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WIEN/ Volksoper: RUSALKA von Antonin Dvorak – Wiederaufnahme

Eine sehr geglückte Wiederaufnahme der Märchenoper

26.03.2018 | Oper

WIEN/ Volksoper:  „RUSALKA“. Eine sehr geglückte Wiederaufnahme der Märchenoper.

Beeindruckend der Fachwechsel von Melba Ramos, die als sehr lyrischer, fast Koloratursopran hier begann, dann langsam ins Spintofach wechselte und sich nun den Mezzorollen nähert. Sie war erstmals als starke „Fremde Fürstin“ zu hören und konnte auch schauspielerisch überzeugen. Annely Peebo war erstmals „Die Hexe Ježibaba“, eine gute Leistung nach kleineren Problemen im ersten Akt. In der Darstellung war sie sehr gut studiert und von der Abendspielleitung sauber eingewiesen.

Eine wahre Freude verbreitete der samtige Bass von Yasushi Hirano als „Wassermann“. Ein mehr als gelungenes Rollendebüt. In dieser Umsetzung stimmte absolut alles. Es wäre schön, diesen Künstler oft in ersten Rollen zu hören. Frisch klang die Stimme des neuen Küchenjungen von Julia Koci. Auch das Elfentrio bekam neue Stimmen die sehr gut aufeinander abgestimmt waren. Elisabeth Schwarz, Manuela Leonhartsberger und Sofiya Almazova sangen, tanzten und spielten großartig  Der dicke Jäger war erstmals Alexandre Beuchat.

In der Titelrolle sehr sicher und versiert mit schönem Sopran Caroline Melzer. Vincent Schirrmacher als Prinz strahlt so viel positive Wirkung aus und singt höhensicher und strahlend die schwierige Rolle des Prinzen .Von der „alten Garde“ ist auch Günther Haumer als Heger dabei.

Der Chor im Hintergrund klang unter Thomas Böttcher fast gespenstisch. Bravo!

Die Müllhalden stören immer noch. Und wieder sehr lustig ist das „Tussieballett“ zu der Ballmusik. Die zu fetten Kinder dieser Szenen sollten als Warnung erst zunehmen sein!

Am Pult waltete Alfred Eschwé gekonnt und sicher und half über kleine Klippen.

Ein sehr guter Abend, der vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.         

Elena Habermann

 

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