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WIEN/ Staatsoper: GÖTTERDÄMMERUNG als Saisonabschluss

WIEN/Staatsoper: GÖTTERDÄMMERUNG als Saisonabschluss am 30.6.2023

Die Saison ist Geschichte, die Schlachten sind geschlagen. Der Götter Ende dämmerte herauf (zweimal insgesamt). Und eigenen Worten zufolge dirigierte Franz Welser-Möst zum letzten Mal den Ring des Nibelungen.

II.
Einige kritisierten des Dirigenten Zugang zu diesen, seinen letzten zwei Ring-Durchläufen, als lustlos. Argumentierten, daß solcher Vorankündigung die Rückgabe der Dirigate zu folgen gehabt hätte, nicht (vermeintlich) uninspiriertes Abdienen der Abende.

Das Problem scheint mir komplexer: Ich empfand Franz Welser-Möst immer schon als einen Dirigenten, der — zumal in der Oper — einer Gewöhnungsphase bedarf. Mit der Anzahl der Vorstellungen immer besser wird. Wer seinerzeit die Première von Hindemiths Cardillac besucht hatte, berichtete über Unzulängliches. Wer Karten für die letzten Vorstellungen der Serie gehalten hatte, war von des Dirigenten Leistung über Gebühr angetan. Solches wiederholte sich beim Figaro, bei Tristan und Isolde, und, zuletzt, bei Richard Straussens Elektra

gtr
Daniel Frank, Mika Kares, Clemens Unterreiner. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

 

Der Merker

Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

 

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