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WIEN/ Schönbrunner Stöckl: „RUSSISCHE WEIHNACHT“ – russisch und urig mit Trojani und Schenk

30.11.2019 | Konzert/Liederabende


Tatjana Trojani, Ekaterina Krylova und Konstantin Schenk lieben Wodka. Foto: Philipp Hutter

‚Dinnertheater‘ im Schönbrunner Stöckl, 29.11.2013 – russisch und urig mit Trojani und Schenk

Ein ziemliches Gedränge herrscht im Dinnertheater bei den honorigen Künstlerwirtsleut´ Tamara Trojani und Konstantin Schenk. Das historische ‚Stöckl‘ im Ambiente von Schloss Schönbrunn ist die Residenz von Sängerin Trojani, und ihr klavierspielender Partner ist der Sohn des Otti Schenk. Das Künstlerpaar mit dem ausgeprägten Hang zu kabarettistischem Gesang und Clownerien trumpft hier in sehr persönlichen Shows mit traditionellem Humor und viel Publikumsanimation auf. Ganz auf populär ausgerichtet.

Wohin führt die unterhaltsame Reise jetzt in den Adventtagen? „Russische Weihnacht“ heißt es. Das viergängige Dinner passt dazu, und der Gast wird fledermausig mit „Es ist im Stöckl so Sitte“ begrüsst. Kunterbunt wirbeln Weihnachtslieder und so ähnlich stimmiges durcheinander. Russisch, jüdisch, lehárisch & international, auch „Jingle Bells“ darf nicht fehlen. Maestro Schenk, perfekt begleitend am Klavier, steuert dazwischen gut gelaunt Witze und Pointen bei. Trojani, als Russenmädel in diversen Ausgaben verkleidet, kommt mehr und mehr in Fahrt, versteht singfreudig ihr Publikum zu unterhalten. Das funktioniert genau so wie die Speisenfolge an diesem langen Abend. Moskau-Import Ekaterina Krylova gesellt sich mit einer einschmeichelnden Stimme dazu.

In diesen ‚Grüßen aus Moskau‘ ist zwar das meiste für Ohr & Magen russisch getrimmt, wir bleiben aber doch wohl in einem urigen Wien. So leger wie beim Heurigen. Herber Wiener Dialekt wird von Schenk eingestreut, und das ganze Stöckl ist auf Nostalgie gestylt. Und wenn dann die Wirtsleut´, beide künstlerisch schon sehr gut, schließlich ihre Aufwartungen beim eher bereits reiferen Publikum machen ist klar: bewährter alter Wiener Tradition zu folgen hat nach wie vor seinen kulturellen Wert.

Info: www.dinnertheater.at / office@trojani.com

Meinhard Rüdenauer

 

 

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