Das Ensemble von »Così fan tutte«: Christopher Maltman, Peter Kellner, Kate Lindsey, Emily D’Angelo, Federica Lombardo und Filipe Manu © Victoria Nazarova
NEUPRODUKTION VON »COSÌ FAN TUTTE« BESCHLIESST ZYKLUS VON MOZARTS DA PONTE-OPERN an der Wiener Staatsoper
PREMIERE AM 16. JUNI 2024
Mit der Premiere von Così fan tutte am 16. Juni 2024 schließt sich der Kreis der Neuproduktionen jener drei Werke – Don Giovanni, Le nozze di Figaro und Così fan tutte –, die Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte gemeinsam geschaffen haben. Die 1790 in Wien uraufgeführte Oper, in deren Zentrum die Wette zweier junger Männer um die Treue ihrer Partnerinnen steht, ist Barrie Koskys vierte Regiearbeit im Haus am Ring– er inszeniert dieses Werk zum ersten Mal. Die musikalische Leitung übernimmt, wie bei den beiden bisherigen Neuproduktionen des Zyklus, Philippe Jordan, der die Oper auch zum ersten Mal an der Wiener Staatsoper dirigiert.
Auf der Bühne ist ein spielfreudiges, Mozart-erfahrenes Ensemble zu erleben: Emily D’Angelo (Dorabella) und Filipe Manu (Ferrando) geben ihre Hausdebüts; Federica Lombardi und Christopher Maltman sind erstmals an der Wiener Staatsoper als Fiordiligi bzw. Don Alfonso zu erleben. Ihre internationalen, persönlichen Rollendebüts geben Kate Lindsey als Despina und Peter Kellner als Guglielmo.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Wiener Staatsoper
Einführungsmatinee zu „Così fan tutte“
Zum Youtube-Video
MILANO/ Teatro alle Scala: Gestern war die Premiere „Werther“
Gestern abend feierte die Neuinszenierung von Massenets Werther in der Regie von Christof Loy Premiere in Mailand. Das Teatro alla Scala kann mit dem heute führenden Tenor des lyrisch-französischen Repertoires in der Titelrolle aufwarten: Benjamin Bernheim. Einen ersten Einblick in die Produktion gewährt die Scala auf ihrem Instagram-Account. Natürlich Bernheim mit dem Tenorhit „Pourquoi me réveiller“.
Lukas Link
Arie des Werther (Benjamin Bernheim)
Heute im Kino: Aus London ANDREA CHÉNIER
Opera
180 min, UK 2024
Haydn Kino – Filmdetails
Wien
Die Macht der Kränkung: „Nabucco“ an der Staatsoper (Bezahlartikel)
Das Auge ermüdet bei Günter Krämers „Nabucco“-Szenerie. Am lebendigsten: Anna Pirozzi als Abigaille.
DiePresse.com
Wien/ Konzerthaus
Pures Liedglück: Piotr Beczała mit Helmut Deutsch (Bezahlartikel)
Höchste Emotionalität dank einem großen Tenor und seinem kongenialen Partner.
