Wien/ Staatsoper: WOZZECK am 31.3.2022
Bergs erste Oper ist herausfordernd. Nicht einfach zu studieren, nicht einfach zu spielen, nicht einfach zu singen. Besonders letzteres, denn Berg schrieb für wenige Szenen die Verwendung der Sprechstimme vor. Für andere verlangte er einen » Sprechton «, eine rhythmische Deklamation
, bei der der Sänger — anders als beim Rezitativ — die vorgeschriebene Tonhöhe und -länge möglichst genau einhalten solle. Beim » Sprechton « verläßt die Stimme die vorgeschriebene Tonhöhe immer wieder, steigt oder fällt durch die Modulation des Wortes, während beim gesungenen Ton die Tonhöhe einzuhalten ist. Der Übergang zum Rezitativ bzw. zum vollen Gesang erfolgt fließend…
Anja Kampe und Kind der Opernschule. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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Thomas Prochazka/www.dermerker.com