Wien: 28.12.2023 „Hänsel und Gretel“, Staatsoper, „Knusperhexe in der Staatsoper gesichtet“
Adrian Eröd, Regine Hangler. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
An der Wiener Staatsoper „gretelt“ und „hänselt“ es wieder. Engelbert Humperdincks Märchenoper wurde in der Weihnachtswoche nach einer Absenz von vier Jahren für vier Vorstellungen wieder in den Spielplan aufgenommen…
…Adrian Eröds wortdeutlicher Besenbinder sorgte – neben dem Orchester – für den musikalisch qualitätsvollsten Beitrag zu dieser Aufführung. Eröd war ein seriöser Besenbinder, der seinen Alkoholgenuss gut unter Kontrolle hatte, nur mit kurzem Zornanflug, wenn er Gertrude mit dem Besen droht. Aber eine „Milieustudie“ hatte zum Glück auch Regisseur Adrian Noble nicht im Sinn. (Es gibt andere Beispiele: An der Kammeroper hat man 2016 aus dem Besenbinder einen Staubsaugervertreter gemacht, der einen Banküberfall plant und die Hexe war ein Securitymann …)
http://www.operinwien.at/werkverz/humperdinck/ahaensel5.htm
Dominik Troger/ www.operinwien.at