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1. JUNI 2025 – Sonntag

01.06.2025 | Tageskommentar

 

Foto: Metopera

Die Met im Kino: IL BARBIERE DI SIVIGLIA

La Rosina di Siviglia

Die laufende Saison von die „Met im Kino“ ist geradezu hinreißend zu Ende gegangen, mit einer vor Laune sprühenden Aufführung von Rossinis „Barbier“, die szenisch und interpretatorisch kaum einen Wunsch offen ließ. Hat man nicht oft genug erlebt, wie diese Königin aller Buffa-Opern mit müder Routine abgenudelt wurde, so dass man gar nicht mehr wusste, warum man sich dafür begeistern sollte? Die New Yorker Aufführung hat das Meisterwerk wieder ins volle Licht gerückt als eine Lehrstunde fröhlicher und beglückender Operninterpretation.

Das Kino im Wiener Village war nicht ganz voll, wohl der Tatsache geschuldet, dass man hierzulande mit den meisten Namen auf dem Besetzungszettel nichts anzufangen wusste. Mit Ausnahme der Rosina, Aigul Akhmetshina, die man an der Met als erstaunliche Carmen kennen gelernt hat und die inzwischen auch schon in Wien war, als Adalgisa in der „Norma“ des MusikTheaters an der Wien. Aber zur vollen Entfaltung dessen, was sie kann, kam sie erst hier…

…Aber die Seele des Abends war Giacomo Sagripanti, erstmals am Pult der Met (an der Wiener Staatsoper im Dezember für eine „Boheme“-Serie erwartet, in der auch Andrey Zhilikhovsky dabei sein wird). Rossini ist Tempo, Exaktheit und Elastizität, und all das darf nicht einen Moment nachlassen. Das schafft selten jemand – hier hat man es erlebt, wie atemberaubend schnell, aber nie atemlos, nie mit dem geringsten Ausrutscher die Rossini-Brillanz funktionieren kann. Der Dirigent hielt den Abend nicht nur am Laufen, sondern auch so zusammen, dass er zu einem uneingeschränkten Vergnügen wurde.

Dieses Fest der Heiterkeit hat volles Rossini-Glück beschert. Man wird noch lange daran denken. Das New Yorker Publikum schien ganz aus dem Häuschen vor Vergnügen, und das war die absolut richtige Reaktion auf das Gebotene.

Zum Bericht von Renate Wagner

Saison 2025/2026: Die Metropolitan Opera präsentiert Lise Davidsen und Asmik Grigorian, Lisette Oropesa und Nadine Serra, Sonya Yoncheva und Isabel Leonard

Der Vorverkauf hat begonnen

18.10.2025 19:00 Uhr Bellini LA SONNAMBULA (ca. 3:15)
08.11.2025 19:00 Uhr Puccini LA BOHÈME (ca. 3:30)
22.11.2025 19:00 Uhr Strauss ARABELLA (ca. 4:15)
13.12.2025 19:00 Uhr Giordano ANDREA CHÉNIER (ca. 3:30)
10.01.2026 19:00 Uhr Bellini PURITANI (ca. 3:50)
21.03.2026 17:00 Uhr Wagner TRISTAN UND ISOLDE (ca. 5:10)
02.05.2026 19:00 Uhr Tschaikowski EUGEN ONEGIN (ca. 4:05)
30.05.2026 19:00 Uhr Frank / Cruz EL ÚLTIMO SUENO DE FRIDA Y DIEGO (2.50)

Die Besetzungen finden Sie in den „Infos des Tages“

Wien/ Ehrbarsaal heute Bruno de Sá

 

Die Sopranlage nicht als Counter-Tenor, sondern als Mann, der niemals in den Stimmbruch gekommen ist“, zu bewältigen: „Näher kann man dem Kastratenfach unter heutigen Bedingungen vermutlich nicht kommen“, das schreibt jedenfalls Michael Wersin (rondomagazin.de) über Bruno de Sá. Und weiter schreibt er über sein aktulles Album:

