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WIEN/Staatsoper: CAVALLERIA RUSTICANA / PAGLIACCI. Kurios. Eine Aufführung mit mehr Mängeln als Fehlern. Dennoch, in der Erinnerung, ein erfüllter Abend. (Das gibt es.)

WIEN/ Staatsoper: CAVALLERIA RUSTICANA/PAGLIACCI am 15.6.2023

Kurios. Eine Aufführung mit mehr Mängeln als Fehlern. Dennoch, in der Erinnerung, ein erfüllter Abend. (Das gibt es.)

Die Produktionen von Cavalleria rusticana und Pagliacci zählen zu den wenigen verbliebenen Schätzen der Wiener Staatsoper. Jean-Pierre Ponnelle entwarf sie. Zeichnete verantwortlich für Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme. Ponnelle: Theatertier; — mit Leib und Seele, Haut und Haar.

Drei Dezennien nach der Erstbegegnung fallen die Regietheaterelemente auf: Eigenmächtigkeiten in der Interpretation, welche einem in der Personenführung entgegentreten: die Chorknaben, die Santuzza mit Papierkugeln bewerfen (oder sollten es Steine sein?); die Frauen, die mit den Fingern auf die Ausgestoßene guter Hoffnung zeigen; die seltsam zurückhaltende Dorfgemeinschaft nach der Ostermesse. Doch wenn man das mit solcher Genialität auf die Bühne stellt …

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Stefan Astakhov, Asmik Grigorian. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

 

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Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

 

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