Cecilia Bartoli. Ausschnitt Sospiri Mirror Direct. Copyright Decca/ Ulli Weber
Musikverein für Steiermark/ Graz: CECILIA BARTOLI IM MUSIKVEREIN GRAZ
Festkonzert Dienstag, 16. Dezember 2025 19.30 Uhr
Stefaniensaal, Congress Graz
CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK
ORFEO ED EURIDICE
„Atto d’Orfeo“ aus „Le feste d’Apollo“. Fassung: Parma, 1769.
Konzertante Aufführung mit deutschen Untertiteln.
CECILIA BARTOLI, Orfeo
MÉLISSA PETIT, Euridice e Amore
GIANLUCA CAPUANO, Leitung
JACOPO FACCHINI, Choreinstudierung
LES MUSICIENS DU PRINCE – MONACO
IL CANTO DI ORFEO
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
WIEN / Staatsoper: MADAMA BUTTERFLY von Giacomo Puccini
17,Aufführung in dieser Inszenierung.
9.Dezember 2025
Ein optisches Fest
Ein großes Opernhaus mit Repertoirebetrieb muss immer wieder Werke ansetzen, die sichere Publikumsattraktionen sind – mit Raritäten-Kostbarkeiten wie „Makropulos“ oder „Karmeliterinnen“ füllt sich ein Saal weniger leicht als mit „Madama Butterfly“. Was täten die Opernhäuser der Welt ohne Puccini?
Also spielt man die Werke auch, wenn man keine zwingenden Idealbesetzungen zur Verfügung hat (wobei man diskutieren könnte, ob es die heutzutage noch zahlreich gibt…) Und gerade die Butterfly ist eine mörderische Rolle, wenn man nur die große Arie „Un bel di“ hernimmt, die zwischen diszipliniertester Verhaltenheit und explosiver Expression in kürzester Zeit von der Interpretin alles verlangt. Wie die Rolle überhaupt, die an Technik, Kraft und nicht zuletzt Ausdruck die höchsten Anforderungen stellt. Dass man die kleine, zarte Japanerin auch glauben sollte, selbst wenn man nicht die 15 Jahre des Librettos vorgibt, zählt zu den Sonderwünschen, zu denen man im Opernbetrieb kaum ein Recht hat.
Auf Anhieb überzeugt die derzeit auf den Bühnen der Welt sehr präsente Eleonora Buratto als Cio-Cio-San nicht wirklich, von der Erscheinung her wäre eine Gräfin, eine Alice Ford glaubwürdiger. Aber ab dem zweiten Akt gewinnt sie das Publikum mit einer engagierten, durchdachten Darstellung dieser Figur, eine Frau zwischen Hoffnung und Verzweiflung, von Puccini in alle seelischen Abgründe geschickt, die sich stimmlich gewaltig entladen. Da überzeugt Eleonora Buratto, die durchhält, in darstellerischer Spannung und auch Stimmkraft, ohne dass man sie als ideale Interpretin der Rolle im Register seiner Opernerinnerungen ablegen würde…
…Und die Genieidee, das kleine Kind (das live bald einmal peinlich ausfallen kann) mit einer von schwarz gekleideten Bunraku-Künstlern geführten Puppe zu „besetzen“, die hilfloser und rührender wirkt, als jedes echte Kind es vermöchte. Diese „Butterfly“ anzusehen, ist jedenfalls ein optisches Fest und ein Triumph des Theaterverstands.
Wien
„Wir sind alle Mitläufer“: Nikolaus Habjan über „Fidelio“ an der Wiener Staatsoper
Es sind kultige, liebgewonnene Museumsstücke: Seit 1969 wird „La bohème“ an der Bayerischen Staatsoper in einer unveränderten Inszenierung gespielt, 55 Jahre lang lief Beethovens „Fidelio“ an der Wiener Staatsoper in Otto Schenks Regie. Nikolaus Habjan sorgt dort für einen Schnitt mit seiner Neuinszenierung. Ein Gespräch über zeitlose Theatersprachen, Duckmäuser und das Feuer der Freiheit.
merkur.de.nikolaus
Berlin
Vorbericht: Wiederaufnahme von „Wozzeck“ in der Staatsoper Unter den Linden
Am Sonntag wird in der Staatsoper Unter den Linden ein Jubiläum gefeiert: der 100. Jahrestag der Uraufführung der Oper „Wozzeck“ von Alban Berg. Aus diesem Anlass gibt es eine neue Aufführungsserie der Wozzeck-Inszenierung, die Andrea Breth vor 14 Jahren an der Staatsoper herausgebracht hat – damals noch unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim.
radiodrei.de.programm
Berlin/ Staatsoper
Anna Netrebko „Unter den Linden“: That’s Entertainment!
