1930–2025. Schauspiellegende Otto Schenk verstorben
Der Wiener Grantler und Possenreißer verkörperte wie kein zweiter Österreicher vor ihm den Genius der Unbeholfenheit
DerStandard.at.story
Trauer um eine Legende: Otto Schenk im Alter von 94 Jahren gestorben
Österreich trauert um ein „theatralisches Jahrhundertgenie“: Otto Schenk hat am Donnerstagmorgen im Alter von 94 Jahren die Bühne für immer verlassen. Über sieben Jahrzehnte prägte der Wiener die Schauspielhäuser und Opern dieser Welt. Weit über 70 Jahre stand Otto Schenk als Schauspieler auf der Bühne, hat sich aber auch als Theater- und Opernregisseur einen Namen gemacht. Darüber hinaus leitete der Wiener von 1988 bis 1997 das Theater in der Josefstadt. Nun starb der Vielbeschäftigte, der bis zuletzt mit Lesungen das Publikum erfreute, in den frühen Morgenstunden des Donnerstags im Alter von 94 Jahren in seinem Haus am Irrsee. Dies gab sein Sohn Konstantin Schenk bekannt.
https://www.krone.at/3647996
Otto Schenk ist tot
Jene Exzellenz, der er seine Popularität verdankte, erwarb er im schwierigsten Fach: dem Humor, den er zeitlebens sehr ernst nahm. Mit Wortwitz und – selbst in jungen Jahren – Lebensweisheit reklamierte er sich in die Herzen der Menschen, seit er unter Karl Farkas im Kabarett debütierte. Klassiker wurden die „Lacherfolge“ in Doppelconference mit Helmut Lohner und sein Requisiteursmonolog „Die Sternstunde des Josef Bieder“
https://orf.at/stories/3001001/
Theatermacher Otto Schenk: Ein Griesgram, der das Publikum beglückte
FrankfurterAllgemeine.net
Otto Schenk ist tot: Theaterlegende ist ein zu kleines Wort
DiePresse.com
Ein brillanter Beobachter der Unzulänglichkeit
Seine erste Opernregie hat er 1957 im Salzburger Landestheater gemacht, und er war in der Ära Karajan sogar kurz im Direktorium der Festspiele: Otto Schenk, Grandseigneur der Theater- und Opernregie und vor allem auch ein Meister der tragikomischen Unterhaltung.
DrehpunktKultur.at
WIEN: Konzert von Georg Nigl, Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski in der Wiener Staatsoper
Wien/Staatsoper
Der Mensch liegt in größter Not, damals wie heute
Drei Künstler vereinten Musik und Literatur zu einer bewegenden, erschütternden Anklage gegen Krieg und Unmenschlichkeit. Sie ist heute so aktuell wie seit je. Als Zeugen der Anklage wurden Gustav Mahler, Hanns Eisler und Karl Kraus aufgeboten. Die letzten Tage der Menschlichkeit?
Von Dr. Rudi Frühwirth
Lieder von Gustav Mahler, Hanns Eisler und Pete Seeger verwoben sich mit Texten von Karl Kraus zu einem flammenden Manifest gegen den Wahnwitz und das unmenschliche Leid des Krieges.
Karl Kraus war einer der wenigen Schriftsteller deutscher Zunge, der sich dem Kriegstaumel des Jahres 1914 verweigerte. Er erhob mit seinem Drama “Die letzten Tage der Menschheit” die schärfste Anklage gegen die Greuel und das Grauen des Weltkriegs, die je geschrieben wurde.
Gustav Mahler musste den Krieg nicht mehr erleben; dennoch sind die für diesen Abend ausgewählten Lieder aus “Des Knaben Wunderhorn” zutiefst geprägt vom Abschiednehmen – “Wo die schönen Trompeten blasen” – und von der Angst vor dem Tod, sei es am Galgen – “Der Tambourg’sell” – oder auf dem Schlachtfeld – “ Revelge”. Die einfachste und doch treffendste Zusammenfassung der conditio humana findet sich aber im “Urlicht”: “Der Mensch liegt in größter Not”.
