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WIEN/ Staatsoper: ARABELLA – eine Wiederbegegnung der schmerzlichen Art

WIEN/Staatsoper: ARABELLA am 19.4.2025

Eine Wiederbegegnung der schmerzlichen Art. Weil Sven-Eric Bechtolfs Inszenierung, mit gebührendem Abstand den Partiturkundigen immer wieder vor den Kopf stieß. Weil die Besetzung zuviele Wünsche vokaler Natur offenließ. Und weil der Wechsel an einigen Schlüsselpositionen im Staatsopernorchester auch von Christian Thielemanns umsichtiger Leitung nicht wettgemacht werden konnte.

Die Lyrische Komödie Arabella, op. 79, zählt zu den weniger beliebten Werken aus Strauss’ Œuvre. Der Partitur gebricht es im zweiten und dritten Aufzug an jener Kompaktheit, welche Hugo von Hofmannsthals unzeitiges Ableben verhinderte. Der Dichter hätte gewiß auf der Erhaltung jener sprachlichen Eigenarten Mandrykas bestanden, welche Strauss tilgte. So kann eines Michael Volle, der in dieser Serie sein Wiener Rollen-Debut gab, keinen Vorwurf machen, dass er sang, was in der Partitur seht: So fließt die stille helle Donau mir am Haus vorbei. Bei Hofmannsthal heißt es der stille Donau. Und manches mehr…

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…Diese Arabella: eine Wiederbegegnung der schmerzlichen Art.

http://dermerker.com/index.cfm?objectid=7A63F249-DF7D-3A56-75B33830B053CF6E

Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

 

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