Aufregung schon vor dem Opernhaus: neben verzweifelten Kartensuchern eine kleine, aber lautstarke Gruppe ukrainischer Demonstranten, die gegen den Auftritt der regimefreundlichen Russin demonstrieren. Man kann deren Unmut verstehen, die Sängerin hat sich bisher höchst geschmeidig um eindeutige Distanzierung vom Ukraine-Krieg gedrückt.
Im Haus hört man sehr viel Russisch, ohne Zweifel hat Anna Netrebko in Berlin eine große Fangemeinde, auch unter Landsleuten. Auffällig der relativ hohe Altersdurchschnitt des Publikums, silbergrau ist die vorherrschende Haarfarbe, auch meint man den überwiegenden Teil des Publikums noch nie im Haus gesehen zu haben. Starauftritte haben immer ihr spezielles Publikum.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Liederabend an der Berliner Staatsoper
Proteste gegen Anna Netrebko, doch die Fans sind von der Diva beeindruckt. Nach jedem, aber auch jedem Stück ein Bravo-Orkan! Die russische Diva Anna Netrebko (54) gab ihr Liederabend-Debüt an der Staatsoper. Die Fans im ausverkauften Saal waren restlos begeistert. Dass vor der Tür wieder gegen die Sopranistin wegen ihrer angeblichen Nähe zu Putin demonstriert wurde, störte niemanden.
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/staatsoper-anna-netrebko-begeistert-fans
Liederabend in der Berliner Staatsoper: Standing Ovations für Anna Netrebko (Bezahlartikel)
Sie trägt drei verschiedene Roben und brilliert in noch mehr künstlerischen Stilrichtungen: Bei ihrem Solo-Auftritt Unter den Linden präsentiert sich Starsopranistin Anna Netrebko im Zenit ihres Könnens.
Tagesspiegel.de.kultur
Anna Netrebko: Ein bunter Liederabend, leider ohne Magie (Bezahlartikel)
Starsopranistin Anna Netrebko wurde in der Staatsoper von ihren Fans wie ein Popstar empfangen und sang dramatische Arien und Lieder
BerlinerMorgenpost.de
Nadine SIERRA: Teatro Colon, Zugabe
Nadine Sierra bei ihrer Zugabe
OPER FRANKFURT: BASS FRANZ-JOSEF SELIG BESTREITET ZWEITEN LIEDERABEND DER SPIELZEIT 2025/26
Der zweite Liederabend der Spielzeit 2025/26 wird bestritten von dem deutschen Bass Franz-Josef Selig am
Dienstag, dem 16. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus.
Franz Josef Selig. Foto: Marion Koell
Mit seiner sonoren Stimme zählt Franz-Josef Selig zu den international renommiertesten Vertretern seines Faches. Als Gurnemanz, König Marke, Sarastro, Rocco, Osmin und Fiesco gestaltet er regelmäßig Rollenporträts, die ebenso einfühlsam wie eindrücklich sind. Kein Wunder also, dass Franz-Josef Selig nicht nur bei den Festivals in Salzburg, Bayreuth und Aix-en-Provence, sondern auch an Häusern wie der Bayerischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala und der Metropolitan Opera in New York ein gern gesehener Gast ist. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Christian Thielemann, Sir Simon Rattle und Zubin Mehta runden sein musikalisches Profil ab. An der Oper Frankfurt war Franz-Josef Selig zuletzt 2019 als Marchese / Padre Guardiano in Verdis La forza del destino zu erleben. Bereits im Jahr 2014 gestaltete Selig gemeinsam mit Gerold Huber einen Liederabend, der von den Kritikern hochgelobt wurde.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
7.12. 2025Teatro dell’Opera di Roma LOHENGRIN. Ein Belcantokönig s(chw)ingt sich auf den Schwanenthron
Jennifer Holloway, Dmitry Korchak. Foto: Andrea Matzker
50 Jahre ist es her, dass im Teatro dell’Opera di Roma Wagners Meisterwerk aufgeführt wurde, und es stellte nun eine Premiere für dessen musikalischen Leiter Michele Mariotti ebenso wie für den auch in Österreich – er war insbesondere in der vorigen Intendantenära ein viel beschäftigter Gast im Theater an der Wien – heftig akklamierten Regisseur Damiano Michieletto dar, ein Opernwerk des Leipziger Musikgiganten zur Aufführung zu bringen. Die Wahl viel auf Lohengrin, demjenigen seiner Stücke, das über die meisten „Arien“ und „Duette“ verfügt und dessen Melodien das Publikum noch Stunden später schwelgen lassen…
Zum Bericht von Sabine Längle
Frankfurt: Umeinander weinen lernen
Wolfgang Amadé Mozart war vierzehn Jahre alt, als er „Mitridate“ schrieb. An der Oper Frankfurt ist das empfindungstiefe Werk in der Regie von Claus Guth mit unentrinnbarer stimmlicher Überredungskunst zu erleben.
