KS Bernd Weikl im Theatermuseum Wien
Heinz Irrgeher und Liane Bermann. Foto: Helga Pasch
Am 28. Oktober 2020 erhielt das Theatermuseum als Schenkung einen von dem prominenten Bildhauer Karl Henning Seemann geschaffenen Bronzekopf von Kammersänger Bernd Weikl, dessen Auftritte in der Staatsoper dem Wiener Publikum noch in lebhafter Erinnerung sind. In Abwesenheit der Schenkerin wurden der Kopf und eine vorbereitende Bleistiftskizze des Künstlers von Vertretern des Wiener Richard-Wagner-Verbandes, Dkfm. Liane Bermann (Präsidentin), Dr. Mag. Heinz Irrgeher und Albert Gier, an den Direktor des Theatermuseums, Dr. Thomas Trabitsch, übergeben. Mit Rücksicht auf die geltenden Kontaktbeschränkungen fand die Übergabe in kleinsten Kreise statt.
Heinz Irrgeher, Direktor Thomas Trabitsch . Foto: Helga Pasch
Die Bronzeplastik entstand im Anschluß an einen Besuch von Bernd Weikl im Atelier des Künstlers im Mai 2010. Weikl äußerte sich sehr engagiert und kritisch zur gegenwärtigen Entwicklung des Operntheaters. Von Mimik und Ausdruck des Sängers war Seemann so fasziniert, daß er ihn zu zeichnen begann. Ausgehend von dieser Skizze schuf er 2014 den Bronzekopf, der ab jetzt Bestandteil der Sammlung des Theatermuseums ist. Seemann, der in seinen Bildnissen hinter dem Porträt einer Person ein Allgemeines sichtbar zu machen bestrebt ist, nannte sein Werk auch „Der Zornige“.
Karl-Henning Seemann, Adelheid Seemann, Bernd Weikl 30. Mai 2010, Löchgau. Foto: privat
Bernd Weikl, Karl Henning Seemann. Foto: privat
Wenn die Umstände wieder günstiger sind, wird das Theatermuseum eine weitere Schenkung von die Karriere Bernd Weikls betreffenden Objekten in Empfang nehmen können.
Karl-Henning Seemann, Foto: privat
Albert Gier