Und so verwundert es nicht, dass Bruno de Sás Zugang zu „Exsultate“ ungleich überzeugender ist als ein anderer Versuch aus männlicher Kehle, der vor einiger Zeit zur Beurteilung auf dem Schreibtisch des Rezensenten lag, freilich nicht nur, weil der 34-jährigen Brasilianer mit einer quasi im Urzustand erhaltenen Knabenstimme zuzüglich der interpretatorischen Erfahrung und körperlichen Reife eines Mannes singt: Bewundernswert ist vor allem die perfekte technische Beherrschung der Stimme, die in den schnellen Koloraturen des „Alleluia“ nur ihren faszinierenden Höhepunkt findet, sich aber in den makellos gestalteten Kantilenen der langsamen mittleren Arie „Tu virginum corona“ ebenfalls zum Entzücken der Hörerschaft offenbart.

Am Sonntag, 1.6. (18:00 Uhr) können Sie Bruno de Sá in mir jauchzen und jubilieren (singen) hören.

Mehr darüber in den „Infos des Tages“

Erich Seitter, eine Sängeragentenlegende – ist gestorben! Er wird auch dem Online-Merker fehlen

München
Das Gärtnerplatztheater trauert um Erich Seitter
Lieber Erich,
im Namen des gesamten Ensembles bedanken wir uns für dein Schaffen, Zuhören, deinen Humor und die unbedingte Einforderung von Wahrhaftigkeit in Gesang und Darstellung. Wir alle durften sehr viel lernen und versprechen dir, das auch nicht so schnell zu vergessen. Mit dir ist ein ganz Großer seines Fachs gegangen, mehr noch: ein, im positivsten Sinne des Wortes, Unikat!
Du hast dir immer ein Lächeln gewünscht. Das schicken wir dir jetzt.
gaertnerplatz.de

Nachstehend ein Video: Erich Seitter erklärt die Rollen in Beethovens „Fidelio“

Zum Video: Erich Seiter erklärt die Rollen in Fidelio

Erich Seitter gehörte zu meinen unmittelbarsten Informantenkreis, er hat dem Online-Merker voll vertraut – uns so verrate ich auch nach seinem Tod sein Pseudonym nicht. Sein Branchenwissen war unerschöpflich, er war zudem immer fair. Er hat mich manchmal in der Redaktion besucht und mir Wissenswertes offenbart. Auch im inzwischen eingestellten Forum war er sehr präsent, natürlich unter Pseudonym. Menschen wie Erich Seitter waren nicht schuld an der Einstellung des Forums, er hat verstanden, um was es geht. Keineswegs um persönlichen Hick-Hack und Rechthaberei, ich durfte ihn als sehr angenehmen Zeitgenossen kennenlernen!. Danke für Deine wertvollen Dienste, Erich! 

In diesem Zusammenhang möchte ich auf unser Netzwerk hinweisen, dem einige Branchen-Insider mit gar klingenden Namen, bei uns mit Pseudonym angehören – und die manchmal von Leuten, die – obwohl sie nie in der Branche tätig waren und manchmal über den Fan-Status nicht hinauskommen – alles zu wissen glauben, in Mails an die Redaktion kritisiert werden. Da muss ich darüber lachen, wenn es nicht so traurig und dumm  wäre!

Ehrenrettung für Elisabeth Schwarzkopf. Von Charles Scribner
 
 
Elisabeth Schwarzkopf. Foto: Angus Mc Bean/Warner Classics
An Online-Merker
Charles Scribner:   Auf Anregung von Kirsten Liese, mit der ich an englischen Übersetzungen ihrer Bücher arbeite, lege ich Ihnen hiermit die deutsche Fassung meines Artikels (mit ihrer Übersetzungshilfe) bei. Darin recherchiere und widerlege ich die haltlosen Anschuldigungen gegen Elisabeth Schwarzkopf, die Alan Jefferson in seiner schlampigen und voreingenommenen Biografie veröffentlicht und nun überall im Internet verbreitet hat. Das Andenken Ihr Andenken an Elisabeth Schwarzkopf unter so vielen Musikliebhabern erfordert eine Richtigstellung!
 Charles Scribner
 
 
PS: Hier ist der Link zur Originalveröffentlichung in englischer Sprache sowie ein Link zu meiner Webseite mit meiner Biografie und einem Artikel über meinen Besuch bei Schwarzkopf in Schruns.

