ZU INSTAGRAM mit Fotos und einem Video vom Schlußapplaus
Wiener Staatsoper: Gestern war die vierte und letzte Vorstellung der „Palestrina“-Serie
Wien
Offenbach an der Staatsoper: Dieser „Hoffmann“ braucht mehr Glanz und Charme (Bezahlartikel)
Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“, wieder an der Staatsoper: etliche Rollendebüts, einige Enttäuschung.
DiePresse.com
Weihnachtsoratorium im Konzerthaus: Die Weihnachtsbotschaft, überbracht im Eilschritt (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Basel
Beethovens Wohnungen: Christoph Marthalers neues Musikstück in Basel
Sendung „Fazit“ – Audio von Jörn Florian Fuchs. 24 Minuten
deutschlandfunk.de
New York Times setzt Dresdner Wagner-Projekt auf die Best-of-Liste 2024
Erstmals bringen die Musikfestspiele Dresden den „Ring“ auf historischen Instrumenten und im Gesangs- und Sprachstil der damaligen Zeit heraus. Das fällt sogar Kritikern in den USA auf.
Saechsische.de
Salzburg
Kommentar: Roma locuta, causa finita?
So leicht ist es wohl doch nicht, wenn das Festspielkuratorium in päpstlicher Manier darauf pocht, dass die vergangenen Festspiele eh so erfolgreich waren und man sich gar nichts besseres wünschen könne als die derzeitige Leitung.
…Egal, ob man nun eher Verständnis für Davydova oder eher für die Festspielleitung aufbringt: Von der Öffentlichkeitswirkung her war die Angelegenheit desaströs. Dass jetzt Leute wie Michael Sturminger, der vor einem Jahr mitsamt seiner gesamten Jedermann-Inszenierung geschasste Theatermann, ihre Stunde gekommen sehen und in alle Richtungen wenig Hinterhäuser-freundliche Interviews geben – wen wundert’s?
Was nun allenthalben hochkommt, sind wohl auch Folgen einer schon sehr, sehr langen Intendanten-Zeit. Markus Hinterhäuser hat unschätzbare Verdienste um die Festspiele. Das fing an mit dem legendären Zeitfluss in der Mortier-Ära und ging über in die sehr gut überlegten, ja oft faszinierenden inhaltlichen Querschnitt-Programme seiner Zeit erst als Konzertchef und dann als Intendant. Dass diese Programme nun doch immer gleich oder zumindest ähnlich gestrickt sind, fällt freilich nicht nur nahen Festspiel-Beobachtern auf. Erstaunlicherweise aber gar nicht jenen, die über eine weitere Vertragsverlängerung zu entscheiden hatten…
Anna Netrebko erhält den Premio Puccini 2024.
Das Puccini-Festival zeichnet alljährlich Interpreten und Künstler aus, die durch ihre Interpretation oder ihren Beitrag zum Werk Giacomo Puccinis auf sich aufmerksam machen. Netrebko, die mit den Puccini-Partien Mimi, Musetta, Manon Lescaut, Tosca und zuletzt Turandot große Erfolge feiern konnte, wird die Auszeichnung am 20. Dezember in Torre del Lago entgegennehmen.
Unter den bisherigen Preisträgern finden sich Künstlerlegenden wie Mirella Freni, Maria Callas, Montserrat Caballé, Renata Scotto oder Luciano Pavarotti. Sämtliche Gewinner des Preises, der seit 1971 vergeben wird, finden sich auf der offizellen Homepage des Puccini-Festivals:
https://www.puccinifestival.it/en/puccini-award/
Innsbruck: Richard Strauss: „DER ROSENKAVALIER“ – 14.12.2924 Pr. – Großartiges Musiktheater
Die Feldmarschallin (Susanne Langbein) vergnügt sich mit Octavian (Bernarda Klinar) © Birgit Gufler
„Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss nach dem Libretto von Hugo von Hofmannsthal feierte am Tiroler Landestheater in Innsbruck eine äußerst gelungene Premiere in der Inszenierung von Jasmina Hadžiahmetović, seit der vergangenen Saison Co-Direktorin für Musiktheater am Tiroler Landestheater. Hadžiahmetović erzählt die Geschichte des arroganten Barons Ochs von Lerchenau, der infolge diverser Verwicklungen ausgerechnet Octavian, den jugendlichen Liebhaber der Feldmarschallin Fürstin Werdenberg, als „Rosenkavalier“ zu seiner Braut Sophie schickt, die wiederum dank dem blühenden Knaben der Vermählung mit dem Widerling entkommt und auch noch kräftig an der Lektion, die ihm schließlich zuteilwird, mitwirkt, in unterhaltsamen, organisch fließenden, ironischen Bildern mit natürlich agierenden Personen. Der Regisseurin gelingt es, dem an Subtexten ohnehin schon reichen Werk weitere inhaltliche und künstlerische Akzente beizufügen. Man denke bloß an die Gestaltung des 3. Aufzugs, wo man sich zeitweise in einem alten, schräg-witzigen Stummfilm wähnt…
