeutscheBuehne.de

Wiederentdeckung: Ethel Smyth und ihre Oper „The Wreckers“ in Meiningen (Podcast)
deutschandfunk.Kultur.de

STUTTGART: Premiere „Das irdische Leben“ von Thom Luz und Ensemble am  25.10.2024 im Kammertheater/STUTTGART

Die Welt nach den Menschen

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Inszenierungsfoto Gare du Nord, Foto: Bettina Matthiessen

In der Inszenierung von Thom Luz befinden sich hier vier Menschen in einem leeren und imaginären Raum, der von Stühlen übersät ist. Sie können ihm nicht mehr entkommen, sind scheinbar gefangen. „Das irdische Leben“ ist auch Titel eines bewegenden Mahler-Liedes, wobei Gustav Mahlers riesige Orchesterbesetzung von den vier einsamen Hinterbliebenen in die seltsame Gegenwart übersetzt wird. Die musikalischen Möglichkeiten des riesigen leeren Saales werden so minuziös erforscht, in dem die an sich zweifelnden Menschen zurückbleiben. Die „splendid isolation“ von Alma und Gustav Mahler findet hier ihre Entsprechung…

Zum Bericht von Alexander Walther

Stuttgart
Die Welt nach den Menschen — Musiktheater „Das irdische Leben“ von Thom Luz und Ensemble im Kammertheater Stuttgart
theaterkompass.de

Sprechtheater: Burgtheater: Die totale Torheit von „Toto“ (Bezahlartikel))
Ersan Mondtag hat Sibylle Bergs Roman-Dramatisierung bilderreich, musikalisch und doch recht fad umgesetzt.
https://www.diepresse.com/19007650/burgtheater-die-totale-torheit-von-toto

Toto ist intersexuell und wird am Burgtheater ausgestoßen
DerStandard.at

Uraufführung „Toto“ im Burgtheater: Gemein sei der Mensch, ekelhaft und voller Wut (Bezahlartikel)
Kurier.at

Wie „Toto“ in der Hölle der Welt ein Mensch bleibt
https://www.krone.at/3571336

Für einen „echten Hitler“ verkauft man in den Kammerspielen die Oma
DerStandard.at.story

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Angriff Israels auf iranische Ziele: Der israelische Schlag soll sich laut eigenen Angaben gegen militärische Einrichtungen gerichtet haben. Die USA warnen Iran vor einer weiteren Eskalation, die Schweiz verurteilt den Angriff.
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 Musk und Moskau – eine dubiose Verbindung: Der amerikanische Tech-Magnat steht offenbar in regelmässigem Kontakt mit dem Diktator Putin. Das ist keine blosse Privatsache. Denn Musk besitzt nicht nur Einfluss in Washington, sondern betätigt sich auch als Propagandist des Kremls.
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 Israels lange erwarteter Vergeltungsschlag ist mehr Symbolik als Eskalation
In der Nacht auf Samstag flog Israels Luftwaffe mehrere Angriffswellen gegen Iran. Zumindest auf den ersten Blick wirkt die lange angekündigte Antwort auf Teherans Raketensalve von Anfang Oktober nicht wie eine Eskalation. Eine Analyse.
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 Er ging in der Isolierzelle stundenlang im Kreis – wie ein junger EU-Beamter das berüchtigtste Gefängnis Irans überlebte: Johan Floderus wurde mit fadenscheinigen Gründen inhaftiert und nach 790 Tagen gegen einen iranischen Kriegsverbrecher ausgetauscht. Seine sexuelle Orientierung verheimlichte der Schwede.
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 Kämpfen bis zur Vernichtung: Die Schlacht um eine ukrainische Chemiefabrik gibt tiefe Einblicke in den Krieg
In einem Fabrikgelände der Kleinstadt Wowtschansk finden heftige Kämpfe statt. Es geht nicht nur um den militärischen Sieg, sondern auch um Propaganda. Eine visuelle Tiefenbohrung in die Kriegshölle.
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 Kamala Harris habe ein Nashorn erschossen und eine Jugendliche umgefahren: Russland, China und Iran streuen vor den US-Wahlen neue Lügen
Kurz vor dem Urnengang intensivieren ausländische Akteure ihre Versuche, die amerikanischen Wahlen zu beeinflussen. Die Geheimdienste erwarten am Wahltag zudem Aufrufe zu Protesten und Gewalt.
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 Deutschland altert und braucht dringend Fachkräfte – nun bemüht sich Berlin verstärkt um junge Inder: Mechatroniker, Busfahrer, Pflegerinnen: Der Bedarf an Arbeitskräften in Deutschland ist gross. Einen Teil will Berlin durch die Anwerbung von Fachkräften in Indien decken. Die Sprache bleibt aber eine Hürde, wie ein Besuch des Arbeitsministers in Delhi zeigt.
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  US-Behörden: Angebliches Wahlbetrugs-Video von Russland erstellt: Russland hatte bereits bei den vergangenen US-Wahlen versucht, Einfluss auszuüben. Jetzt wird ein Video mit angeblichem Wahlbetrug als russische Fälschung enttarnt.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

Österreich
Heimat bist du großer Raunzer: Was macht Österreich einzigartig?
Was können wir wirklich gut? Eine Spurensuche zwischen Wintersport und Würstelstand – und warum wir zugleich die freundlichsten und die unfreundlichsten Menschen der Welt sind.
DiePresse.com

66 EU-Abgeordnete: Neuer EU-Vorstoß gegen die Zeitumstellung
Seit Jahren sorgt die Zeitumstellung in Europa für Diskussionen und Kritik. Nun rufen 66 EU-Abgeordnete aus verschiedenen Fraktionen die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Handeln auf, um endlich ein altes Versprechen einzulösen: das Ende der halbjährlichen Zeitumstellung.
oe24.at

Ob ich die Zeitumstellung noch erleben werde? Ich bin da sehr skeptisch, es geht in dieser EU nichts weiter. Ehrlich gesagt, mir ist es bereits egal, aber einige Bereiche sind schon sehr von dieser längst überholten (Schnaps)Idee betroffen!

Einen schönen Tag wünscht

A.C. 

 

 

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