DORTMUND: DAS RHEINGOLD am 24. Mai 2025

Wotan mit Loge. Foto: Thomas M. Jauk

So unkonventionell es sich darstellte, war es ein erfrischendes und in seiner ganz und gar ungewöhnlichen Konzeption neues „Rheingold“, das am 9. Mai 2024 in Dortmund Premiere hatte! Regie führte Peter Konwitschny im Bühnenbild und mit den Kostümen von Jens Kilian sowie im Licht von Florian Franzen.

Im 1. Bild tobt Alberich mit den Rheintöchtern um den roten Bühnenvorhang herum, nachdem in fast völligem Dunkel Gabriel Feltz mit den Dortmunder Philharmonikern den Es-Dur-Akkord über 136 Takte spannend vorgetragen hat und viel Bühnennebel das Geschehen umwehte. Ein pelzgewandeter Alberich treibt mit anmutigen Rheintöchtern ein verständliches Spiel um erotische Zuneigung. Wenn das Goldmotiv erklingt, geht der Vorhang auf, und man sieht eine riesige Goldfläche in Form eines Goldteppichs auf der Bühne. Bei seinem Fluch auf die Liebe zieht Alberich ihn zusammen und entfliegt damit in die Höhe – eine großartige Idee – einmal etwas ganz Anderes und Originelles!

Zum Bericht von Klaus Billand

Heidelberg, Theater : Janacek JENUFA, am 30.Mai 2025

Lirsi Tihonen, Signe Heiberg. Foto: Susanne Reichardt

Janacek´s Jenufa ist sowohl musikalisch wie dramaturgisch eine der vollkommensten Opern und kann so, ähnlich wie Wozzeck oder Herzog Blaubart, auf unterschiedlichste Herangehensweise gelingen. Inszenierungen scheitern fast nie, da soviel Substanz im Stück selbst ist.

SONJA TREBES erzählt die mährische Tragödie durchaus geradlinig, will aber mehrere Zeitebenen integrieren und läßt die älteren Frauen (Küsterin, die alte Burja) in Träumen ihre Mädchenerinnerungen bildhaft werden. Ob das ein Mehrwert ist, mag man individuell beurteilen. Manchmal lenken vorbeischleichende junge Frauen eher das Auge vom Wesentlichen ab. Die Bühne von DIRK BECKER bringt einige Spielmöglichkeiten, die Kostüme von RENEE LISTERDAL wirken dagegen unentschlossen und bisweilen platt. Nicht einig wird man sich in der Personenregie auf die Spielweise. Manche karikieren ihre Figuren (bisweilen leider auch sogar die Küsterin), andere spielen ihre Rollen naturalistisch. Kampf- und Schlagszenen sind eher unbeholfen in Szene gesetzt, und manches Geheimnis bleibt leider keines. Zu wenig mehrdimensional sind die Personen, besonders die Männer, im Stück gezeichnet: durch die Bank roh und gewalttätig. Dennoch spannt vor allem das intensive Spiel der beiden weiblichen Hauptrollen einen großen Bogen und läßt den Abend dadurch auch szenisch gelingen.

Durchgehend ist jedoch die musikalische Seite zu loben…

Zum Bericht von Christian Konz

Wien
Welser-Möst muss Abokonzerte mit Wiener Philharmonikern absagen
Der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst muss sein geplantes Abo-Konzertwochenende bei den Wiener Philharmonikern (ab 5. Juni) aus gesundheitlichen Gründen absagen. Iván Fischer übernimmt bei gleichbleibendem Programm, die geplante Soiree entfällt.
Kurier.at

Wien/Festwochen
Bereit für die Liebe mit Johann Strauss: Heilende Lieder zum Mitsingen Bezahlartikel
Ivo Dimchevs „DI/Strauss Technique“ bei den Wiener Festwochen.
Kurier.at