Annina Wachter (Sophie), Bernarda Klier (Octavian). Foto: Birgit Gufler
… Die Innsbrucker Inszenierung profitiert nicht zuletzt von einem sehr guten Ensemble. Susanne Langbein als Feldmarschallin erfüllt ihre Rolle mit Wärme, Temperament und Charakter. Ihr Monolog am Ende des 1. Aufzuges („Die Zeit ist ein sonderbar Ding“) sei beispielhaft für all ihre großen Momente, für die sie verantwortlich zeichnet, angeführt. Johannes Maria Wimmer ist ein stimmlich und schauspielerisch hervorragender Ochs von Lerchenau, der vor allem im zweiten Aufzug den widerlichen Macho empörend gut darstellt und durch seine Musikalität eindrucksvoll Raum greift. Bernarda Klier beeindruckt als Octavian durch ihr geradliniges, lyrisches Timbre – wunderschön, wie sie die silberne Rose überreicht. Ihre kongeniale Partnerin ist hierbei Annina Wachter als Sophie mit ihrer brillanten Sopranstimme und der ihrer Rolle angemessenen, authentischen Jugendlichkeit. Erwin Belakowitsch zeigt sich als stimmlich und darstellerisch präsenter Faninal, Jennifer Maines als irrwitzige Jungfer Marianne Leitmetzerin. Unter den zahlreichen Nebenrollen seien der komödiantische Jason Lee (Valzacchi), die aufsehenerregende Abongile Fumba (Annina), Oliver Sailer (in mehreren Rollen) und Jakob Nistler (Wirt) sowie Timothy Richards (in der Rolle eines begeisternden „Sängers“) genannt – sie alle trugen, ebenso wie Chor, Extrachor und Kinderchor sowie die Statisterie des Tiroler Landestheaters zum Erfolg der umjubelten Premierenvorstellung bei…
Zum Premierenbericht von Thomas Nußbaumer
nnsbruck
„Der Rosenkavalier“ am Tiroler Landestheater: So war die Premiere der beliebten Oper (Bezahlartikel)
TirolerTageszeitung.com
„Der Rosenkavalier“ in Innsbruck: Die Liebe spiegelt ein neues Ich (Bezahlartikel)
https://www.sn.at/kultur/musik/rosenkavalier-innsbruck-die-liebe-bild-spiegel-170175190
Theater Münster G. Puccini „La Bohème“. Premiere am 14. Dezember 2024
Garrie Davislim (Rodolfo), Marlena Devoe (Mimi). Foto: Bettina Stöß
Auch in Münster erinnert man durch Aufführungen ihrer Werke an „runde“ Geburts- oder Todesjahre bekannter Komponisten. Dies gilt nicht für F. Busoni (gestorben 1924) – Klavierschülern vor allem durch seine Bearbeitungen von J.-S. Bach’s Orgelwerken bekannt. Auch gab, soweit erinnerlich, es kein grösseres Werk von Arnold Schönberg (geboren 1874).
Wohl aber werden in jährlichem Abstand alle Sinfonien Anton Bruckners (geboren 1824) in der durch ihre Akustik dafür besonders geeigneten Mutterhauskirche der Franziskanerinnen unter Leitung von GMD Berg aufgeführt.
Von Giacomo Puccini (gestorben 1924) war da am Samstag Premiere von dessen populärer „opera lirica“ „La Bohème“ auf den Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Szenen aus Henri Murgers „Scènes de la vie de Bohème“, dies schon neun Jahre nach der letzten Aufführung, aber betreffend den Inhalt der ersten beiden Bilder auch passend zur Weihnachtszeit. Die musikalische Leitung hatte GMD Golo Berg, die Inszenierung besorgte Effi Méndez…
...Die durch raffinierte Harmonik verschiedene Stimmungen illustrierende Musik Puccinis wurde hörbar in Soli einzelner Instrumente des Orchesters. Beispielhaft seien erwähnt Soli von Violine und Cello oder die „leeren Quinten“ gespielt von Flöte und Harfe für die düstere Stimmung zu Beginn des dritten Bildes. Das Publikum im ausverkauften Theater geizte zunächst mit Szenenapplaus – kaum Beifall nach Rodolfos Arie im ersten Bild, gar kein Beifall nach Mimis darauf folgender Arie, auch kein Beifall nach Collines Mantelarie. Nachdem im Orchester der letzte Akkord von ff zum pppp verklungen war, setzte nach einer kurzen Besinnungspause umso stärkerer Beifall ein, für Chor, Kinderchor, Statisten, besonders alle Solisten, für den Dirigenten und das Orchester, auch für das Leitungsteam, garniert mit Bravos.