Hanns Eisler wurde 1916 als Achtzehnjähriger, ein Jahr vor dem Abschluss des Gymnasiums, in ein ungarisches Regiment eingezogen und kehrte 1918 nach Wien zurück. Er studierte Komposition bei Arnold Schönberg, geriet jedoch bald in weltanschauliche Konflikte mit seinem Lehrer und zog nach Berlin. Zur Aufführung von “Die letzte Nacht”, dem Epilog der “Letzten Tage der Menschheit”, im Jahr 1930 in Berlin schrieb Eisler die Bühnenmusik. Seiner Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht verdanken wir etliche wichtige Lieder, wie zum Beispiel die “Ballade vom Wasserrad”, eine Parabel, die das Wasser aufruft, nicht unaufhörlich das Rad für andere zu drehen, sondern sich endlich seiner eigenen Stärke zu besinnen. Ein Höhepunkt des Abends war Eislers Vertonung des Gedichts “Der Graben” von Kurt Tucholsky, ein Aufruf an die Soldaten, einander über den Gräben und den Gräbern brüderlich die Hände zu reichen. Der sanfte Ausklang war ein Gedicht von Peter Altenberg in der zarten, subtilen Vertonung Eislers.
Vladimir Jurowski, Georg Nigl, Nicholas Ofczarek. Foto: Wiener Staatsoper/ Sofia Vargaiova
Staatsoper: In finsteren Zeiten singen – von den finstern Zeiten
Georg Nigl, Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski begeisterten mit dem Themenabend „Die letzten Tage der Menschlichkeit?“
Kurier.at
Nigl und Ofczarek in der Staatsoper: Wo die Lieder sind? Auch im Schützengraben!
„Die letzten Tage der Menschlichkeit?“ mit Bariton Georg Nigl, Schauspieler Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski am Klavier: Karl Kraus, Mahler, Eisler und mehr, atemberaubend dicht, bestürzend aktuell, Wiederholung dringend nötig.
Die Presse.com
Berlin/ Konzerthaus
Denkwürdig: ein musikalischer Geburtstagsstrauss für Alexei Lubimov zum 80. Geburtstag
Im Kleinen Saal des Konzerthauses Berlin fand ein ganz besonderes Konzert statt, geprägt von familiärer Vertrautheit und Spielfreude. Anlass war der 80. Geburtstag des russischen Pianisten Alexei Lubimov, der so angemessen im Kreise von Schülern, Weggefährten und Freunden musikalisch gefeiert wurde. Besonders reizvoll wurde dieser Abend durch den Wechsel der Instrumente.
Von Julian Führer
Klassik-begeistert.de
Kulturpolitik
Kogler will vor möglicher FPÖ-Regierung Budgetzusagen in Kultur einzementieren
Ministerium bringt derzeit „wichtige Zusagen in ein dingfestes Format“, bei Nichteinhaltung von Verträgen „gibt’s Rambazamba!“
DerStandard.at.story
Als besonderes „Kulturlicht“ wird Werner Kogler wohl nicht in die Geschichte eingehen, nun plant er einen Coup, für den er keine parlamentarische Mehrheit mehr hat. Ich bin deswegen nicht sicher, dass die geplanten Verträge auch rechtlich halten. Stichwort „Kompetenzüberschreitung“
Spitzentöne: Blaue Kunstfeinde
Es ist geschafft: Eine explizit kunstfeindliche Partei ist an der Macht. Dem ORF, dessen Gremien leider nicht entpolitisiert wurden, droht jetzt Böses. Und dem „Steuerzahler“, diesem Phantom, soll die Kulturhoheit ausgeliefert werden.
https://www.news.at/menschen/spitzentoene-blaue-kunstfeinde
Herr Sichrovsky wird auch (gar nicht so) langsam wunderlich. Er attackiert und bewertet politische Parteien („Neos sind unreif“) und lässt dabei außer Acht, dass jene Partei, der er sich angehörig fühlt, letztlich das „Kulturparadies“ zum Scheitern gebracht hat. Ich vermute und verstehe, dass angesichts der verfahrenen Situation um die Staatsfinanzen die Kultur eine unwesentliche Rolle in den Überlegungen in den Koalitionsverhandlungen gespielt hat. Die Chance auf segensreiche Regierungsbeteiligungen war da, sie wurde nicht genützt! Was soll das weinerliche Gejammere!
In Polen wird in der Woche vom 17. bis 24. Mai die 21. Ausgabe des Internationale Gesangswettbewerb der Gesangskunst Ada Sari stattfinden.
Junge Gesangstalente können sich bis zum 30. Januar 2025 bewerben.