Zürich inszeniert „Die tote Stadt“ als ein gewalttätiges, mörderisches Psychodrama
Bisher haben mich die Operninszenierungen hier in Zürich noch nie enttäuscht, im Gegenteil, oft ging ich sehr beschwingt und glücklich aus den Vorstellungen. Eine wirkliche Sternstunde durfte ich hier erleben. Das (auch auf dieser Plattform) viel diskutierte, sogenannte Regietheater, blieb mir bisher erspart. Sie sehen, Zürich und ich, wir mögen uns. Seit gestern Abend ist die Trefferquote aber nicht mehr bei 100 Prozent.
Von Kathrin Beyer
Klassik-begeistert.de

Wiener Festwochen
Buh“ und „Pfui“ bei den Festwochen: „Netanjahu ist mir näher als Milo Rau!“ (Bezahlartikel)
Mini-Eklat bei den Wiener Kongressen: Der deutsche Journalist Ulf Poschardt attackierte Milo Rau und teilte gegen das „links-grüne Cancel-Culture-Milieu“ aus. Das Publikum reagierte lautstark.

Mit einer kleinen Aufregung sind Freitagabend im Wiener Theater Akzent die sogenannten „Kulturkriege“ gestartet. Die Wiener Festwochen, die sich als „Republik der Liebe“ versteht, wiederholen nach dem Erfolg der Wiener Prozesse im vergangenen Jahr das öffentliche Diskursformat, dieses Jahr in Form von „Kongressen“ an zwei Wochenenden. Zum Auftakt sprachen Festwochen-Intendant Milo Rau und die Philologin Elisabeth Bronfen, die wie der deutsche Journalist Jan Fleischhauer Jurymitglied des Kongresses ist über Herkunft und Bedeutung des Begriffs „Cancel Culture“. Danach rechnete die Schauspielerin Mateja Meded in rasendem Tempo mit dem Patriarchat ab, das es zu kastrieren gelte. Der vorletzte Redner des Abends war der deutsche Journalist und „Welt“-Herausgeber Ulf Poschardt, der seit Wochen mit seinem Buch „Shitbürgertum“ für Kontroversen sorgt. Seinem vorbereiteten Statement zum Thema Cancel Culture wollte er eine Bemerkung voran stellen – „nachdem, was ich bisher gehört habe, platzt das aus mir raus“.
DiePesse.com.at

Filme der Woche

Filmstart: 29. Mai 2025
DER PHÖNIZISCHE MEISTERSTREICH
The Phoenician Scheme  /  USA, Deutschland  /  2025
Drehbuch und Regie: Wes Anderson
Mit;
Benicio del Toro, Mia Threapleton, Michael Cera u.a.

Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE

Amüsiert er? Nervt er?

Es ist immer dasselbe mit den Filmen von Wes Anderson, was nicht verwundert, denn schließlich dreht er gewissermaßen immer denselben Film. Hoch stilisierte Optik, in Künstlichkeit getaucht, als „malte“ er mit der Kamera Bilder im naiven Stil. Alberne Handlung, immer parodistisch angehaucht, oft so dumm, als wollte der Regisseur austesten, was das Publikum sich alles von ihm bieten lässt.

Und sieht da: Es lässt. Der Mann hat seine Fans, sonst wäre sein jüngster Film, der zwölfte abendfüllende, heuer in Cannes nicht so enthusiastisch aufgenommen worden. Warum? Das wissen nur die Filmkritiker selbst. Die Prädikate verstiegen sich in Deutschland zu „besonders wertvoll“, in Österreich wenigstens nur auf „wertvoll“. Vielleicht weil eines der Themen des Films der Tod ist, das Sterben, und Bill Murray bei diesen (schwarz-weißen) Phantasien des Ins- Jenseits-Gleitens Gott spielt? Man weiß es ja, Anderson gelingt es immer, viele große Namen für kleine und kleinste Rollen in seine Besetzungen zu holen, daran fehlt es diesmal wieder nicht…

Die Kritik schwankte angesichts des „Phönizischen Meisterstreichs“ extrem zwischen „Meisterstück“ und „diesmal nicht gelungen“. Wer Wes Anderson ernst nimmt, ist selbst schuld, Wer sich auf seine pastellfarbige, verrückte Welt einlassen möchte, mag etwas daran finden. Aber Stil und Schrulligkeit allein? Nicht wirklich genug für rund eindreiviertel Kinostunden.

