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WIEN/ Volksoper: ALMA – schonungslos. Uraufführung

26.10.2024 | Oper in Österreich

WIEN/ Volksoper:  „Alma schonungslos!“ am 26.10.2024

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Copyright: Volksoper

60 Jahre nach dem Tod von Alma Mahler-Werfel haben die Komponistin Ella Milch-Sheriff und der Librettist Ido Ricklin das Liebesleben dieser schillernden Persönlichkeit unter die Lupe genommen – samt Frühgeburt und Abtreibung. Und ja, es gibt auf der Volksopernhomepage dazu eine Triggerwarnung.

Alma Mahler-Werfel zählte zu den großen Persönlichkeiten ihrer Epoche und allein ihre Selbstzeugnisse füllen viele Buchseiten: ein Leben wie gemacht für das Theater oder für eine Oper. Ekstasen und Traumata reihen sich in diesem Leben aneinander und die Oper „Alma“ mixt daraus einen etwas geschmacklosen, aber schwungvollen Opernabend, in dem Alma dem Publikum als „Monster“ und als „Opfer“ vorgeführt wird.
 
Almas Lebensgeschichte wird im Rückwärtsgang erzählt. Die Oper beginnt im Jahr 1935 mit einer bereits verlebten Alma, die dem Begräbnis von ihrer Tochter Manon Gropius auf dem Grinziger Friedhof fern bleibt. Daran schließen sich die Beziehungen zu Franz Werfel und dem Tod des gemeinsamen Sohnes Martin (II. Akt) und zu Oskar Kokoschka und der Abtreibung des gemeinsamen Kindes (III. Akt). Die letzten beiden Akte sind ihrem Verhältnis zu Gustav Mahler und dem Tod der Tochter Maria Mahler gewidmet, die mit fünf Jahren an Diphterie verstorben ist. Die Oper endet im Jahr 1901 mit dem von Gustav Mahler geschuldeten Verzicht Almas auf ihre angestrebte künstlerische Existenz – und sie verbrennt ihre Kompositionen.

http://www.operinwien.at/werkverz/milch-sheriff/aalma.htm

Dominik Troger/ www.operinwien.at

 

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