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WIEN/ Wien/Kirche St. Anna: Musikalisch auf Mazedonisch

10.09.2024 | Konzert/Liederabende

Wien/Kirche St. Anna: Musikalisch auf Mazedonisch   (9.9.2024)

annak
Kirche St. Anna

Ein musikalischer Nationalfeiertag. Der Mazedonische. Richtiger: der Nord-Mazedonische. In Österreich gefeiert mit einer Stippvisite des Kammerorchesters von Bitola / im Süden des Landes, nahe der Grenze zu Griechenland / in der schmucken Barockkirche St.Anna in der Wiener City.

Kein Mozart, kein Schubert im Reisegepäck, ausschließlich kultiviert gesetzte Musik des Landes mit so einigem Folklore-Charakter – also, ein künstlerischer Musikfeiertag für die mazedonischen Wiener. Bis auf …. hat sich nicht doch auch operettiges eingeschlichen? Wohl, eine zünftige Liebes-Schnulze von Deutschlands früherer Filmkomponisten-Größe Franz Grothe, von der an der Wiener Staatsoper engagierten Irena Krsteska mit großer Stimme und ebensoviel Herz gesungen. Mehrere feine Sängerinnen haben mit der Mischung aus traditionellen Gesängen und einer Mini-Spur Swing  ein Stimmungshoch erzielt. Zum Ausklang, eindrucksvoll nationalhymnisch ins Ohr gehend: „Mile Pop Gordanov“.

Mazedonische Musik ist hierzulande total unbekannt. Die Texte der schönen alten Lieder und Melodien haben eher leicht trauriges an sich, der Ausdruck und langgezogene Phrasen vermitteln dezente Pathetik. Der Einfluss türkischer Musik soll gegeben sein, orientalisches ist herauszuhören. Die Sänger sagen: balkan-slawische Musik. Stimmige. Das Barockjuwel St.Anna und feiertäglich vis a vis das Ristorante SOLE in Tradition verbunden: Ein klangschönes nationales Programm war kennen zu lernen, wert für ein breiteres Publikum.

Meinhard Rüdenauer

 

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