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21. FEBRUAR 2025 – Freitag

21.02.2025 | Tageskommentar
 

René Barbera („Einspringender Almaviva beim „entstunkenen“ Staatsopern-Barbiere) Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Mogelpackung oder nicht? Nein, eher gelungene Notlösung!

Rezensent Walter Nowotny warnt in seiner Besprechung der zweiten Vorstellung, somit der ersten in der (angeblichen) Rennert-Inszenierung): Da die Aufführung am 21. Februar in der gleichen Pfuschversion stattfinden wird, kann ich das Publikum nur eindringlich warnen: es steht zwar das Bühnenbild von Alfred Siercke auf der Bühne, es wird jedoch NICHT die Inszenierung von Günther Rennert gespielt. Die Staatsoper bietet da eine Mogelpackung an.

Soweit der Rezensent. Ich erlaube mir die Sache pragmatischer zu sehen und bleibe bei der „logistischen Meisterleistung“. Wenn man schon auf die Schnelle die Bühnenbilder samt Kostüme wechselt, kann man nicht die Sänger auf die alten Regieanweisungen eintrimmen. Wäre das möglich, könnte man eine Neuinszenierung binnen dreier Tage erstellen und bräuchte keine sechswöchige Probenzeit. Problematischer ist da schon, wenn eine Inszenierung eine Nebenrolle – aus welchen Gründen nun immer – total aufwertet und diese fragwürdige Aufwertung  in die nunmehr zu Ehren gekommene „Altinszenierung“ gar nicht reinpasst. In diesem Falle ist der Rezensenten voll zuzustimmen: Das größte Ärgernis hingegen war Sebastian Wendelin als Ambrogio. Diese Rolle wurde jahrzehntelang von Chorsolisten exzellent dargestellt. Unvergessen ist da z.B. Karl Caslavsky, der in 95 Vorstellungen ein umwerfend komischer Ambrogio war, aber auch Nikolaus Simkowsky, der in noch mehr Vorstellungen den Diener in großartiger Weise verkörpert hat. Nun stand also Sebastian Wendelin auf der Bühne. In der Fritsch-Inszenierung ist ja die Figur des Ambrogio zur Hauptrolle aufgewertet worden. In der Premiere war in dieser Rolle Ruth Brauer-Kvam schon ein Ärgernis. Aber was Sebastian Wendelin an diesem Abend auf der Bühne aufführte, war geradezu unerträglich. Mit primitivstem Klamauk outrierte er auf penetranteste Art und Weise, dass es kaum noch auszuhalten war…

Aber nun zum Text des Rezensenten über diese „zusammengestoppelte“ Aufführung: 

 Bereits mit Amtsantritt hat Direktor Bogdan Roščić den Barbier von Sevilla in Pension geschickt, der in der mustergültigen Inszenierung von Günther Rennert seit 28. April 1966 seinen Dienst zur vollsten Zufriedenheit seiner Kunden verrichtet hat, und das an insgesamt 434 Abenden. Am 28. September 2021 nahm dann ein neuer Barbier seinen Dienst an der Wiener Staatsoper auf, der allerdings nur noch jene Kunden zufriedenstellte, die primitiven Klamauk, blödes Grimassenschneiden und spastisches Herumzucken lustig finden. Mir hat diese Neuproduktion derart missfallen, dass ich mir geschworen habe, mir diese humorlose und völlig verblöde(l)te Inszenierung von Herbert Fritsch nie wieder anschauen zu wollen. Aber weil ich gerne Erwin Schrott als Don Basilio sehen wollte, hätte ich beinahe meinen Schwur gebrochen; ich habe mir nämlich im Vorverkauf eine Karte für die Aufführung am 18. Februar 2025 gekauft. Und dann geschah ein Wunder!

