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WIEN/ Musikverein/Großer Saal: CHORKONZERT „HERZGEDANKEN“ mit Johanna Wokalek und Michael Heltau

25.04.2016 | Konzert/Liederabende

Chorkonzert: „Herzgedanken“, Großer Musikvereinssaal, 24.04.2016

 Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

 25 Jahre ist es nun schon her, dass Johannes Prinz die Chordirektion des Wiener Singvereins übernahm und ihn nach seinen Vorstellungen zu einem grandiosen Klangkörper formte, dessen Mitglieder auch schwierigste musikalische Aufgaben meisterhaft gestalten können, worüber dieses abwechslungsreiche a-cappella Konzert, das dem Thema Liebe gewidmet war, eindrucksvoll Zeugnis gab.

Zu Ehren von Johannes Prinz und des Singvereins schuf der österreichische Komponist Wolfram Wagner, der selbst Mitglied des Chores ist, die Vokale Fantasie für Chor, Klavier (Clemens Zeilinger) und Klarinettenquartet (Vienna Ebony Quartet) „VERIRRT“ nach einem Text von Hans Werner Hopfgartner, das vor der Pause erklang.

Der Komponist und das Werk wurden vom Publikum stürmisch gefeiert.

Der Chorleiter aus Passion, wie sich Prinz selbst bezeichnet, bildete mit seinem Chor, der aus professionellen Amateuren besteht, die auf höchstem Niveau, aber ohne Bezahlung musizieren, eine untrennbare Einheit, die zu musikalischen Höhenflügen führte.

Richard Wagners Lied „TRÄUME“,für 16-stimmigen Chor von Clytus Gottwald arrangiert, war neben „LIEBST DU DIE SCHÖNHEIT“ von Gustav Mahler, arrangiert für 8-stimmigen Chor von Nana Forte, einer der Höhepunkte.

Viele andere Stücke des klug zusammengestellten Programmes erklangen , wie z.Bsp. Johannes Brahms´ „ALL MEINE HERZGEDANKEN“, Claude Debussy`s  wunderbares „DIEU! QU´IL LA FAIT BON REGARDER“, weiters Werke von Franz Liszt, Ildebrando Pizzetti, Giovanni Giacomo Gastoldi,Gabriel Fauré, Gustav Holst und Mátyás Seiber, in dessen „HUSSARS-FAIRY TALE“ Mitglieder des Singvereins auch solistisch hervortraten.

In den Intervallen zwischen den Stücken lasen Johanna Wokalek und Michael Heltau Texte, von denen der Ausschnitt aus Arthur Schnitzler´s „Leutnant Gustl“ besonders heiteren Zuspruch bekam.

Das Publikum im fast ausverkauften Goldenen Saal des Wiener Musikvereinsgebäudes spendete dem Chor und seinem Dirigenten sowie den anderen Mitwirkenden einen begeisterten Schlussapplaus.

 Christoph Karner

 

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