Die Jury ist auch in diesem Jahr wieder international besetzt:
Jurymitglieder des 21. Internationalen Ada Sari-Gesangswettbewerbs:
Małgorzata Walewska – Künstlerische Leiterin des Festivals und des Wettbewerbs, Vorsitzende der Jury, Mezzosopranistin, Gesangspädagogin
Michael Barobeck – Musikwissenschaftler, Dramaturg und Casting-Direktor der Grazer Oper
Viviana Barrios – Beraterin des künstlerischen Leiters der Deutschen Oper Berlin
Andrzej Dobber – Bariton, Gesangspädagoge und künstlerischer Leiter des Internationalen Adam Didur-Opernsängerwettbewerbs
Marcin Habela – Bariton, Professor für Gesang an der Genfer Musikhochschule und der Universität Lugano; Künstlerische Beraterin für die Tibor Varga Academy of Music in Sion und derAnargyriou & Korgialenios School of Music Academy auf Spetses
Eeva-Maria Kopp – Mitarbeiterin des Künstlerischen Betriebsbüro der Bregenzer Festspielen, Sopranistin und Gesangspädagogin
Sebastian Ukena – Operndirektor und Leiter des Opernstudios der Komischen Oper in Berlin
Claudia Visca – Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Sopranistin
Wojciech Maciejowski – Sekretär der Jury, Tenor, Gesangspädagoge.
www.adasari.pl/en
www.facebook.com/adasarifestival
www.youtube.com/user/mcksokol
Erl/Festspiele: 5.1.2025- „Die schöne Müllerin“- Musiktheaterprojekt nach Franz Schubert- Florian Boesch (Bassbariton, Puppenspiel), Nikolaus Habjan (Puppenspiel) und Musicbanda Franui. Festspielhaus Erl- Tiroler Festspiele Erl Winter 2024/2025.
„Ein einzigartiges Erlebnis!!!“
Fotos: Festspiele Erl/Xiomara Bender
Nach dem berühmten Liederzyklus von Franz Schubert (1797-1828) „Die schöne Müllerin“ D 795 nach Gedichten von Wilhelm Müller (1794-1827) wurde dieser romantische Zyklus von dem österreichischen Bariton Florian Boesch, der zu den großen Liedinterpreten unserer Zeit zählt, dem gebürtigen Grazer Nikolaus Habjan, einem der vielseitigsten wie meistgefragtesten (Musik-) Theaterregisseure seiner Generation, der außerdem auch als Schau- und Puppenspieler, Sänger und Kunstpfeifer spartenübergreifend großes Ansehen genießt und der weltberühmten Osttiroler Musicbanda Franui zu einem Musiktheaterprojekt nach Franz Schubert konzipiert. Für die Komposition und musikalische Bearbeitung zeichneten Markus Kraler und Andreas Schett verantwortlich. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Andreas Schett, Regie und Puppenbau in denen von Nikolaus Habjan und das Licht in den Händen von Paul Grilj. Erstmals in Tirol wurde Schuberts Liederzyklus auf beeindruckende Weise neu interpretiert, nachdem dieses hochmusikalische Spektakel bereits in Berlin, der Elbphilharmonie und bei den Bergenzer Festspielen für Furore sorgte! In atemberaubenden Szenen, einer einzigartigen Verbindung von überragender Musikalität, faszinierendem Puppenspiel und stimmlicher Brillanz, die das gebannte Publikum atemlos verfolgte, gewährleisteten die phänomenalen Künstler ein singuläres Eintauchen in die Schubert‘sche Gedanken- und Musikwelt, verpackt in den unverkennbaren, einzigartigen „Franui-Style“, gepaart mit der urigen, archaischen Bodenständigkeit des Tiroltums. Eine perfekte Symbiose aus sämtlichen Schattierungen der Gefühlswelt des Menschseins, der musikalischen Hochkultur bis zutiefst verankert und zurückführend zu den Ursprüngen! Ein einzigartiges Erlebnis!!!