Bereits am 16. Februar erreichte mich die Nachricht, dass in der Wiederaufnahme der Fritsch-Inszenierung zwei Tage zuvor die Plastikfolien, die statt eines Bühnenbildes in der Gegend herumhängen bzw. herumgeschoben werden, derart gestunken haben, dass viele Besucher während der Vorstellung aus dem Zuschauerraum geflohen sind (vor allem auf der Galerie) und sich das Orchester nun weigert weitere Aufführungen in diesem stinkenden Ambiente zu spielen…

Zum Bericht von Walter Nowotny

Bei dieser Gelegenheit sei zum wiederholten Mal darauf hingewiesen, dass sich die Rezensenten des Online-Merker die Karten für die Wiener Staatsoper selbst zum Vollpreis kaufen. Da es Rezensenten gibt, die nicht einsehen, sich ihre Rezensionsarbeit kaufen zu müssen,  werden – im Gegensatz zum Heft-Merker – nicht alle Vorstellungen rezensiert. Liebe Leser, beschweren Sie sich also nicht bei mir, wenn die eine oder andere Vorstellung nicht rezensiert wird. Wir wollen von jeder Serie zumindest eine Vorstellung besprechen – und das gelingt meistens auch! 

Wien
Panne in der Staatsoper. Dieser Barbier von Sevilla stinkt nach Käse
 (Bezahlartikel)
In der aktuellen Aufführungsserie der knallbunten Herbert-Fritsch-Inszenierung von Gioachino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ kam es nun an der Wiener Staatsoper zu einer übel riechenden Panne. Zuschauer verließen den Saal, die Produktion kann bis auf Weiteres nicht gezeigt werden. Krone+ weiß die Hintergründe.
https://www.krone.at/3696280

Wien/ Staatsoper
Viel Spaß mit dem alten Barbier an der Wiener Staatsoper
Vorwärts in die Vergangenheit: Die neue Inszenierung von Rossinis „Barbiere“ musste wegen üblen Geruchs durch die alte ersetzt werden. Das Publikum war zufrieden. Die „Presse“-Premierenkritik über ­Herbert Fritschs charmant blödelnde Inszenierung von Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ schloss Walter Weidringer so: „Wie sich die Bilder gleichen! Ob Fritschs Inszenierung somit auch getrost fünfeinhalb Jahrzehnten Staatsoperngeschichte entgegenblicken kann?“ Es waren dann, fürs Erste, nur dreieinhalb Jahre.
DiePresse.com

Zubin Mehta ersetzt Daniel Barenboim bei der Tournee des des West-Eastern Divan Orchestra

Zubin Mehta und Daniel Barenboim bei einer Probe. Copyright: Manuel Vaca

Berlin: Frühjahrstournee des West-Eastern Divan Orchestra beginnt mit Konzerten in China, gefolgt von Auftritten in europäischen Kulturmetropolen – legendärer Dirigent Zubin Mehta leitet das Orchester auf erster gemeinsamer Tournee
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­Nach erfolgreichen Probentagen in der Barenboim-Said-Akademie in Berlin beginnt das West-Eastern Divan Orchestra seine Frühjahrstournee am 25. Februar 2025 mit einem Konzert in Pekings National Centre for the Performing Arts. Weitere Konzerte führen das Orchester nach Suzhou, Shenzen und Guangzhou, bevor es im März für Konzerte in Wien, Genf und Budapest nach Europa zurückkehrt.

Für diese Tournee hat der Mitbegründer des Orchesters, Daniel Barenboim, seinen langjährigen Kollegen und engen persönlichen Freund, den Dirigenten Zubin Mehta, eingeladen, das Orchester zu leiten. Die renommierte deutsch-koreanische Geigerin Clara-Jumi Kang, die bereits im Alter von 12 Jahren zum ersten Mal mit Daniel Barenboim auftrat, wird auf der Tournee als Solistin in einem Programm mit Werken von Weber, Sibelius und Tschaikowsky sowie Beethoven und Schubert zu hören sein…

Mehr darüber in den „Infos des Tages“

Wien/ Musikverein
Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker holen die Sterne vom Himmel
So exquisit wie an diesem Abend habe ich Dvořáks Neunte noch nie gehört. Wieder einmal bewegten sich Dirigent und Orchester auf gleicher Welle, waltete beim Musizieren eine große Sensibilität wie in der Kammermusik, und davon profitiert freilich ein Werk, das von so vielen Soli in den Holzbläsern durchdrungen ist wie dieses.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Musikverein Graz: Stehende Ovationen für Anna Netrebko

