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WIEN/ Volksoper: „PETER PAN“ als Ballettabend – ja, richtig spielerisch

17.11.2025 | Ballett/Performance

Volksoper: „Peter Pan“ als Ballettabend – ja, richtig spielerisch. Am 16.11.2025

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Julia Köhler. Copyright: Ashley Taylor

Viele Kinder, sehr viele im vollen Haus. Mehr Kinder als Erwachsene? Und die Stimmung hat voll gestimmt. „Peter Pan“ heißt es nun wieder in der Volksoper. Diese Produktion des Ballettensembles aus dem Jahr 2019 ist nach längerer Pause wieder in das Repertoire aufgenommen worden. Vesna Orlic, die Ballettmeisterin der Dependance des Wiener Staatsballetts in der Volksoper, hat gleichsam als Hausaufgabe mit ihren Kollegen ein spielerisches „Peter Pan“-Bilderbuch erarbeitet. Die Musik dazu: Buntest gemischt mit manch angenehm Schmalzigem, überwiegend Filmmelodien von Erich Wolfgang Korngold. Dirigent Mikhael Agrest muss sich dabei ganz schön bemühen, hurtig mit den Musikern zwischen den flotten Nummern hin und her zu springen.

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Tainá Ferreira Luis

Frei nach J.M. Barries berühmter traumhafter Kindergeschichte, seit 1904 bis heute immer wieder auf die Bühne gezaubert, entwickelt sich eine höchst lebendige Geschichte mit ihren abenteuerlichen Begegnungen. Wir treffen: Keisuke Nejime (der durch die Lüfte schwebende Peter Pan) – Robert Weithas (sein akrobatischer Schatten) – Mila Schmidt tritt als Wendy diese nächtliche Traumreise an – dem arroganten Captain Hook, László Benedek umwerfend skurril, begegnet sie dort. Wie auch der spritzigen Tinker Bell (Julia Köhler), der anfeuernden Tiger Lily (Tainá Ferreira Luis) und Piraten & schneidigen Piratinnen, Sirenen, feiernden Insulanern und dem Kinderchor des Hauses (bitte: die Verlorenen Kinder). Und ein riesiges Krokodil treibt den argen Piratenhäuptling  in die Flucht. Mit voller Hingabe werden Vesna Orlics dynamisch kraftvollen Charakterzeichnungen von der Kompanie ausgeführt. Auch klassischer Tanz ist immer wieder eingestreut. Und somit kann locker empfohlen werden: Ein abwechslungsreicher und richtig guter Ballettabend für Kinder …. na ja, auch für Erwachsene.

Meinhard Rüdenauer

 

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