Zum Bericht von Marisa Altmann-Althausen
Sprechtheater/ WIEN / Scala: FRANKENSTEIN von Mary Shelley
Bühnenfassung: Bruno Max
Premiere: 9. Jänner 2025
Ein Herz für das Monster
Foto: Theater Scala
Zählen leidenschaftlicher Forscherdrang und hochfliegende Zukunftsvisionen zu den besten Eigenschaften der Menschen? Möglicherweise. Dass sie auch hybride Schattenseiten haben, das wusste die Britin Mary Shelley, als sie mit „Frankenstein“ einen Roman schrieb, der als Meisterwerk gleicherweise der Horror- wie der Sci-Fi.Literatur gilt. Der Traum des Menschen, Gott zu sein und Leben abseits der natürlichen, dafür vorgesehenen Wege menschlicher Paarung zu schaffen, ist alt – und man kann sicher sein, dass es auch heute überall auf der Welt hoch dotierte und geheime Labors gibt, in denen genau das versucht wird…
Viktor Frankenstein, der Titelheld des Romans, den Bruno Max nun auf die Bühne seines Theaters Scala bringt, ist nicht selbst das Monster – oder doch? Die Frage stellt sich zweifellos gerade in dieser Fassung, wo der Sub-Autor die Gedankenlosigkeit und Gewissenlosigkeit herausstreicht, mit der Wissenschaft auch betrieben wird. Frankenstein setzt – natürlich aus idealistischem Fortschrittswillen – aus Leichenteilen einen neuen Menschen zusammen und schafft es, ihn zum Leben zu erwecken. Da das Geschöpf optisch eine monströs anzusehende „Kreatur“ geworden ist, wirft er sie geradezu weg… ohne sich zu bekümmern, was aus ihr wird…
…Unter den vielen Fassungen, die der Roman auf der Filmleinwand und auf der Bühne erhielt, ist diese von Bruno Max zweifellos eine gute und mit ihrer neuen, einsichtigen Gewichtung bemerkenswerte. Das Premierenpublikum zeigte sich begeistert.
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
Ein weiterer „Film der Woche“ steht in der Rubrik bereits online, ich befasse mich morgen näher damit. Wer will, kann das ja schon heute tun!
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Panamakanal, Grönland und Kanada: Donald Trump träumt von einem grösseren Amerika: Offensichtlich träumt der frühere und künftige US-Präsident davon, sein Land geografisch zu vergrössern. Dabei schliesst er auch militärischen Zwang gegen ein Nato-Mitglied wie Dänemark nicht aus.
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57 000 Dänen, seltene Erden und Pizzly-Bären: Das würde Trump bekommen, wenn er Grönland kaufen könnte: Fünf Fakten über die grösste Insel der Welt.
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Die in Teheran inhaftierte Journalistin Cecilia Sala ist frei. Ein Erfolg für Giorgia Meloni und die italienische Diplomatie: Drei Wochen lang wurde die junge Frau ohne genaue Angabe von Gründen in Iran festgehalten. Ob der kürzliche Blitzbesuch der italienischen Regierungschefin bei Donald Trump zur Freilassung beigetragen hat, ist unklar.
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Desinformation verbreiten und Zwietracht säen: So will Iran die Lage in Syrien destabilisieren: Das iranische Regime hat seinen Einfluss auf Syrien weitgehend eingebüsst – deshalb versucht es nun, religiöse Konflikte zu schüren. Für die neuen Machthaber in Damaskus ist dies eine Herausforderung.
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«In den nächsten fünf Jahren entscheidet sich, ob unser Asylsystem überlebt»
Europäische Gerichte haben das Asylrecht in den letzten dreissig Jahren ausgebaut und so den Handlungsspielraum der Politik eingeschränkt. Der Jurist und Migrationsfachmann Daniel Thym erklärt, weshalb das riskant ist.
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Kommt bald das «Baumwollverbot», wie Dutzende Medien schreiben? «Nein, diese Information ist nicht korrekt», sagt die EU: Ein umstrittener Artikel eines Modeportals schlägt Wellen. Die Firma dahinter verkauft ausgerechnet Textilien aus baumwollfreiem Polyester. Doch auch die EU verstrickt sich in Widersprüche.
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«Wir gehören seit mehr als tausend Jahren zur britischen Kultur» – der Graf von Devon wehrt sich gegen die Verbannung des Adels aus dem britischen Oberhaus
Die neue Labour-Regierung will den Erbadel endgültig aus dem House of Lords werfen. Graf Charles Courtenay, der einen der ältesten Adelstitel Englands führt, bekämpft die Reform – mit bemerkenswerten Argumenten.