Zum Premierenbericht von Sigi Brockmann
Münster
Tod im Abrisskaufhaus: „La Bohème“ mit Orchester-Sternstunde in Münster (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
BADEN/Bühne: Viktoria und ihr Husar (Paul Abraham) – Premiere: 14.12.2024
Cornelia Horak, Christoph Wagner Trenkwitz und Ensemble. Copyright: Christian Husar
Wenn der Direktor am Beginn vor den Vorhang tritt, dann bedeutet es meist nichts Gutes. Doch wie Michael Lackner dem Publikum eloquent und witzig die Ansagen erklärt, erzeugt schon vor der Ouvertüre beste Stimmung im Haus. Übrigens, von den angekündigten Indispositionen ist während der Vorstellung dann nichts zu merken.
Operette gehört mit zu den Schwierigsten des Genres Musiktheater, darin sind sich die meisten Musikschaffenden einig. Und wenn nach drei Stunden einhellige Zustimmung herrscht, dann wurde wohl einiges richtig gemacht.
Trotz der Paradelibrettisten Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda ist ein Abriss der Handlung wenig hilfreich, denn diese Revueoperette lebt von ihren Handlungsorten und dem unsterblichen Melodienreichtum, der einem noch am Heimweg verfolgt. Uraufgeführt im Februar 1930 in Budapest und ein halbes Jahr später auch in Wien, nimmt das Werk als Handlungsfaden das Ende des Ersten Weltkrieges. Paul Abraham schuf mit einer Mischung aus jazzigen, volkstümlichen und typischen Operettenrhythmen einen Mix an eingängigen Nummern, die jedem etwas bietet und schließlich den Sängern die nötige emotionale Basis gibt. Immer wieder stellt man sich die Frage, wie wäre die Musikgeschichte ohne die politischen Entwicklungen nach 1930 weitergegangen: ohne Vertreibung, Exilierung und Genozid. Denn ganz unpolitisch ist auch dieses Werk nicht und kann auch subtil anders gelesen werden. Das Regieteam (Michaela Ronzoni und Volker Wahl) bietet mehrere Versionen an und scheut sich auch nicht, kurz Kriegsbilder zu zeigen. Die nette Pointe des Finales sei hier nicht verraten…
Zum Premierenbericht von Otto Grubauer
WIEN / Burgtheater: AKINS TRAUM VOM OSMANISCHEN REICH von Akın Emanuel Şipal
Österreichische Erstaufführung
Eine Produktion des Schauspiel Köln
Premiere: 15. Dezember 2024
Foto: Tommy Hetzel
Nutzlose Märchenerzählung
„Akins Traum vom Osmanischen Reich“ war nicht nur Stefan Bachmanns letzte Inszenierung seiner Kölner Intendanz, sondern auch noch ein Auftragswerk an den Autor Akın Emanuel Şipal, Verständlich also, dass es ihm besonders am Herzen liegt und er es folglich auch in Wien präsentiert. Zumal er – nicht ganz einsichtig – damals zuhause recht gute Kritiken für Werk und Inszenierung erhalten hat. Eine Meinung, die nicht jeder teilen wird.
Denn was ist dem Autor hier eigentlich gelungen? Da gibt es – wie autobiographisch oder nicht, ist egal, wenn der Held auch „Alter Ego“ heißt – die Geschichte eines ambitionierten jungen türkischstämmigen Künstlers, der sich immer noch Späße und anderes in der neuen Heimat Gelsenkirchen anhören muss („Kanake“, „Sind die Türken also doch weiter als nach Wien gekommen“) – und dabei gab es doch einmal das große osmanische Reich! Und da die Türken ja geborene Märchenerzähler sind, sehen wir bald, wie ein gewisser Osman von einer Dame „Traum“ den Auftrag erhält, zu Eroberungen aufzubrechen und ein Reich zu gründen.
