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WIEN/ Staatsoper: DON PASQUALE

17.05.2018 | Oper


Danielle De Niese. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

WIEN/ Staatsoper: „DON PASQUALE“ am 16.5. 2018

Ein stimmiger und lustiger Opernabend in dieser Inszenierun,. Das Publikum benahm sich teilweise, als wäre es auf dieser Party zu Gast. Manche kamen zu spät und manche gingen während des erstes Aktes früher, die Gruppe hatte wohl den „Heurigentermin“ zeitlich etwas verplant vom Veranstalter. Dennoch störend, das gilt auch für die permanenten Zuspätkommer.

Auf der Bühne als Don Pasquale zu erleben war Roberto De Candia. Ein spielfreudiger Künstler, der sich in der Regie gut zurechtfand, allerdings den Running Gag mit dem Toupet machte er nicht. Sein erstes Auftreten an der Staatsoper hatte der Künstler 2007 als Figaro im Barbiere. Seine Stimme ist ein guter Buffo Baritono, alles klangschön und mit einem gewissen Witz vorgetragen. Sein listiger Freund Dr. Malatesta ist eine sehr gute Rolle von Adam Plachetka. Da kann er seiner Spielfreudigkeit voll frönen, und sich so richtig stimmlich wie darstellerisch gehen lassen. Der Ernesto von Antonino Siragusa ist natürlich musikalisch perfekt. Aber was dieser „Spielteufel“ aus der Rolle herausholt ist enorm. Der Regie angepasst und doch auch eigene lustige Ideen. Norina ist Danielle de Niese. Sie ließ sich bei der ersten Vorstellung entschuldigen, die Genesung scheint noch nicht ganz eingetreten zu sein. Wolfram Igor Derntl war ein lustiger Notar mir ansprechender Stimme.

Der Chor sehr spielfreudig auf der Bühne. Und natürlich war die „Dienerszene“ wieder ein Gustostück. Sehr fein studiert von Martin Schebesta.

Das Orchester spielte gewohnt schön unter Frederic Chaslin, der sehr gut mit Orchester und Bühne Balance hielt.               

Ein Sonderlob für den Trompeter Gerhard Berndl, der sein Solo wunderbar spielte.

Zu spät Kommenden kann man den Eintritt bis zu Pausenbeginn verweigern, was allerdings macht man mit einer „verbuchten Reisegruppe“, die zu früh geht ?

Elena Habermann

 

 

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