FrankfurterAllgemeine.net
Konkretion und Abstraktion
Regisseur Claus Guth situiert Mozarts „Mitridate, re di Ponto“ an der Oper Frankfurt in den sechziger Jahren und geht einen Mittelweg zwischen Tagesaktualität und Historisierung.
concerti.de.opernkritik
„Mitridate, re di Ponto“ an der Oper Frankfurt – Der Sohn, der fast alles richtig macht (Bezahlartikel)
Claus Guths herausragende Inszenierung von „Mitridate, re di Ponto“, einem Werk des 14 -jährigen Mozart, im Frankfurter Opernhaus.
FrankfurterRundschau.de.mitridate
Mozarts »Mitridate, re di Ponto« erstmals szenisch in Frankfurt
Über 250 Jahre sind seit der Uraufführung von Mozarts Oper Mitridate, re di Ponto (Mithridates, König von Pontus) vergangen. Jetzt ist sie erstmals in Frankfurt szenisch zu erleben. Mozart komponierte sie im Teenageralter (14) für das große Mailänder Opernhaus Teatro Regio Ducale, den Vorläufer des heutigen Teatro alla Scala.
https://kulturfreak.de/mozarts-mitridate-re-di-ponto-erstmals-szenisch-in-frankfurt
Theater Erfurt/ Paul Abrahams Operette „Märchen im Grand-Hotel“/ Premiere am 06.12.2025
Glanzvolle Wiederentdeckung im Theater Erfurt. „Märchen im Grand-Hotel“ begeistert mit Jazz, Glitzer und Herz
Foto: Theater Efurt/ Lutz Edelhoff
Was für ein rauschendes Fest! Mit der Premiere von Paul Abrahams Operette „Märchen im Grand-Hotel“ ist dem Theater Erfurt ein kleines Wunder gelungen: Die Wiedererweckung einer fast vergessenen Jazzoperette, die 1934 in Wien uraufgeführt und dann von den Nazis dem Vergessen preisgegeben wurde, erstrahlt nun in neuem Glanz — und wie sie strahlt!–
Zum Bericht von Larissa Gawritschenko/Thomas Janda
Obituary
Soprano Margaret Jane Wray Dies at 62
Born on Dec. 17, 1962, who began her career as a member of the Metropolitan Opera’s Young Artist program in the mid to late 1980s. Wray was a winner of the 1989 Richard Tucker Award. She made her debut at the Met in 1987 as Annina in Verdi’s “La Traviata” at age of 25. She went on to sing with the company 92 times in productions of “Die Walküre,” “Aida,” “Götterdämmerung,” “Lohengrin,” “Il Trovatore,” “Rigoletto,” “Idomeneo,” “Hansel and Gretel,” and “Il Barbiere di Siviglia.” She also went on to perform leading roles with such companies as Teatro alla Scala, the Bayerische Staatsoper, the Berlin State Opera, Opéra National de Paris, La Monnaie, L’Opéra de la Bastille, Oper Frankfurt, Teatro Regio di Torino, and Welsh National Opera, among others.
https://operawire.com/obituary-soprano-margaret-jane-wray-dies-at-62/
Ausstellung „Flowers“ im Chiostro del Bramante von Rom
Cafe und Bistrot Le Sibille. Foto von Andrea Matzker
„Blumen, von der Renaissance bis zur künstlichen Intelligenz“ werden mit all ihrer Bedeutung in Poesie, Kunst, Wissenschaft und Technologie in der bislang in Italien größten Ausstellung zu diesem Thema gezeigt. Über 90 Kunstwerke aus zehn verschiedenen Ländern werden im Innenhof mit Kreuzgang und auf zwei Etagen in dem mit der Kirche Santa Maria della Pace verbundenen Klostergebäude von Donato Bramante gezeigt. Die Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Manuskripte, Wandteppiche und Installationen aus fünf Jahrhunderten stammen zum großen Teil aus weltberühmten Museen und bedeutenden Sammlungen, wie dem Louvre, dem Mussée d‘Orsay oder auch der Galleria Borghese…
Zum Bericht von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
«China ist einer der sichersten Orte der Welt für Juden», sagt ein Rabbi in Schanghai. Im Netz blüht der Antisemitismus. Wie passt das zusammen? Auf chinesischen Social Media wimmelt es von Verschwörungstheorien über Juden. Forscher werden kritisiert, wenn sie eine Pro-Israel-Haltung vertreten. Aber im Alltag spüren jüdische Expats kaum etwas davon.
