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WIEN/ Staatsoper: IL TURCO IN ITALIA – selten über Mittelmaß, jedoch vergnüglich! Und der Kassenreport stimmt!

WIEN/ Staatsoper: IL TURCO IN ITALIA – am 5.7.2022

l turco in Italia: mit drei szenischen Aufführungen das Zentralgestirn des Gastspiels der Opéra de Monte-Carlo. Es hätte ein großer Abend werden sollen. Es wurde ein sich selten über gutes Mittelmaß hebender; musikalisch wie szenisch. Doch vergnüglich und mit ein paar hübschen Momenten.

Rossinis mailändischer buffa-Erstling war zuletzt 2009 im Theater an der Wien zu hören gewesen; als Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper. Christof Loy ward als Spielleiter genannt, Fabio Luisi hatte die musikalische Seite verantwortet. Damals: der Besuch verlangte nach einer Wiederholung. Diesmal: nicht.

Il turco in Italia, binnen vier Monaten entstanden, zählt zu Rossinis am wenigsten komponierten Opern. Nicht nur die Secco-Rezitative stammen aus unbekannter Feder, sondern auch drei geschlossene Nummern: Geronios Arie Vado in traccia d’una Zingara gleich zu Beginn des Abends, Albazars Ah! Sarebbe troppo dolce im zweiten Akt sowie das Finale. Routiniertes Handwerk mit rossinischen Wendungen, doch ohne das gewisse Etwas…

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Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=82A54242-CE59-47B4-A470CDC61EBEB6D2

 

Thomas Prochazka/ www.dermerker.com.

 

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