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WIEN/ Staatsoper: LA TRAVIATA. Premiere

Die Wiener Staatsoper scheitert zum zweiten Mal in Folge an La traviata.

WIEN/ Staatsoper: LA TRAVIATA. Premiere am 7. März 2021

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Pretty Yende. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Die Wiener Staatsoper scheitert zum zweiten Mal in Folge an La traviata. Wiederum auf der ganzen Linie. Des Spielvogt Simon Stone szenischer Zugang wird dem Werk ebensowenig gerecht wie die kaum vorhandene musikalische Interpretation von Giacomo Sagripanti.

Simon Stone siedelt seine Inszenierung im Hier und Jetzt an — und beruft sich dabei auf Verdi, der für Venedig 1853 ebenso ein zeitgenössisches Bühnenbild und ebensolche Kostüme wünschte. Bei Simon Stone ist Violetta Valéry eine Influencerin und »käufliches Wunschobjekt der Pariser Gesellschaft« mit einem eigene Parfum-Label und 147 Millionen »Followern« in den Sozialen Netzwerken. Quasi eine moderne Version der Nana. Doch der Alphonsine Plessis? Niemals.

Bis vorgestern war Violetta auf der Website der Staatsoper übrigens ein »It-Girl«, welches an einer Krebserkrankung zugrundegeht. Jetzt nicht mehr. Naja, schon — irgendwie. Aber nicht mehr so offensichtlich. (Man muß sich schließlich in seiner Interpretation gewisse Freiheiten bewahren.)…

 

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Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

 

 

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