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Brennende Palmen und zerstörte Gebäude – die Bilder zu den verheerenden Feuern in Los Angeles: Rund um Los Angeles wüten schwere Waldbrände. Die Feuerwehr kämpft gegen Flammen, die Löscharbeiten gestalten sich aber schwierig. Hunderttausende Anwohner müssen ihre Häuser verlassen.
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Das Netz quillt über vor computergeneriertem Müll: «KI-frei» könnte zum neuen Bio-Label werden: Vor sechzig Jahren brachte Plastik Philosophen zum Träumen. Der Werkstoff, der die Welt heute transformiert, lässt sich nicht mehr anfassen: Daten. Obwohl KI-generierte Daten schon jetzt die digitale Welt verstopfen.
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Partnersuche unter Gehemmten – den Deutschen fällt es schwer, «Ich liebe dich» zu sagen: Die erfolgreiche Dating-Show «Love Is Blind» auf Netflix gibt es nun auch in Deutschland. Kann man sich verlieben, ohne den anderen zu sehen? Was sich sagen lässt: Flirten geht besser.
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Sie ist «verdammt wütend»: Die norwegische Autorin Linn Strømsborg hat einen Roman über weibliche Wut geschrieben. An einem Sommermorgen am Meer bricht der Zorn sich Bahn – und löst eine Flut aus, in der viele mitschwimmen können.
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Querelen, Rauswürfe, Pannen: Italien blamiert sich mit einer Jubelschau über den Futurismus: Die Ausstellung in Rom ist von Anfang an ein Politikum gewesen. Sie sollte den Anbruch einer rechten Kulturhegemonie markieren. Die Nähe der Avantgarde-Bewegung zum Faschismus thematisiert man dabei lieber nicht.
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Die liberale Demokratie sichert Frieden und Freiheit. Wer sie zum moralischen Programm erhebt, richtet sie zugrunde: Mit dem Ende der Sowjetunion schien der Sieg der Freiheit besiegelt. Heute ist die Demokratie bedroht. Durch Ideologisierung von rechts und von links.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Die Fülle der heutigen Meldungen verunmöglicht es mir zum Glück, mich wie Herr Sichrovsky als politischer Balkon-Muppet zu betätigen, meine diesbezüglichen Ergüsse erspare ich Ihnen gerne
Frankreich
Innenminister entsetzt: Hunderte Franzosen feiern Le Pens Tod
Die Nachricht über das Ableben des französischen Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen hat in mehreren Städten Frankreichs zu spontanen Feiern auf offener Straße geführt. So manche Freuden-Kundgebung artete aus. Es kam auch zu Festnahmen.
https://www.krone.at/3647297
Österreich
Nach Jagd-Affäre: Dornauer – „man wird weiter mit mir rechnen müssen“
Der ehemalige Tiroler SPÖ-Chef hat fertig nachgedacht. Der „Krone“ gab Georg Dornauer ein Interview. Darin gibt er preis, wie seine Pläne für die Zukunft aussehen.
https://www.krone.at/3647344
Deutschland
Angriff auf FDP-Chef: Ampel-Sprenger Lindner bekommt Torte ins Gesicht
Eine junge Frau schleuderte dem Spitzenpolitiker während eines Wahlkampfauftritts in Mecklenburg-Vorpommern den Schaum ins Gesicht, wie Bilder zeigen. Lindner stand im Anschluss völlig bedröppelt da, ließ die Situation aber nicht eskalieren, wie Augenzeugen berichten. Lindner verkostete den Schaum und setzte seine Rede fort. „Es war leider nicht Sahne, sondern nur Seife“, soll der Liberale gesagt haben. „Wenigstens das hätten sie besser machen können, dann hätte ich auch was davon gehabt“, adressierte Lindner seine Angreiferin, als er sich mit einer Serviette das Gesicht abwischte.
https://www.krone.at/3648211
Das Heimtückische an dem Lindner-Attentat war, dass die Torte aus Seifenschaum bestanden hat. Wie er es geschafft hat, auch seiner Angreiferin den Seifenschaum in die Haare zu schmieren, hätte ich gerne gesehen. Das Seifenschaum-Attentat wird Herrn Lindner wohl nicht den Wahlerfolg , der für Donald Trumps Wahlsieg nicht so ganz unwesentlich war, garantieren. Trump und Lindner spielen halt doch in einer ganz anderen Liga!
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.