Foto: Musikverein Graz/Tscheppe

Graz
Anna Netrebko, die Königin mit dem dunklen Brokat
Kritik. Jubel für Anna Netrebko, die zum dritten Mal im Grazer Musikverein zu Gast war. Die Starsopranistin brachte Anspruchsvolles: russische Raritäten, italienische Perlen und Neues in ihrem Repertoire.
Kleine Zeitung.at

Bregenz
Sanierung des Bregenzer Festspielhauses abgeschlossen
Die dritte große Sanierung brachte neues Mehrzweckgebäude, die Seebühne und die Tribüne wurden generalüberholt
DerStandard.at.story

BUDAPEST/ Müpa: „PSYCHÉ“ von Ambroise Thomas  15 2 2025

Wiederentdeckung einer vollkommen unbekannten Oper, seit 1878 nicht mehr gespielt, und ein wirkliches Juwel. Die makellose Ersteinspielung demnächst als CD Buch.

Psyché“ ging 1857 in die Geschichte der Opéra Comique ein wegen der prächtigen Bühnenbilder (Entwurf von Chaperon für den Palast des Eros), doch schon bei der Premiere schrieb Hector Berlioz, dass diese wunderbare Musik keine Bebilderung braucht © CNRS/BN, Bibliothèque de l’Opéra.

Von den 19 Opern des damals in Paris hoch angesehenen und sehr erfolgreichen Ambroise Thomas (1811-1896) kennt man heute nur noch „Mignon“ (1866) und „Hamlet“ (1868). Während die Shakespeare-Oper (mit Happy End!) noch regelmäßig in Paris gespielt wird (2018 & 2022 an der Opéra Comique und 2023 an der Pariser Oper), ist die Goethe-Oper nach „Wilhelm Meister“ in Frankreich schon in Vergessenheit geraten. Dabei war „Mignon“ sein größter Erfolg: zu seinen Lebzeiten wurde sie über 1000-mal an der Opéra Comique gespielt – bis 1887 während einer Mignon-Vorstellung ein verheerender Brand ausbrach, wonach die Opéra Comique elf Jahre lang in Ausweichquartieren spielen musste. Seitdem machen die französischen Intendanten einen großen Bogen um dieses „Unglückswerk“, das viel öfter im deutschsprachigen Raum gespielt wird. Bei „Psyché“ (1857) gab es keinen Brand, sogar 1878 eine zweite Fassung mit Rezitativen statt gesprochenen Dialogen (wie für „Faust“ von Gounod), um das Werk dem sich ändernden Geschmack und den Anforderungen der Pariser Oper anzupassen. Und mit dem obligatorischen Ballett wurden aus drei Akten dann vier, die in fine dann doch an der Opéra Comique aufgeführt wurden. Wieder ein riesiger Erfolg – wenn man der damaligen Presse glauben will (die man fast vollständig auf der Bru Zane Mediabase nachlesen kann). Doch danach wurde das Werk nicht mehr gespielt, was anscheinend hauptsächlich an dem fröhlichen, schon fast schlüpfrigen Libretto lag, das nicht mehr in das Frankreich nach der Niederlage von Sedan (1870) passte – ein Thema worüber wir schon oft bei Offenbach berichtet haben, dessen fröhliche Werke dann plötzlich auch nicht mehr goutiert wurden. Denn bei dieser „Psyché“ geht es um raffinierte, sehr französische leichte Kost: ein spritziges Libretto mit ganz wunderbarer Musik…

Zum Bericht von Waldemar Kamer

Berliner Sparhammer: Kultur muss weitere 300 Millionen Euro einsparen
https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-kultur-millionen-einsparen

„Es läuft Top-down“: Joe Chialo informiert über massive Kultursparpläne für 2026 und 2027 (Bezahlartikel)
In einem Video-Call hat der Kultursenator mit Institutionen über die Kürzungsvorgaben für die kommenden Jahre gesprochen. Mehr als 300 Millionen Euro sollen eingespart werden. Die Betroffenen reagierten entsetzt.
Tagesspiegel.de

Kulturdialog mit dem Regierenden Bürgermeister in Berlin (Podcast)
Ein Gespräch mit Daniel Brunet, Sprecher für die Darstellenden Künste der Freien Szene Berlin
radiodrei.de

Die Berliner Staatsoper ehrt ihren früheren Generalmusikdirektor Otmar Suitner mit einer Bronzebüste. Ein wichtiges Stück Tradition vor Daniel Barenboim wird damit wieder sichtbar.
FrankfurterAllgemeine.net

