WIEN/ Staatsoper 21.1.25 „Ariadne auf Naxos, Staatsoper, „Heldische Ariadne“
Anna Netrebko hat ihre Reise nach Naxos schon vor einigen Wochen abgesagt – der Wiener Staatsoper gelang es, Lise Davidsen als hochkarätige „Einspringerin“ für den Besuch dieser griechischen Insel unter der „Reiseleitung“ von Richard Strauss zu gewinnen.
Benhard Schir als Haushofmeister“. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Lise Davidsen hat 2017 mit dieser Partie an der Staatsoper debütiert und schon damals ist Opernfans zu Davidsens Stimme vor allem Richard Wagner eingefallen. Erst 2022 folgten die Ellen Orford und dann eine einzige Vorstellung als Sieglinde, die zur Folge hatte, dass seither viele Wiener Wagner-Enthusiasten nur mehr von Davidsens Brünnhilde träumen. Mit der Brünnhilde ist es aber noch nicht so weit, Davidsen ist im Juni an der Staatsoper zweimal als Sieglinde angesetzt. Weniger nachhaltigen Eindruck hinterließen ihr Soloabend in der letzten Saison und ihr „Ausflug“ zur Tosca Anfang Dezember, der sich irgendwie nicht so „prickelnd“ gestaltete.
Lise Davidsen, Michael Spyres. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Mit der „Ariadne“ ist die Sängerin fürs Wiener Publikum wieder ins „deutsche Fach“ zurückgekehrt, das ihrer Stimme wohl am besten zusagt.
http://www.operinwien.at/werkverz/strauss/aariadne12.htm
Dominik Troger/www.operinwien.at