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Rote Rosen in der Stadt der Freiheit: Damaskus feiert den Jahrestag von Asads Sturz: Zehntausende strömen in die Strassen der syrischen Hauptstadt, um den sogenannten «Tag der Befreiung» zu feiern. Doch nicht alle Einwohner sind euphorisch.
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Knallharte Migrationspolitik: Selbst einer Angehörigen von Trumps Pressesprecherin droht die Ausschaffung: In den USA müssen sich nicht nur illegale und kriminelle Migranten vor einer Abschiebung fürchten. Der prominenteste Fall ist derzeit Bruna Ferreira: Sie kam als Kind aus Brasilien ins Land und hat einen Sohn mit Michael Leavitt – dem Bruder der Regierungssprecherin.
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Nach der Brandkatastrophe boykottieren die meisten Hongkonger die Parlamentswahlen: Die Wut unter den Bürgern Hongkongs über offensichtliche Versäumnisse beim Brandschutz ist gross. Die Regierung agiert zunehmend nervös, unterdrückt kritische Stimmen – auch Vertreter ausländischer Medien.
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Die EU will das Asylproblem endlich solidarischer angehen – und Migranten in Hubs ausserhalb der EU schaffen: Die EU-Länder wollen strengere Regeln bei Abschiebungen und mehr Solidarität bei der Verteilung von Asylsuchenden. Ferner entschieden sie sich für eine umstrittene Massnahme: Rückführungszentren. Bundesrat Jans will die Entwicklung beobachten.
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Korea, Zypern, Nagorni Karabach: was die Ukraine aus eingefrorenen Konflikten lernen kann: Wenn die Waffen in der Ukraine endlich schweigen, wird der Konflikt nicht zu Ende sein. Statt Friede könnte ein prekärer Waffenstillstand die kommenden Jahrzehnte prägen, wie die Erfahrung aus anderen Kriegen zeigt.
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Er sei ein «Arschloch», heisst es von Anfang an: Der Hip-Hop-Mogul und Sexualstraftäter Sean Combs wird auf Netflix zum zweiten Mal verurteilt: Eine neue Dokumentation demontiert Sean Combs alias P. Diddy mit seinen eigenen Mitteln.
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Ein filmreifer Coup: Netflix übernimmt Warner Bros. Discovery für rund 83 Milliarden Dollar: Netflix will neben den Hollywood-Studios auch den Streaming-Dienst HBO Max übernehmen, nicht aber die TV-Sender. Wie schlimm die Auswirkungen für die Kinos sind, wird sich ab 2029 zeigen. Zumindest für den Start von HBO Max in der Schweiz gibt es eine klare Ansage.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
nnsbruck
Nathalie Benko – Die Mitangeklagte
Am heutigen Mittwoch begegnen einander im Innsbrucker Landesgericht René Benko und seine Ehefrau – Seite an Seite auf der Anklagebank. News-Recherchen führen in eine Welt von Luxus, Hausdurchsuchungen und Untersuchungshaft.
News.at.Benko
Formel 1
Umbruch bei Red Bull fix! Verstappen verliert Marko und Renningenieur
Kurz nach dem Ende der Formel-1-Saison haben sich Red Bull Racing und Motorsportberater Helmut Marko getrennt. Der Austro-Rennstall und der 82-jährige Steirer haben die Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis vorzeitig beendet. Marko, enger Vertrauter und Förderer von Max Verstappen, hatte noch einen Vertrag bis Ende 2026. Bei Red Bull war der Grazer seit 2005, lange als Berater von Firmengründer Dietrich Mateschitz, tätig.
https://www.krone.at/3982119
Brisante Vorwürfe: Musste Marko deshalb gehen?
Nun tauchen rund um den Abgang von Helmut Marko nach rund 20 Jahren bei Red Bull brisante Vorwürfe auf. Könnten diese zusätzlich Gründe für die Trennung gewesen sein?
https://www.krone.at/3982727
Dr. Marko ist 82 und darf schon mal in Rente gehen. Wie man hört, steht ihm eine Millionenabfindung ins Haus. Sie brauchen sich um ihn also keine Sorgen zu machen!
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.