Wiesbaden
Das Programm der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden 2025
https://kulturfreak.de/das-programm-der-internationalen-maifestspiele-wiesbaden-2025

Jubiläum
Christoph Eschenbach wird 85: Leise und unnachgiebig
BR.Klassik.de

Nachruf
Ein Leben für die Oper – Zum Tod von Bernd Feuchtner
Bernd Feuchter ist unerwartet gestorben. Eine schockierende Nachricht. Vor allem für alle, die ihn kannten und schätzten. Und für die Händelfestspiele in Halle.
NeueMusikzeitung.de

Ausstellungen/ Kunst

Restitution: Niederlande geben mehr als 100 Benin-Bronzen zurück
Kunstobjekte wurden 1897 von Briten geraubt. Die Niederlande reihen sich nun in die Liste europäischer Länder ein, die Werke an afrikanische Länder zurückgeben
Kurier.at

Filme der Woche

Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE

Filmstart: 20, Februar 2025
PFAU – BIN ICH ECHT?
Österreich  /  2024
Drehbuch und Regie: Bernhard Wenger
‚Mit: Albrecht Schuch, Anton Noori, Julia Franz Richter, Maria Hofstätter u.a.

Echt jetzt? Nein!

Wie sehr sind Menschen bereit, anderen Menschen etwas vorzuspielen? Wie sehr sind Menschen bereit, das zu glauben, was andere Menschen ihnen vorspielen? Gehört es nicht zu den alltäglichen Lügen – dem Partner Liebe, dem Chef Bewunderung, dem Kunden Freundlichkeit, den Kindern Autorität, den Freunden Anteilnahme vorzumachen, obwohl man es gar nicht empfindet? Das Feld der Täuschung ist weit.

Was aber, wenn man es zum (lukrativen) Geschäftsmodell entwickelt? Das ist die Grundidee des österreichischen Regisseurs Bernhard Wenger, wenn es in „Pfau – Bin ich echt?“ darum geht, Notwendigkeiten für zahlende Kunden bereit zu stellen. Keine Täuschung, die sich nicht mit Schauspielern oder Matthias, dem Besitzer der Agentur My Companion“ selbst (Albrecht Schuch), souverän herstellen ließe. Rent a friend – Sie wünschen, wir liefern. Nun kann man den anderen Leuten so erscheinen, wie man wahrgenommen werden will. Muss das eigentlich so sein? Zwingt uns die Gesellschaft dazu? Reicht die unspektakuläre Realität nicht aus? Die Frage steht im Raum und ist letztendlich das Thema des Films.

Bei so viel Wirbel, Scheinwelten zu erzeugen, vergißt man leicht, dass es auch noch echtes Leben gibt. Und dass Freundin Sophia (Julia Franz Richter) es gern mit einem Echtmenschen zu tun hätte. Wenn sie weg ist und Matthias sie wieder gewinnen will, fällt ihm allerdings auch wiederum nichts anderes als eine Täuschung ein … die von Sophia gleich und dem Kinobesucher auch schnell durchschaut wird.

Das Problem unserer Zeit, dass Menschen sich selbst vor anderen beneidenswert ideal darstellen wollen (durch die Sozialen Medien zu einem Mega-Problem geworden), kristallisiert sich in vielen Episoden heraus, die manchmal etwas erratisch-sprunghaft verlaufen. ..

