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WIEN/ Staatsoper. DIE FRAU OHNE SCHATTEN. Dritte Vorstellung – Ein instrumentales Fest.

WIEN/ Staatsoper: DIE FRAU OHNE SCHATTEN am 21. Oktober 2023

Nach vier Jahren gibt man im Haus am Ring wieder vier Vorstellungen des Hofmannsthal- und Strauss’schen opus magnum. Erneut mit Christian Thielemann am Pult, doch mit geänderter, teilweise verjüngter Besetzung — auf der Bühne wie im Graben. Man hört es.

Über des Spielvogt Vincent Huguets Einfälle sagte ich, was zu sagen war. Wiederholung scheint müßig, zumal diesmal keine Überarbeitung zu erkennen war (anders als im Herbst 2019). Immer noch erscheinen die Kaiserin und die Amme im Färberhaus, ehe Strauss sie musikalisch auf die Bühne ruft. Immer noch schert sich diese Produktion keinen Deut darum, daß der zweite Aufzug aus fünf Bildern und den entsprechenden Zwischenspielen besteht. Immer noch geht der Kaiser mit der Flinte auf die Jagd, obwohl er von Pfeil und Speer singt; und anderes.

Christian Thielemann scheidet die Zuhörerschaft in Anhänger und Gegner. Den einen gilt er als der ideale Strauss- und Wagner-Dirigent unserer Tage, den anderen als unbequem und den Werken nicht alles Ablauschender. In seiner Dankesrede nach der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper hob Thielemann vor allem seine Beziehung zum Staatsopernorchester (auch in dessen » Zweitberuf « als Wiener Philharmoniker) hervor…

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Elena Pakratova (Färberin). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

 

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