WIENER VOLKSOPER: 8. 3. 2015 – „ALBERT HERRING“        

 Albert Herring am  internationalen Frauentag hat einen gewissen Charme.

 Unter der Leitung von Gerrit Prießnitz, der auch am Flügel spielte gelang ein sehr schöner musikalischer Nachmittag.

In der großartigen Inszenierung von Brigitte Fassbaender sang für diese Rollen das erprobte Ensemble der Wiener Volksoper. Hervorzuheben sind vor allem Sebastian Kohlhepp in der Titelrolle und Christiane Marie Riedl als Bäckerstochter Nancy Waters, sowie Daniel Ochoa als Metzgerbursche Sid. Drei noch junge Sänger mit sehr schönen und ausbaufähigen Stimmen. Für Sulie Girardi sprang Elvira Soukop als sehr überzeugende Mrs. Herring ein. Köstlich Elisabeth Flechl als überkandidelte Lady Billows,  sowie Martina Mikelic als pingelige Florence Pike. Cornelia Horak bot eine herrliche Studie der Lehrerin Miss Wordworth. Die männlichen Gesetzeshüter waren bestens besetzt mit Morten Frank Larsen als leicht schmieriger Pfarrer Gedge, Lexfords Bürgermeister Upfold war zappelig dargestellt von Jeffrey Treganza und gemütlich bärig war der Polizeichef Budd von Andreas Mitschke.

Ein Bravo für die drei Kinder Antonia Pumberger/Emmy, Sarah Weidinger/Siss und Enzo Gaier als Harry.

Das leider nicht allzu zahlreich erschienene Publikum dankte aber mit heftigen Applaus und vielen Bravi.       

Elena Habermann