WIEN/ Staatsoper: LOHENGRIN – Vorstellung am 16.1.2020
Mit dieser Serie bat das Haus am Ring Valery Gergiev erstmals für Lohengrin ans Pult des Staatsopernorchesters. (Wie man im Vorfeld hören konnte, auf Betreiben des Orchesters.) Eine gute Idee.
Maestro Thielemanns Zugang ist detailverliebter; rationaler. Kempes Herangehen musikantischer. Des jungen Erich Leinsdorfs Zugang von größerem Überschwang geprägt.
In Maestro Gergievs Lesart säuselt das Orchester nicht; es spielt. Ohne zu lärmen. Mit erdigem Klang; kompakt. Dunkler als bei großen Kollegen. Doch gewährte man den Sängern ihr Recht. Ach!, würde es ihnen doch nicht sogleich wieder genommen vom akustisch unvorteilhaften Bühnenbild (Ausstattung: Wolfgang Gussmann)…
Piotr Beczala, Cornelia Beskow. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Egils Silins. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
...Diese Vorstellung: ein Abend, den ich nicht missen möchte.
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Thomas Prochazka/ www.dermerker.com