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WIEN/ Staatsoper zum Saisonbeginn: Mozarts „DIE ZAUBERFLÖTE

im August 2025 (Thomas Prochazka/www.dermerker.com)

Zum Saisonbeginn: Mozarts » Die Zauberflöte «

Die Zauberflöte – Wikipedia

Wiener Staatsoper

Von Thomas Prochazka

Die Première der aktuellen Zauberflöten-Produktion der Wiener Staatsoper fand an Mozarts Geburtstag statt. Betrand de Billy hatte das Dirigat während der sechswöchigen Probenzeit von Franz Welser-Möst übernommen. In der zweiten Serie um den Monatswechsel April/Mai war Adam Fischer am Pult gestanden, und Patrick Lange wird die Saison 2025/26 mit der dritten Vorstellungsserie eröffnen.

Die Ausbeute des Abends vom 4. Mai: ein Mozart-Dirigent, ein Tenor und, mit Abstrichen, ein Baß. Und prinzipielle Fragen betreffend den moralischen Kompaß unserer Zeit.

Wirft man das Netz der Geschichte über die Entstehungszeit dieses » Theater-Meteors «, landet man (wie auch Laurenz Lütteken in seinem Buch1 ausführt) am Ende der Aufklärung; — einer Epoche, in welcher der Mensch die Welt noch durch den Verstand zu erklären suchte. Die Sonne, das Licht, der Tag ward dem männlichen, die Nacht, die Dunkelheit, der Schein des Mondes dem weiblichen Prinzip zugeordnet; hie der Verstand, dort das Gefühl. Lütteken führt Johann Gottfried Herders 1774 erschienene Aelteste Urkunde des Menschengeschlechts an, in welcher einander die Sonne als König des Tages, der Mond als Königin der Nacht gegenüberstehen.2 Freilich besitzt selbst die Nacht ihren Helligkeitszauber: Der Bericht der Drei Damen von der sternflammenden Königin gibt Zeugnis davon. Stefan Mickisch erwähnt auch das Luziferische als Teil der Dunkelheit. Es sind diese, den Freimaurern Schikaneder und Mozart durchaus bekannte Prinzipien, welche als Gegensätze Die Zauberflöte bestimmen. Im seit Jahrzehnten gehandhabten, regisseurstheatralischen Unfug, Gegensätze aufzuheben und die Fallhöhen der Werke zu verkleinern anstatt sie zu betonen, zeigt sich das Unwissen nicht nur den Opern, sondern auch der menschlichen Natur gegenüber….

https://dermerker.com/index.cfm?objectid=0AB30A20-8801-11E7-8265EAA59FAC0907

Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

September 2025: DIE ZAUBERFLÖTE: Lange, Saenz, Fang, Bondarenko, Neuhaus, Maitland; Fischesser, Pregardien, Unterreiner, Nagl, Schmidlechner (3./5./9./12.), OTELLO: de Billy: Byström; Soghomonyan, Tezier (4./8./11.), IOLANTA: Zangiev; Yoncheva; Stanchev, Pinkhasovich, D.Popov, Mokus (6./10./13./16.), OPERN AIR: de Billy; Garanca, Yoncheva; Bernheim, Kaufmann (im Buggarten – 7.), DIE VERKAUFTE BRAUT (Einführungsmatinee am 14.vm), TANNHÄUSER: Kober; Nyund, Gubanova, Tonca; Zeppenfeld, Hilley, Tezier, J. Schneider, Franca, Schmidt, Pelz (14./17./21./24.), GISELLE: Di Martino; Tschernischova;  (Staatsballett- 18./19./22./23.), TOSCA: Morandi; Stikhina; Tetelman, Tezier (20./25./27./29.), ENSEMBLEMATINEE 1 – Sushkova; Neiva (21.), IL BARBIERE DI SIVIGLIA: Capuano; Berzhanskaya; Avetisyan, Bodogna, Schrott, Luciano (26.), STUDIOKONZERT 1 (27.vm), DIE VERKAUFTE BRAUT: Hanus; Schmeding; Plummer, Zamecnikova, Bohinec, Staple; Schlecht, Stanchev, Breslik, Laurenz, Kellner, Schmidlechner, Ilvakhin (28.Pr.),  FIN DE PARTIE: Young; Summers; Workman, Sly, Nigl)

 

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