https://www.diepresse.com/18548208/pures-liedglueck-piotr-beczala-mit-helmut-deutsch
Opernstar Piotr Beczała als Liederinterpret im Wiener Konzerthaus
Nach einer Aufwärmphase bezirzte der Star mit russischer Schwermut und unverhoffter Leichtigkeit
DerStandard.at.story
WIEN / Museumsquartier: Florentina Holzingers Performance-Oper SANCTA
10. Juni 2024 Premiere
Sara Lancerio und Netti Nueganen,. Foto: Freie Republik Wiener Festwochen / Nicole Marianna Wytyczka
Die erst ab 18 Jahren freigegebene Festwochen-Koproduktion mit mehreren namhaften europäischen Bühnen, im Mai am Mecklenburgischen Staatstheater (Schwerin) uraufgeführt und nun in Halle E des Museumsquartiers noch an vier weiteren Abenden zu sehen, wird mit folgenden Hinweisen angekündigt: „Die Vorstellung enthält selbstverletzende und sexuelle Handlungen sowie Darstellungen und Beschreibungen von (sexueller) Gewalt. In der Vorstellung werden Stroboskopeffekte eingesetzt, sowie Blut und Nadeln verwendet.“ Das kommt österreichischen Kunstinteressierten bekannt vor und erinnert an Hermann Nitschs Orgien- und Mysterien-Theater, das sich ebenfalls mit religiös-kultischen Bräuchen der katholischen Kirche auseinandersetzte und in dem Blut und kultische Handlungen eine wichtige Rolle spielten. Darum geht es auch der österreichischen Performance-Künstlerin Florentina Holzinger, die zu ihrer Motivation, die sich in ihrer feministischen Grundhaltung vom malenden Oberpriester Nitsch allerdings fundamental unterscheidet, folgendes zu sagen hat: „Wenn man in einem katholisch geprägten Land wie Österreich aufgewachsen ist, hat das – würde ich selbstreflektierend sagen – immer schon einen Einfluss gehabt auf meine Arbeit. Eine gewisse Symbolik, und natürlich auch der Umgang mit Weiblichkeit – wenn man sagen würde, dass die Körpermoral der Kirche als spezifisch frauenfeindlich gelesen werden kann. Insofern war das für mich ein gefundenes Fressen, mich dezidiert mit diesem Thema auseinanderzusetzen.“ Das macht Holzinger in ihrer Performance-Oper Sancta, in der sie an den Anfang die Oper Sancta Susanna von Paul Hindemith stellt, in der eine Nonne, die im Sinnesrausch nackt das Christuskreuz umarmt und zur Strafe lebendig eingemauert wird. Diesem düsteren Exempel rigoroser Leibfeindlichkeit lässt sie eine lustvoll gefeierte „heilige Messe“ folgen, ausschließlich mit nackten oder in schwarze Nonnengewänder gekleideten Frauen (Letztere mehrheitlich Sängerinnen des Opernchores aus Mecklenburg) und Transpersonen . Statt religiöser Disziplinierung und Bestrafung von Sexualität geht es da um Selbstermächtigung zu sexueller Freiheit und Lust. Ausgehend jeweils von liturgischen Eckpfeilern einer traditionellen Messfeier, die aber neu interpretiert und transzendiert werden.
Zum Bericht von Von Manfred A. Schmid
Wien/Festwochenkonzert
Komponistinnen bringen die globale Moderne
Bei den Wiener Festwochen erklang das Projekt „Akademie zweite Moderne“, das Defizite des Klassikbetriebs thematisiert
DerStandard.at.story
Wien
No excuses anymore – Werke von Komponistinnen bei den Wiener Festwochen
Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de
POTSDAM / Schlosstheater Neues Palais Sanssouci ADRIANO IN SIRIA; Premiere; 9.6.2024
CARL HEINRICH GRAUNS Oper mit neu komponierten Intermezzi ein musikalischer Genuss, inszenatorisch mit Krachen gescheitert
Copyright: Stefan Gloede/Musikfestspiele
Ballette in der Oper sorgen ja nicht erst seit der repräsentativen französischen Grand Opera für spannende Allianzen und kurzweilige, bisweilen merkwürdige Kontraste. Seit Ende des 17. Jahrhunderts sorgten in Frankreich sog. Opéra-ballets als beliebte Erscheinungsform der französischen Oper des Hochbarock für Furore. Auch in Preußen war man für Einflüsse aus Versailles offen. So beschäftigte Friedrich II. ab 1744 eine Tanzkompanie, für die er den französischen Ballettmeister Lany an den Potsdamer Hof berief. 1746 spielte diese Truppe mit der Startänzerin Barbara Campanini („La Barberina“) an der Spitze bei der Uraufführung von Carl Heinrich Grauns „Adriano in Siria“ an der Königlichen Oper Berlin eine künstlerisch gewichtige und vom Publikum bejubelte Rolle.