Zur Filmbesprechung von Renate Wagner

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

 Die EU-Chefdiplomatin Kallas will die Militärhilfe für die Ukraine bündeln – europäische «Friedenstruppen» bezeichnet sie als Falle: Ein freiwilliges Hilfsprogramm der EU soll die Ukraine davor bewahren, einem faulen Frieden zustimmen zu müssen.
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 «Schlimmere Sicherheitslage als im Kalten Krieg» – Dänemark rüstet massiv und schnell auf: Das Nato-Mitglied gibt der Ukraine die Hälfte seiner schweren Waffen ab. Jetzt will Ministerpräsidentin Mette Frederiksen die vernachlässigte Landesverteidigung im Eiltempo ausbauen
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 Lungenentzündung: Rom in Sorge um den Papst: Der prekäre Gesundheitszustand von Franziskus gibt zu Spekulationen Anlass. Der Pontifex selbst hat nie Mühe damit bekundet, über Krankheit, Sterben und Tod zu reden.
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«Retroregierung»: In Österreich zeichnet sich ein Comeback der Koalition von Konservativen und Sozialdemokraten ab Die ehemals grosse Koalition aus ÖVP und SPÖ stand letzthin für Streit und Blockade. Nun könnten diese Parteien die neue Regierung bilden – als bloss dritte Wahl und mit minimaler Mehrheit.
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Deutschland steckt mit dem Ukraine-Krieg in einem strategischen Dilemma: Putins Krieg spaltet die deutsche Gesellschaft und schwächt die Wirtschaft. Das Land hat daher ein Interesse an einem baldigen Frieden. Doch zu welchem Preis?
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 Pariser Krisendiplomatie: Macron hat die Europäer aufgerüttelt – aber in der Sache nichts erreicht: Die Ereignisse rund um die Ukraine überstürzen sich, und die Europäer sind vor allem eins: aufgescheucht. Frankreichs Präsident hat mit seiner Gipfeldiplomatie die Initiative ergriffen. Doch an greifbaren Ergebnissen fehlt es – noch.
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 Elon Musk und China: Der Tesla-Gründer bewegt sich auf einem schmalen Grat: Elon Musk gilt als Fan und Bewunderer Chinas und hat ausserdem grosse wirtschaftliche Interessen im Reich der Mitte. Doch als enger Berater Donald Trumps muss er vorsichtig agieren.
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 Ein Monat Trump: Wohin führt sein radikaler Regierungsstil? Seit Donald Trump wieder US-Präsident ist, hagelt es Erlasse, Ankündigungen und Drohungen. Dabei lasse sich eine Linie erkennen, sagt der Leiter der Auslandredaktion, Peter Rásonyi: Trump versucht, seine Macht auszudehnen.
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Sarrazin wurde Opfer einer Hexenjagd. Doch Aschaffenburg und München zeigen: Er hatte recht: Der Bestseller «Deutschland schafft sich ab» von Thilo Sarrazin warf 2010 zentrale Fragen zur Migrationspolitik auf. Sie sind bis heute nicht gelöst. Die damalige Debatte um das jetzt neu aufgelegte Buch zeugt von einem Tiefpunkt politischer Kultur in Deutschland.
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 Mit der russischen Invasion in der Ukraine steht nichts Geringeres als die fragile friedliche Weltordnung auf dem Spiel. Ein Diktatfrieden gegen die Ukraine könnte einem Kriegsverbrechen nachträglich eine Legitimation verschaffen. Es wäre eine schwerwiegende Desavouierung völkerrechtlicher Verpflichtungen.
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 Kunstschaffende wollen eine Auktion von KI-Kunst verbieten, sie fürchten sich offenbar vor künstlicher Intelligenz: Zum ersten Mal widmet das internationale Auktionshaus Christie’s der KI-Kunst eine eigene Versteigerung. In einem offenen Protestbrief behaupten über 6000 Kunstschaffende, KI-Kunst sei ausbeuterisch.
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 Mit dem Erwachsenwerden beginnt auch das Abschiednehmen – und das beschäftigt Meral Kureyshi: Die Berner Autorin erzählt in ihrem Roman «Im Meer waren wir nie» von Dingen, die zu Ende gehen. Dabei kommt ihr die eigene Biografie zu Hilfe.
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 In Norwegen kann man sich jetzt die Gegenwartskunst auf einer curryfarbenen Wendeltreppe erschliessen
Mit dem PoMo-Museum in Trondheim erhält Norwegen bereits die dritte private Institution für Gegenwartskunst, die in den letzten Jahren die öffentliche Museumslandschaft bereichert hat.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

Deutschland wählt
Umfrage-Beben vor Bundestagswahl: Wer plötzlich stark zulegt
In zwei Tagen wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Während die Union in allen Umfragen weiterhin klar vor der AfD und der SPD liegt, kündigen neueste Umfragen bei den Kleinparteien eine große Wahl-Überraschung an.
oe24.at