Amüsiert Wes Anderson nun mit immer denselben formalen und inhaltlichen Spielchen? Oder nervt er bloß? Das muss jeder selbst entscheiden.

Zur Filmbesprechung von Renate Wagner

ORF: Erlebnis Bühne – heute

SO 1. 6. 2025
MUSIKALISCHE REISE DURCH WIEN MIT JONAS KAUFMANN UND EINE HOMMAGE AN OTTO SCHENK!
20.15 Uhr
JONAS KAUFMANN – MEIN WIEN
Musikalische Leitung Jochen Rieder
Mit Jonas Kaufmann & Rachel Willis-Sørensen
Prager Philharmoniker
Wiener Konzerthaus 2019
Für den deutschen Startenor Jonas Kaufmann  ist Wien viel mehr als nur die „Stadt der Musik.“
Nach seiner akustischen Reise durch alle  Facetten der Wiener Musik, die der Sänger in seiner CD „Mein Wien“ unternommen hat, führt er in diesem Konzertfilm seine Fans an jene Orte, welche die Donaumetropole in seinen Augen wirklich einzigartig machen: Höhepunkte seines Auftrittes im Wiener Konzerthaus, bei dem er mit Rachel WillisSørensen Evergreens der Wiener Musikgeschichte zum Besten gab, werden in dieser Dokumentation von zahlreichen Geschichten und Anekdoten umrahmt, die Jonas  Kaufmann mit der Stadt an der Donau verbinden.

21.30 Uhr
ZUM 95. GEBURTSTAG VON  OTTO SCHENK: LUDWIG VAN BEETHOVEN: FIDELIO
Musikalische Leitung Leonard Bernstein
Regie Otto Schenk
Mit Gundula Janowitz, René Kollo u. v. m.
Wiener Staatsoper 1978

Der kürzlich verstorbene Otto Schenk hätte  am 12. Juni seinen 95. Geburtstag gefeiert!
ORF III gedenkt aus diesem Anlass Schenk als  Opern-Regisseur mit einem wahren  Archivschatz: seiner legendären Inszenierung des Fidelio an der Wiener Staatsoper!
Am Pult stand niemand Geringerer als Leonard  Bernstein, es singen Opern-Stars wie Gundula  Janowitz (als Leonore) und René Kollo (als Florestan).
„Erlebnis Bühne“ zeigt diese Produktion von Beethovens Befreiungsoper aus dem Jahr 1978 exklusiv in einer neuen Bearbeitung

Das Gesamtprogramm Juni 2025 in der Ausgabe vom Montag! 

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

Israel bewilligt 22 neue Siedlungen im Westjordanland – um einen palästinensischen Staat zu verhindern: Die israelische Rechte frohlockt, Palästinenser sprechen von einer Eskalation. Der Siedlungsausbau ist eine Reaktion auf Äusserungen von Emmanuel Macron – und deutet auch auf Pläne für den Gazastreifen hin.
 Jetzt lesen
Südkorea erwartet einen Linksrutsch: Was ein Präsident Lee Jae Myung für Asien bedeuten würde. Nach dem politischen Chaos der vergangenen Monate bestimmt Südkorea einen neuen Staatschef: Der Wahlausgang hat Folgen für die Allianz mit Amerika.
 Jetzt lesen
 «Die verrückteste Stadt Chinas» – eine chinesische Metropole wird zum Social-Media-Trend. Weshalb?: Chongqing liegt abseits, inmitten von Bergen, es ist entweder stickig-heiss oder feucht-kalt. Knorrige Männer tragen Lasten durch die steilen Strassen, links und rechts türmen sich Wolkenkratzer. Ein Besuch in einer trotzigen Stadt.
Jetzt lesen
Mehr als 150 Todesopfer bei Drohnenangriffen auf Zivilisten: Uno-Kommission wirft Russland Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor: Die russischen Streitkräfte machen in der Region Cherson mit Drohnen gezielt Jagd auf Zivilisten. Ihr Einsatz hat den Krieg massgeblich verändert. 
Jetzt lesen
Sternekoch Tim Raue: «Ich esse seit dreissig Jahren in Restaurants. Zu Hause koche ich nur für den Hund»: In «Zmittag», der kulinarischen Gesprächsreihe der NZZ, spricht der Spitzengastronom über die brutale Konkurrenz in der Gastronomie, die Arbeitsmoral der Jugend – und seinen prügelnden Vater. 
Jetzt lesen
Ein Kleinkönig, verfolgt von Affären: Jean Tiberi, der letzte rechte Bürgermeister von Paris, ist gestorben: Der Gefolgsmann von Präsident Chirac regierte sechs Jahre in der französischen Hauptstadt. Seine Amtszeit war geprägt von Vetternwirtschaft und Klientelismus.
 Jetzt lesen