Zum Bericht von Dr. Ingobert Waltenberger
DEUTSCHE OPER AM RHEIN/ DÜSSELDORF„Der fliegende Holländer“ als Kinoheld auf der Opernbühne. Ab 16. Juni
Michael Volle (Holländer), Gabriela Scherer (Senta). Foto: Sandra Then
Die Oper von Richard Wagner im Breitwandformat – musikalisch geleitet von Axel Kober, spannend und zeitgemäß erzählt von Vasily Barkhatov. Am Sonntag, 16. Juni 2024, ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf.
Mit Richard Wagners romantischer Oper „Der fliegende Holländer“ kommt am Sonntag, 16. Juni 2024, um18.30 Uhr die letzte Premiere vor der Sommerpause auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Sie bietet gleichzeitig eine der letzten Gelegenheiten, Axel Kober als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein am Pult der Düsseldorfer Symphoniker zu erleben. Die von Regisseur Vasily Barkhatov in eine heutige Umgebung verlagerte Geschichte kommt in großer Starbesetzung auf die Bühne: Bevor er diesen Sommer im Bayreuther Festspielhaus als Holländer zu erleben ist, ist Michael Volle in Düsseldorf zu Gast und übernimmt alternierend mit James Rutherford die Titelpartie. Gabriela Scherer ist Senta, Bogdan Taloş gibt im Wechsel mit Hans-Peter König deren Vater Daland…
Ausführlicher in den „Infos des Tages“
ZÜRICH: Giuseppe Verdi: I vespri siciliani • Opernhaus Zürich • Premiere: 09.06.2024
Ist es die Aufgabe des Regisseurs, die Geschichte seinen Bildern anzupassen?
Nach den Jahren 1930, 1951, 1971 und 2004 erlebt die Sizilianische Vesper ihre fünfte Produktion am Opernhaus Zürich. Obwohl man es eigentlich besser wissen könnte, wird immer noch eine italienische Übersetzung gegeben.
Foto © Herwig Prammer
Ivan Repušic am Pult der Philharmonia Zürich priorisiert in seinem Dirigat die Effekte und die Lautstärke. Noch «knalliger» kann man die Vespri kaum dirigieren. Leider fehlt es auch an Differenzierung und vor allem an Koordination mit der Bühne. Da gibt es Wackler zuhauf und Chor und Solisten sind permanent zum Forte gezwungen.
Janko Kastelic hat die Chöre (Chor der Oper Zürich, Chorzuzüger und Zusatzchor Opernhaus Zürich) einstudiert, die ihr bekanntes und oft bewiesenes Potential unter diesen Umständen leider nicht ausspielen können…
Zum Bericht von Jan Krobot
Nürnberg
Kritik – „Pelléas und Mélisande“ in Nürnberg Im Urschlamm der Triebe
In Claude Debussys symbolistischem Meisterwerk von 1902 werden alle Beteiligten irre an der Wahrheitssuche und machen sich das Leben darüber gegenseitig zur Hölle. Jens-Daniel Herzog inszeniert das so packend wie bildstark, dank hervorragender Sängerschauspieler.
BR-Klassik.de
Andrè Schuen:„Es gibt ein spezielles Liedpublikum“
Der Bariton Andrè Schuen schaffte es von einem Südtiroler Bergdorf auf die größten Opernbühnen der Welt. Seine heimliche Liebe aber gehört dem Liedgesang.
Sueddeutsche Zeitung.de
Hamburg
Tobias Kratzer, der designierte Hamburger Opernintendant, erklärt bei der Nacht der ZEIT, er werde lieber ausgebuht als nur beklatscht
Der Herr Operndirektor wäre angehalten, jeden Tag neue frische Blumen unter das Porträt von John Neumeier zu legen (der vermutlich mehr als 50% der Einkünfte am Haus generiert). Tobias Kratzer wird um dieser Replik willen sicher nicht böse sein, denn ihm sei ein Buh lieber als reiner akklamativer Beifall. Jedenfalls geht er nur bei Buhrufen noch ein zweites Mal auf die Bühne, um zu zeigen, dass er nicht feige ist.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Baden
Bühne Baden: „Da will ich es noch einmal so richtig krachen lassen“ (Bezahlartikel)
Michael Lakner, künstlerischer Leiter des Stadttheaters und der Sommerarena, über seine letzte Spielzeit am Haus
Kurier.at
Operndirektoren müssen gehen, da ist plötzlich ein Deutscher in der Endrunde für den Bürgermeister in Florenz.