Ukraine-Krieg
Trump will Bodenschätze – aber Putin ist nah dran
Russland und die USA sind beide an Bodenschätzen der Ukraine interessiert. Der Kreml schafft jedoch Fakten. Zwar sind sie nicht das Hauptkriegsziel Moskaus, dafür aber ein strategisches.
https://www.krone.at/3697623

Vatikan
Vatikan-Insider: Papst vor Rücktritt
Der frühere Vatikan-Kulturminister, der italienische Kardinal Gianfranco Ravasi schließt nicht aus, dass Papst Franziskus zurücktreten könnte, sollte sich sein Zustand verschlechtern.
oe24.at

Die „Papabili“: Mehrere Kardinäle mit Chancen auf höchstes Kirchenamt
Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus dürfte sich bessern. Über seine Nachfolge wird angesichts seines Alters schon länger diskutiert. Mehrere Kandidaten aus allen Teilen der Welt gelten als geeignet, doch noch hat sich kein klarer Favorit herauskristallisiert. Als geeigneter Kandidat unter den italienischen „Papabili“ zählt der Präsident der italienischen Bischofskonferenz CEI, Matteo Zuppi.Der 68-jährige Erzbischof von Bologna ist bekannt für sein diplomatisches Geschick und seine Bemühungen um den Frieden. Er ist seit Jahren ein prominentes Mitglied der international einflussreichen Laiengemeinschaft Sant’Egidio, die voll auf der Franziskus-Linie liegt. Aktuell ist er zudem Sondergesandter des Papstes für Frieden in der Ukraine. Der Kardinal ist politisch versiert und mit Dialog und Konflikten vertraut.
DiePresse.com

Die gefährlichsten Städte in Europa
Auch in Europa gibt es Städte, die nicht gerade sicher sind, das finden nicht nur Touris, sondern auch die Bewohner selbst. Hier kommen die gefährlichsten:
MeineOrte

Vösendorf in Niederösterreich (südlicher Stadtrand Wiens) gehört keineswegs zu den gefährlichsten Städten in Europa, obwohl dort Politiker angeblich zusammengeschlagen werden. Die Gemeinde ist aber wegen der Shopping-City die reichste in Österreich (Kommunalsteuer). Der dortige Bürgermeister stolperte über eine manipulierte private Rechnung (durch die er die Gemeinde angeblich zur Zahlung seiner Anwaltskosten verpflichten wollte). Nun, das ging gehörig schief, Opposition ist überall und oft auch nicht blöd. So wollte er Mitleid schinden und tat das Dümmste, was er nur tun konnte: Er hielt andere (zum Beispiel die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt) für dumm! Er fingierte einen Angriff auf sich selbst, erstattete Anzeige gegen Unbekannt – und steht nun vor den Trümmern zumindest seiner Reputation. So handelt ein Volksschüler, der sich vor seinem Vater wegen verspäteten Nachhausekommens rechtfertigen will,  aber nicht der Bürgermeister der reichsten Gemeinde Österreichs!

Vösendorf/NÖ
Tätlicher Angriff nur vorgetäuscht? Bürgermeister von Vösendorf tritt zurück
 Hannes Koza (ÖVP), Bürgermeister von Vösendorf (Bezirk Mödling), hat am Donnerstagabend via Facebook seinen Rücktritt bekannt gegeben. Zuvor hatte der Kurier berichtet, dass sich der Verdacht der Polizei erhärtet habe, dass Koza im Vorjahr einen tätlichen Angriff gegen sich nur erfunden habe. Er habe sich „in eine Opferrolle“ bringen wollen, gestand Koza nun ein. Er wolle sich professionelle Hilfe suchen und lege sein Bürgermeisteramt zurück, teilte Koza auf Facebook mit.
msn.com

Bürgermeister: „Wollte mich in Opferrolle bringen“
Der angebliche Angriff auf Vösendorfs Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) sorgte für großes Aufsehen – bis hin zur Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hagelte es empörte Reaktionen. Nun kommt die überraschende Wende: Koza gesteht, sich selbst in eine „Opferrolle“ gebracht zu haben – und tritt als Bürgermeister zurück.
https://www.krone.at/3698737

Obwohl er es nicht verdient, tut mir der Mann eigentlich leid! Professionelle Hilfe braucht er wirklich dringendst.

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C. 

 

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