Da geht es nun punktuell und im Eilgalopp durch verschiedene Episoden türkisch-osmanischer Geschichte, mehr auf Pointen als auf Fakten ausgerichtet und vom Inhalt her weitgehend ergebnislos. Einmal erlebt man Sultan Suleyman den Prächtigen im Gespräch mit einem albernen Kaiser Ferdinand, wobei der Türke meint, er bedaure nicht, Wien nicht eingenommen zu haben (ziemlich unglaubhaft). Inhaltlich heilloses Durcheinander entsteht, wenn verschiedene Damen an die Macht kommen, und wer nachher sagen könnte, was er an diesem Abend gelernt hat, verdient einen Preis…
…Gewiß hat Wien eine ausreichend große türkische Gemeinde, um das Burgtheater vielfach zu füllen (es werden ihnen auch türkische Übertitel geboten), aber die Frage ist, was sie von dieser fragwürdigen, albern-verschwankten Darstellung ihrer Geschichte mitnehmen sollen. Vermutlich nicht mehr als ein österreichischer Zuseher mit einigermaßen kritischem Ansatz, der nicht bereit ist, alles zu beklatschen, was man ihm vorsetzt.
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
Wien/ Akademietheater
„Der Revisor“ schleicht um im Akademietheater
Mateja Koležnik inszeniert Gogols Komödie mit hinreißendem Ensemble, es wäre aber noch mehr drin gewesen
DerStandard.at.story
„Der Revisor“ im Akademietheater: Es läuft fast wie geschmiert (Bezahlartikel)
Kurier.at
Der „Revisor“ in Nöten im Akademietheater
https://www.krone.at/3626164
Wien/Volkstheater
In „Ever Given“ berichten Menschen und Dinge vom Gestoppt-werden
Das Dokumentartheater von Helgard Haug (Rimini Protokoll) im Volkstheater Wien behandelt festgefahrene Situationen – und bleibt dabei selber stecken
DerStandard.at.story
Wien -Kirche Maria am Gestade, Wien: 14. Dezember – Festliches Adventkonzert zum 200. Todesjahr von Antonio Salieri.
Martino Hammerle-Bortolotti
Ja, es war ein riesiger Erfolg!!!!!
Mit dabei waren:
– Der italienische Botschafter mit seiner Gattin
– Renate Danler, Vizepräsidentin des Club Tirol
– Pfarrer Helmut Gatter von der Kirche Maria am Gestade (!) in Innsbruck
– Prof. Manfried Rauchensteiner mit Gattin
usw.
Nächstes Jahr wird es wiederum ein Konzert geben in Maria am Gestade,
Termin: 13. 12. 2025
Medien
ORF änderte am Sonntag überraschend sein Programm
Anlässlich des Todes des früheren ÖVP-Chefs Josef Taus‘ wurde der ORF am Sonntag eine Dokumentation über das Leben des Politikers gezeigt. Josef Taus prägte die späten siebziger Jahre als ÖVP-Bundesparteiobmann und insbesondere durch seine Versuche bei zwei Nationalratswahlen, den SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky zu entthronen. Viele in Österreich haben noch die legendären TV-Duelle Kreisky-Taus in Erinnerung – es waren die Anfänge eines professionalisierten Fernsehwahlkampfs, in dem der rote Amtsinhaber allerdings die bessere Figur machte.
Heute.at
Politik
Deutschland
Vertrauensfrage: Scholz will Abstimmung gar nicht überstehen
Ungefähr drei Jahre nach seinem Amtsantritt stellt der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag im Bundestag die Vertrauensfrage. Damit will er Neuwahlen am 23. Februar herbeiführen. Dass Scholz gegen seinen Willen die Abstimmung übersteht, gilt als unwahrscheinlich.
https://www.krone.at/3626797
Unter’m Strich
Das große Interview
Kehren Sie nun nach Syrien zurück, Herr Alibrahim?
Er ist einer von 100.000 Syrern, die sich in Österreich seit 2015 ein neues Leben aufgebaut haben. Mit Conny Bischofberger spricht Aboud Alibrahim (31) über den „Massenmörder Assad“, Werte und Heimatgefühle, das österreichische Sozialsystem und den sehnlichsten Wunsch seines fast 70 Jahre alten Vaters.
https://www.krone.at/3625570
Regel-Hammer
Italien-Metropole führt 2025 Rauchverbot im Freien ein!
Ab dem 1. Jänner 2025 wird in Mailand ein Rauchverbot im Freien in Kraft treten, wenn der Abstand von mindestens 10 Metern zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann. oe24.at.welt
Kasperltheater! Man darf zwar im freien rauchen, jedoch darf im Umkreis von 10 Metern niemand dadurch belästigt sein. Wenn ein Passant in die Nähe kommt, muss der Rauchende vor ihm flüchten. Das wird lustig!
Haben Sie einen schönen Tag!
A.C.