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WIEN/ Staatsoper: CARDILLAC. „Giergetriebener Mörder“

Wien/Staatsoper: „Cardillac“ Staatsoper: „Giergetriebener Mörder“ am 10.11.2022

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Vera Lotte Boecker (Tochter), Tomasz Konieczny (Cardillac). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Daniel Jenz (Kavalier) und Stephanie Houtzeel (Dame. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Kunden sollten den Goldschmied Cardillac meiden. Wer ihm ein Schmuckstück abkauft, endet mit einem Messer im Genick. Paul Hindemiths Oper aus dem Jahr 1926 verteidigt in der Erstfassung mit zäher Hartnäckigkeit ihren Platz auf den Spielplänen, auch wenn die Anzahl der Aufführungen in überschaubarem Rahmen bleibt.

Massen lassen sich mit „Cardillac“ nicht ins Haus locken, aber eine Bereicherung für das schmale Kernrepertoire ist die Oper allemal. Laut der online einsehbaren Aufführungsdatenbank des Schott Verlages gab es seit dem Jahr 2000 weltweit um die 130 Aufführungen, die meisten davon in Deutschland. Die Staatsoper hat „Cardillac“ 1964, 1994 und 2010 eine Neuproduktion gegönnt. Die Erstaufführung fand aber bereits 1927 statt. Trotzdem hat das Haus an der Ringstraße insgesamt noch keine 40 Aufführungen der Oper erlebt.

http://www.operinwien.at/werkverz/hindemith/acard3.htm

Dominik Troger/ www.operinwien.at

 

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