Der Westen übertölpelt sich selbst und verharmlost den Islam: Weshalb «Nathan der Weise» falschliegt: Die Rede von den drei abrahamitischen Religionen sei ein Täuschungsmanöver, schreibt der Autor Chaim Noll. Die Gleichstellung von Judentum, Christentum und Islam verschleiere das Gewaltpotenzial des Koran. 
Jetzt lesen
Der Letzte seiner Art: Clint Eastwood wird 95 Jahre alt: Als Schauspieler ist der Mann mit der gemeisselten Kinnlinie eine Ikone, als Regisseur ein Genie der Reduktion. Clint Eastwood ist während der vergangenen Jahrzehnte einer Maxime treu geblieben: Wenn die Gesellschaft versagt, muss der Einzelne die Sache selbst in die Hand nehmen. 
Jetzt lesen
Imagine Dragons im Letzigrund: Die Rockband therapiert ihr Publikum mit Lautstärke und viel Gefühl: In den letzten fünfzehn Jahren erwies sich die Band um den Sänger Dan Reynolds als eine der erfolgreichsten Rockformationen. So erstaunt es nicht, dass Imagine Dragons im Stadion Letzigrund zweimal für ein Volksfest sorgen kann. 
Jetzt lesen
Die Deutschen sind «Kartoffeln» oder «Nazis». Und aus jungen Einwanderern werden Gangster: willkommen in der migrantischen Pop-Literatur: Die Literatur deutschsprachiger Secondos erlebt einen Boom. Ihre Romane erweisen sich als Spiegel deutscher Konfliktzonen. Allerdings sorgen Klischees, Ironie und Ressentiments für krasse Verzerrungen. 
Jetzt lesen

Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

USA
Elon Musk: Drogenexzesse im Weißen Haus. Ketamin, Pilze
Ketamin, Ecstasy und Pilze. Die New York Times berichtet über Elon Musk und seinen Drogenkonsum während seiner Arbeit für Donald Trumps Regierung. Thema ist vor allem seine Drogenabhängigkeit:
oe24.at

Staatsbesuch: Merz trifft Trump im Weißen Haus
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz wird den US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus treffen.
Oe24.at

Düstere Voraussagen/Johannes-Offenbarung – Droht biblische Katastrophe?
„Apokalypse reloaded“: Die Offenbarung des Johannes schildert dramatische Weltuntergangsszenen – erstaunlich ähnlich zu heutigen Klima-Ängsten.
Heute.at

Internationaler Fußball
Demütigung für Inter. Historisch! Verdient! PSG gewinnt Champions League
Der Bann ist gebrochen! Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat Paris Saint-Germain die Champions League gewonnen. Die Truppe von Luis Enrique ließ Inter Mailand am Samstagabend nicht den Hauch einer Chance und schoss die „Nerazzurri“ mit 5:0 aus der Münchner Allianz Arena. Historisch ist der Sieg auch aus einem anderen Grund: Noch nie hat eine Mannschaft das Finale der Königsklasse so deutlich für sich entscheiden können.
https://www.krone.at/3800132

Eine 5:0-Klatsche hat es meines Wissens nach im Endspiel des ganz großen europäischen Pokalbewerbes noch nie gegeben. Eine geradezu inferiore Inter-Mannschaft hat dieses Spiel sportlich entwertet. Aber solche Tage passieren eben im Fußball. 

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C. 

 

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