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WIEN/Staatsoper: „FAUST“ – Dr. Faust in Paris

Wien/Staatsoper
25.5.24 „Faust“, Staatsoper, „Dr. Faust in Paris“

Der alte Mann, der durch die Pariser Straßen stapft: Ist das nicht der Dr. Faust? Natürlich, Goethes alter Genosse. Frank Castorf hat ihn mit mephistophelischem Lächeln aus der Gosse geholt und auf die Staatsopernbühne gestellt – die löchrigen Schuhe inklusive. Aber will man das alles so genau wissen?

Viel wichtiger ist, dass Piotr Beczala als Titelfigur dieses Drehbühnen-Paris beehrt, das als Herzstück dieser Inszenierung die von Castorf nach Paris verlegten Schauplätze der Oper auf wenigen Quadratmetern vereint. Vor fünfzehn Jahren hat er seinen ersten Staatsopern-„Faust“ gesungen: mit sympathischen Esprit, das  „Salut, demeure chaste et pure“ mit einem wie selbstverständlich fein aus der Gesangslinie modellierten „hohen C“ als emotionalem Höhepunkt. Noch heute schwärmen die Habitués von jenem Debüt!…

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Patricia Nolz (Siebel), Stefan Astakhov (Valentin). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

http://www.operinwien.at/werkverz/gounod/afaust11.htm

Dominik Troger – www.operinwien.at

 

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