Jener Schmidt der mal im Auftrag von damals Thomas Drozda ein Wiener Museum übernehmen sollte.
https://news.orf.at/#/stories/3360324/
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Europawahl: Die Ergebnisse für die ganze EU im Überblick: Hier finden Sie Grafiken zu den länderübergreifenden Resultaten.
Jetzt lesen
Die Grünen sind bei der Wahl eingebrochen. Die jungen Leute wählen lieber AfD: Der Stimmungswandel bei den Jungwählern könnte kaum deutlicher sein. Statt grün, wie bei der letzten Europawahl, wählen sie lieber konservativ-rechts.
Jetzt lesen
Rechtsruck in Belgien: Flämische Nationalisten feiern Erfolg bei der Parlamentswahl
Die rechtsbürgerliche N-VA und der radikale Vlaams Belang sind die grössten Parteien geworden. Beide kommen aus der Opposition. Der Gewinner Bart De Wever von der N-VA wird nun versuchen, eine Mitte-rechts-Koalition zu bilden.
Jetzt lesen
Strassenhunde in der Türkei vermehren sich rasant. Die Regierung von Präsident Erdogan will sie loswerden
Die einen lieben sie, die anderen fürchten sie. Nun werden die Millionen von streunenden Hunden in der Türkei zum Gegenstand des Kulturkampfs im Land.
Jetzt lesen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Österreich
Kandidatur abgelehnt
Experte: Warum sich Edtstadler verpokert hat
Möglicherweise bereut Karoline Edtstadler nun doch ihre Entscheidung, nicht bei der EU-Parlamentswahl kandidiert zu haben. Denn laut Politikexperte Thomas Hofer hätte die EU- und Verfassungsministerin die EU-Heldin der ÖVP werden können.
https://www.krone.at/3412228
Österreich/ EU-Wahl
Vorzugsstimmen: Waitz dürfte Schilling noch überholen
Thomas Waitz hat viele Argumente gesammelt, um Delegationsleiter der Grünen im EU-Parlament zu werden.
Kurier.at
Ausbleiben eines Fiaskos reicht Grünen für Applaus
Nachdem die Vorwürfe gegen Lena Schilling den Wahlkampf überschattet hatten, war der Wahltag für die Öko-Partei eine Zitterpartie. Die Ergebnisse sind bitter, aber weniger bitter als sie hätten sein können.
Die Presse.com
„Platz 1 im Herbst“
SPÖ ruft Dreikampf aus und bläst zur Aufholjagd
Andreas Babler hat bei einer Pressekonferenz am Montagnachmittag alle Zweifel daran, dass in der SPÖ nicht alle an einem Strang ziehen würden, weggewischt. Der Parteichef rief einen Dreikampf zwischen den Sozialdemokraten, der ÖVP und der FPÖ aus. An dessen Ende soll dann bei der Nationalratswahl Platz 1 herausschauen.
https://www.krone.at/3411729
Doskozil schießt wieder quer: „Wünsche alles Gute“
Der burgenländische Landeshauptmann will nach der Wahl über die Parteiführung reden – davor setzt es aber wieder einen Querschuss.
oe24.at
Rechtsanwältin Astrid Wagner: „Einem Mörder sieht man es nicht an“
Die Wiener Rechtsanwältin tritt bei Pro-Palästina-Kundgebungen auf, vertritt Josef Fritzl und zeigt sich in sozialen Medien oben ohne.
Kurier.at
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.